Shin soukoku 🍋

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🥂Verkehrstreffen🥂 

Atsushi pov

Sich aus einem Büro voller Detektive zu schleichen, ist für den Anfang nicht immer leicht, aber es ist möglich, wenn man einmal den Dreh raus hat. Wenn Kunikida nicht wissen möchte, wo man hingeht ist es eigentlich ein Kinderspiel. Doch leider ist dem Blonden aus dem Weg zu gehen keine Gelegenheitssache. Jedoch war das heutige Treffen schon so lange geplant gewesen, dass ich nicht mit der Aussage 'ich komm hier gerad nicht weg' hätte absagen können. 

Ich schlenderte gerade möglichst unauffällig durch Yokohamas Straßen auf dem Weg zu einem Hotel, welches auf halber Strecke zwischen Detektei und Hafenmafia lag und möglichst schäbig wirkte. Das Wetter war gut und viele Leute waren draußen, sodass ich in der Menge unterging. Als ich endlich das Hotel erreicht hatte konnte ich aufatmen. Sicherheitshalber prüfte ich noch, dass mir keiner gefolgt war, bevor ich beruhigt die Treppen hinauf stieg. Ein Zimmer im 3. Stock in der hintersten Ecke, das gehörte mir. Eines ohne Nachbarn, mit kleinen Fenstern und undurchsichtigen Gardinen. Nicht schön aber selten. 

Meine Finger waren vor Aufregung ganz feucht, als ich die Tür des Zimmers erreichte. Nachdem ich sie einmal an meiner Hose trocken gewischt hatte, klopfte ich in einem Ungewöhnlichen Rhythmus an die Tür. Sie öffnete sich ruckartig. "Du hast das Klopfzeichen wieder versemmelt", grummelte Akutagawa, der nun vor mir stand. Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Ich schaff es noch", verteidigte ich mich. Er tat dies einfach mal so ab. Ein anderthalb Meter langer Flur führte in den Kleinen Raum, wo nicht mehr drinstand als ein Tisch, ein Stuhl und ein Bett. Das einzige Fenster war von den langen weißen Gardinen bedeckt. "Ich liebe dieses Drecksloch", kommentierte ich den mir bekannten Anblick. Das lag ehrlicherweise mehr an den Erinnerungen, die ich damit verband als an dem Hotel an sich. 

"Hast du genügend Zeit?", fragte Akutagawa, während er sich den Mantel auszog und über den Stuhl warf. "Ja heut schon. Und selbst?" Sein Mundwinkel zuckte kurz freudig. In der Zwischenzeit zogen wir beide unsere Oberteile ziemlich routiniert und unerotisch aus. "Ja, Gottseidank. Ich hab's mal wieder dringend nötig." Er kam zu mir herüber und küsste mich auf den Mund. Er legte seine Hände auf mein Becken und zog mich näher heran. Der Kuss war lang und intensiv. Währenddessen trieb er mich mit seinem Körper Richtung Bett. Als ich mit den Kniekehlen gegen das Bett stieß, fiel ich direkt darauf und er über mich. Wir beide hatten lange schon etwas Lockeres am laufen, jedoch mussten wir dies vor den anderen geheim halten.   

Er löste sich und schaute von oben auf mich herab und strich langsam über meine Brustmuskeln. Kurz darauf spürte ich, wie etwas hartes gegen meinen Schritt drückte.  Grinsend zog ich ihn zu mir herunter, um seinen Hals zu küssen. Ich spürte seine weiche, helle Haut an meinen Lippen. Vorsichtig strich ich mit der Zunge darüber. Seine Haut schmeckte leicht salzig und war angenehm kühl. Sein Atem beschleunigte sich. In der Zwischenzeit fuhren meine Hände an seiner Hüfte entlang. Mit der Zeit wurden meine Küsse intensiver, sodass er über mir leise stöhnte. "Übertreibs nicht wieder so, Menschentieger", keuchte er, bevor er sich aus meiner Reichweite begab. Er nutzte die Chance und begann meine Brust zu küssen. Entspannt lehnte ich mich zurück und krallte mich ins Laken. Lasziv leckte er über meine Nippel wissend, dass ich mich daraufhin vor Verlangen krümmen würde. 

Wir rieben uns in unserem eigenen Rhythmus aneinander, während wir uns wieder küssten. Aus seiner Hosentasche zog er mit viel Mühe eine Tube Gleitgel. Diese war schon halbleer, doch darüber reden wir nicht. Nun legten wir uns richtig aufs Bett. Er drehte mich auf den Bauch und begann meinen Eingang und seine Finge mit Gel zu benetzen. Mit zwei Fingern drang er direkt in mich ein und begann mich zu fingern. Stöhnend krallte ich mich am Bettgestell fest und versuchte nicht all zu laut zu sein, denn die Wände hier waren dünn. "Mach langsam sonst-hnghh- ansonsten krieg ich später keinen mehr hoch", flüsterte ich. "Heute haben wir Zeit", schmunzelte er. Immer tiefer fuhr er mit seinen Fingern in mich hinein, auf der Suche nach meinem Lustpunkt. Ich presste meinen Kopf in die alten Kissen. "Jetzt hör auf, ich bin schon gedehnt genug", rief ich kurz bevor ich kommen konnte.

Enttäuscht nahm er seine Finger heraus und beugte sich zu mir herunter. Er küsste meinen Nacken hinauf zu meiner Ohrmuschel. Er versenkte seine Zähne in meiner Haut. Langsam drang er in mich ein, wobei er sich in meinen Oberarmen festkrallte. Mein Becken zuckte ihm entgegen und ich stöhnte laut auf. Er startete mit mir wohl vertrauten Bewegungen, griff nach meinem Becken und zog es seinem entgegen. Mit jedem Stoß wurde er schneller und stieß heftiger in mich. "Verdammt", keuchte er. "Das letzte mal is zu lange her." "Sehe ich auch so", murmelte ich außer Atem. "GoOoOtt", schrie ich direkt danach, da er den Punkt getroffen hatte. 

Nach einigen Minuten war die Bettwäsche nahezu schweißgetränkt. Jeder Stoß trieb mich näher an den Abgrund. Er fuhr mit seinem Arm unter meinen Oberkörper und hob diesen an. "Atsushi", flüsterte er, "ich kann es nicht mehr halten", hauchte er außer Atem.  Ich stützte mich auf und nickte. Daraufhin begann er mir mit der einen Hand einen runterzuholen, mit der anderen stützte er sich an dem Bettgestell ab. Weiterhin stieß er in mich. Der Druck in mir wurde immer größer, neben meinem Ohr hörte ich sein leises Stöhnen. Seine Bewegungen wurden schlampiger. Laut stöhnend kamen wir beide ziemlich zeitnah. Ich legte mich auf die Matratze und er sich auf mich. 

"Das musste wirklich mal wieder sein", hechelte ich mit einem lächeln auf den Lippen.  "Wenn ich nicht mal Zeit zum Vögeln finde, bringt mich der Job wirklich irgendwann um", stellte er ungefragt in den Raum. "Kopf hoch, dafür gibts ja mich", antwortete ich grinsend. Er stimmte mir zu. Ein paar Minuten vergingen und wir beide waren immer noch zu demotiviert, um aufzustehen. Beiläufig riskierte ich einen Blick auf seinen schönen Körper. Gedanken verloren strich ich mit den Fingern über seinen Brustkorb. Mit dem Zeigefinger fuhr ich über seinen Oberkörper, über seinen Hals bis hinauf zu seinem Gesicht. Er sah aus seinen schönen dunklen Augen zu mir herab. Als sich unsere Blicke trafen, war es um uns geschehen. Wir vereinigten uns in einem innigen Kuss.

Als nächstes setzte ich mich auf seinen Unterleib direkt auf seine Erregung, sodass diese in mich eindrang. Ohne große Umschweife begann ich mich zu Bewegen. 

Die Sache mit dem Verlangen ist die, dass diese direkt in das Herz eines Menschen führen kann, da die Intimität die komplette Offenlegung der Unsicherheiten fordert. Als solches fordert Sex ein Vertrauen, welches zwischen zwei sich eigentlich feindlich gegenüberstehenden Parteien nicht gegeben ist. Doch bei Akutagawa und mir war es, als wären wir zur Vereinigung bestimmt. Ihn in mir zu spüren war auch jetzt berauschend. Er war wie eine Droge, die zwar verboten war aber unabhängig davon einfach ein Zustand des absoluten Glücks verursachte. Wenn wir es taten, dachten wir nicht daran, dass es uns verboten war und das Verbot machte auch keineswegs den Reiz aus. Es war die Perfekte Vereinigung. 

Auch jetzt spürten wir, wie wir einander Wahnsinnig machten auf verschiedenste Arten und Weisen. Meine Bewegungen waren ausgeprägt und kräftig. Noch sensibilisiert vom letzten mal ging es jetzt auch schneller. Ich kam kurz vor ihm auf seinen Bauch. Nachdem auch er gekommen war, ging ich von ihm herunter und setzte mich auf die Versiffte Matratze. 

"Entschuldige, es kam einfach über mich", erklärte ich mich . "Das kann ruhig öfter mal passieren. Du bist gut als aktiver Part", gestand er mit unterdrückter Stimme."

Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Der Gedanke daran, dass dieser Moment vergänglich war und nicht so bald zurückkehrte, löste einen stechenden Schmerz in meiner Brust aus. So als würde ich ihn jetzt schon vermissen.

Nur der vollständigkeitshalber: "Nippel" ist ein Dreckswort. Es muss sich definitiv ein besseres Wort dafür finden lassen. Vielleicht sollte Wattpad da nicht den Anfang machen aber was soll denn das? -Nippel :-(

Ich wünsche noch einen wunderschönen Abend und viel Spaß beim Wattpad Lesen.

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