Soukoku

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🌙Durchbrennen🌙

Chuuya pov

Eine Kooperation der Hafenmafia und den Detektiven. Das ist was Mori für die Winterzeit angekündigt hat. Ich könnt kotzen. Aus diesem Grund verweile ich auch gerade in einer Hütte im Wald. Morgen erfülle ich einen Auftrag, den ich mit einem der Detektive bestreiten muss. Zu dumm nur, dass mir nicht gesagt wurde mit wem. Es ist der 5. Dezember. Draußen windet und stürmt es. Und welcher verdammte Detektiv auch immer kam, er war unpünktlich. Dass Mori mir nicht wollte sagen wollte, mit wem ich arbeite gibt mir das Gefühl, er hat das Vertrauen in mich verloren. Dabei gehöre ich zu den wichtigsten Leuten seit Dazai weg ist. Ohne ihn ist vieles anstrengender geworden. Abgesehen davon, arbeite ich jetzt öfter allein.

Ich lag gerade auf dem Sofa, der kleinen Hütte. Abgesehen vom Bad war hier alles in einem Raum. Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer. Nur der wichtige Scheiß. Auf einmal hörte ich ein Geräusch und schreckte auf. Vor der Tür waren Schritte. Mein temporärer Kollege war angekommen und öffnete in dieser Sekunde die Tür. Herein kam  . .Dazai. 

"Es ist so kalt draußen. Egal wie sehr ich mich mit Schnee begraben hab, ich bin einfach nicht schnell genug erfroren, tja. Nicht mal das Springen in den eigentlich zugerfrorenen See hat funktioniert. Jetzt ist mir einfach nur kalt."  Sein Ernst? Ein wichtiger Auftrag mit einer anderen Organisation und er will sich wieder nur umbringen? Von all den Leuten in der Detektei muss er es sein? "AAAAch Chibi hat schon Feuer gemacht. So vorausschauend."

"Du Bandagenverschwendung bist so inkompetent. Wie konnte man dich zum Arbeiten hier her schicken?" Verdattert sah er mich in.  Sein Gesicht zuckte ehe er laut nieste. "Was zum- Bist du jetzt erkältet." Er schniefte einmal ganz erbärmlich und nickte. Mein Kopf lief heiß. Die Arbeit mit ihm hatte ich nicht vermisst. Ich deutete an mir vorbei an den Kamin. Nachdem er den Mantel ablegte, setzte er sich davor und streckte die Hände ein wenig aus. Als ich mich neben ihm niederließ, wurde mir klar, dass unsere letzte gemeinsame Mission schon einer ganze Weile her war. Das jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich sollte ihn nicht für selbstverständlich nehmen, denn ich vermisse ihn nur wenn er nicht da ist. Sei nicht so hart zu ihm Chuuya, wenn er bei dir ist, fehlt er dir zumindest nicht.  

Der Schneidersitz, indem er saß. war ein wenig wackelig. Er wankte und kippte letztendlich mit dem Kopf in meinen Schoß. Entweder war er komplett besoffen oder scheiße erkältet. "Du Dämlicher- Was soll das", fluchte ich lautstark. Dazais Augen waren geschlossen und sein Gesicht leicht schmerzverzehrt. "Du bist wärmer als der Kamin und mir ist so kalt." Mit dem letzten Satz umschloss er mich mit seinen Armen. So gut er eben konnte in meinem Schoß. Durch meine Klamotten spürte ich, wie kalt er war. Im fahlen Licht der Flammen im Kamin sah ich seine von der Kälte blauen Lippen und die blassen Haut. Es sah einfach nicht gesund aus. Kein Wunder dass er sich so fühlt. Seine nassen Haare befeuchteten meine Kleidung.

"Dazai, zieh deine Klamotten aus", flüsterte ich zu ihm herab. Plötzlich wurde er ganz hellhörig und sah zu mir auf. "Sie sind kalt, durchgeweicht und nass. Mit denen wird dir garantiert nicht mehr warm", ergänzte ich. Mit schwankendem Kopf setzte er sich wieder auf, sodass er langsam seine Weste und sein Hemd aufknöpfen konnte. Achtlos warf er sie hinter sich. Vor mir saß nun ein oberkörperfreier Dazai. Aber eine Sache bedeckte ihn dennoch. Seine Bandagen. Bei einem Menschen wie ihm weiß man woher diese kommen. Man fragt nicht, was darunter ist oder wie es dahin gekommen ist. Man denkt es sich. Hier drinnen war es fast so dunkel wie draußen. Nur das Feuer spendete Licht. Ich gab ihm genervt eine Decke. Wie auch immer es die Detektive mit seinen Selbstmordversuchen aushielten, ich konnte es nicht. Es war für mich immer ein kleiner Stich im Herzen, wenn er darüber sprach. Wieder legte er sich in meinen Schoß, schlang seine Arme um mich und rekelte sich unter der Decke. Er begann wieder zu hüsteln und zu zittern. Missmutig murmelte er: "Das hier ist so anstrengend, schade dass ich nicht tot bin."

Yaoi-Anime One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt