MHA Flaschendrehen special

41 3 12
                                    

💢Flaschen drehen💢

Izuku pov

Hand in Hand mit Ochako schlich ich durch die dunklen Gänge der U.A. Die kalten Fliesen ließen meine Füße trotz der Socken frieren. Es war so leise, dass ich mir sogar einbildete das Rascheln der Bäume im Wind draußen zu hören, obwohl die Wände hier Meter dick waren. Es war mitten in der Nacht und ich ließ mich von Ochako durch die Flure schleifen. Wieso? 

Sie hatte mich zum Flaschendrehen eingeladen.  Da es nicht oft vorkam, dass meine beste Freundin am späten Abend an meine Tür klopfte und mich zum Spielen einlud, willigte ich ein. Ich hatte noch nie Flaschendrehen gespielt, weshalb ich ziemlich aufgeregt war. Wer wohl alles mit spielen würde? Nur Tenya und Tsuyu oder noch wer? Ich war so gespannt, dass ich kurz nicht aufpasste und um ein Haar gegen eine Kommode gelatscht wäre. Doch bevor ich durch den Zusammenstoß einen Knall  verursachen würde, den man bis nach China hörte, aktivierte meine Freundin ihre Fähigkeit und ich glitt leicht wie eine Feder über die Kommode hinweg, ehe sie die Wirkung aufhob und ich wieder zurück auf meine Füße sank. "Danke", flüsterte ich. Sie nickte mir als Antwort zu.

Dann machte sie halt vor dem Zimmer von Mina, was mich kurz irritierte. Aus irgendeinem Grund hatte ich erwartet, dass sie mich zu ihrem Zimmer führte. Noch einmal warf sie zwei verschwörerische Blicke nach links und rechts und klopfte dann möglichst gedämpft an die Tür. Unsere Klassenkameradin öffnete grinsend die Tür und wank uns hinein. Im Halbdunkeln ihres Zimmers sah ich ein paar mir wohlbekannte Gestalten auf dem Boden im Schneidersitz kauern. Doch auch wenn ich sie kannte, hatte ich sie hier nicht erwartet. Weder Tsuyu noch Tenya waren hier. Dafür allerdings Kacchan, Shoto, Kiri, Denki, Shinso, Jirou und Momo. Dass Sero nicht hier war, konnte ich mir nur mit seiner Erkältung erklären, die ihn schon seit Tagen lahm legte. Ich setzte mich neben Shoto. Ochako und Mina ließen sich kurz nach mir auf dem weichen Teppichboden nieder.  Tatsächlich fühlte ich mich jetzt ein wenig unwohl. Nicht wegen den Mädels, Denki oder Kiri. Nein- einzig und allein mein Kindheitsfreund war der Grund für mein Unwohlsein. Wenn er dabei war, konnte ich quasi nur Fehler machen. 

Kacchan wirkte auch so, als wolle er gar nicht hier sein. Seine Freunde schienen ihn wohl bequatscht zu haben. Shinso und Shoto sahen ziemlich neutral aus, wie immer also. Aber in ihren Augen funkelte ein kleines bisschen Verwirrtheit gepaart mit sozialer Inkompetenz. Hieß ich war nicht der Einzige, der hier verloren war. 

"Nun denn die Regeln", freute sich Mina so laut wie es die Nachtruhe zuließ. "Das hier ist nichts für Langweiler. Angesichts der Neulinge, die heute an unserem Spielchen teilnehmen", mit diesen Worten überflog ihr Blick mich, Ochako, Shoto, Shinso und Momo, "spielen wir heute die Special-Edition- die Kiss-Edition." Im Blick des hellblonden Stachelkopfes spiegelte sich Empörung wieder. "Hey, so war das nicht abgemacht", fiel er ihr ins Wort. Der Ärger in seiner ohnehin schon rauen Stimme ließ mich zusammenzucken. "Aaaach reg dich ab." Mit der flachen Hand in seinem Gesicht schob Mina ihn dahin zurück, wo er hingehörte. "Abgesehen davon", ergänzte sie, "war das nicht meine Idee." Kiri und Denki gaben sich neben Kacchan ein High-five. "Bei der Kiss-Edition muss man die Person küssen, auf die die Flasche zeigt. Auf den Mund und nirgendwo anders hin. Wie lange ist jedem selbst überlassen. Aber es gibt einen Clue. Die Länge des Kusses erhöht die Anzahl der Punkte, die man bekommt." "Punkte", fragte ich verwundert. "Ja", grinste sie. "Katsuki spielt keine Spiele, bei denen er nicht gewinnen kann, deshalb gestalten wir all unsere Flaschendrehen Spiele so aus. Aber da geht es dann meistens um Sport oder so." Ich schluckte. Vermutlich hatten der Rot- und der Gelbhaarige die Kiss-Edition vorgeschlagen, um sich die Mädels zu krallen, aber ich war ziemlich unruhig.

Yaoi-Anime One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt