8-Avery

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Panisch schaue ich mich in der Küche um, und überlege, wie und wo ich mich verstecken könnte, doch just in diesem Moment kommt Mason herein.

Sein Duft von seinem Aftershave steigt mir dabei sofort in die Nase, und ich erwische mich, wie ich einen tiefen Atemzug nehme, um noch mehr davon abzubekommen. Ich wische meine nassen Hände am Geschirrtuch ab und drehe mich zu ihm.

Er stellt seine schwarze Sporttasche auf dem Stuhl ab, und geht dann neben mich, um sich ein Glas aus dem Schrank zu nehmen. Verstohlen betrachte ich ihn.

Er hat eine schwarze, kurze Trainingshose an, und ein Muscle Shirt, welches seine Arme perfekt betont.

Ich schaue schnell wieder gerade aus, als er sich zu mir dreht. Er schaut mich nachdenklich an, bis er sagt. ,,Was hast du heute vor? "Ich schaue zu ihm und zucke mit den Schultern. ,,Ich weiß nicht, ich habe bisher noch nichts vor. Du?", frage ich und schaue ihn neugierig an.

Er kommt mir näher und ich halte schon die Luft an, aber er dreht nur den Wasserhahn auf, und füllt sein Glas auf. Als er wieder ein paar Schritte zurück geht, vermisse ich sofort seine Nähe, und ich verschränke die Arme vor der Brust.

Ich habe nur ein Top an, und durch das Arme verschränken, heben sich meine Brüste nach oben. Als ich Masons Blick sehr, welcher sich verdunkelt, als er mir auf den Ausschnitt schaut, spüre ich, wie mein Puls sich beschleunigt und ich lecke mir nervös über meine Unterkippe.

Masons Blick folgt meiner Zunge, bevor er sich abwendet und nach seiner Sporttasche greift. ,,Ich gehe duschen. Nachher wollen wir in eine Bar, komm doch mit?", fragt er beim Vorbeilaufen. Verwirrt rufe ich ein ja hinterher, bevor er aus der Tür verschwindet.

Ich bleibe zurück. Was war, das denn? Kein Wort über gestern Abend? Und wieso scheine ich ihm nichts mehr körperlich anzutun? Findet er mich nach gestern abstoßend? Habe ich was Falsches gesagt?

Müde reibe ich mir über meine Stirn. Letzte Nacht habe ich kaum geschlafen, weil ich Angst vor heute habe. Ironisch lache ich auf. Tja, war wohl umsonst gewesen. Was denkst du auch, Avery? Bei seinen ganzen Betthäschen war ich bestimmt nur eine kleine, nette Abwechslung, und nichts Besonderes.

Ich spüre in mir die Tränen aufsteigen. Verdammt, wieso geht mir das so nah? Wieso kann es für mich nicht auch einfach nur Sex sein? Oder rummachen? Oder was auch immer!

Heute Abend werde ich ihm zeigen, dass mir sein Verhalten nichts ausmacht! Er soll ja nicht denken, dass ich mehr Hoffnungen hatte! Und ich sollte auf meine To-Do-Liste schreiben, dass ich mir den Vibrator wiederholen muss. Was denkt der denn? Als ob ich warte, bis der Herr meint, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist! 

Ich räume noch schnell die Küche fertig auf und gehe dann wieder in mein Zimmer. Dabei fällt mein Blick auf den Kalender, welcher an der Wand hängt. Eine Woche bin ich jetzt hier. Ich hätte niemals gedacht, dass ich es so lange hier aushalte, und dass ohne, dass wir uns gegenseitig umgebracht haben. Nein, stattdessen machst du mit ihm rum, ertönt mal wieder die kleine Stimme im Hintergrund.

Ich verdrehe nur die Augen und schließe meine Zimmertür hinter mir. Zeit, sich ein Outfit rauszusuchen. Schließlich möchte ich heute Abend jemanden suchen, der mich flachlegen kann.

Um 19 Uhr klopft Mason an meiner Zimmertür. Ich rufe ja, und die Tür öffnet sich. Mason kommt herein und lässt seinen Blick über mich schweifen.

Ich habe ein kurzes, rotes Kleid an, welches mir bis knapp über den Po reicht

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Ich habe ein kurzes, rotes Kleid an, welches mir bis knapp über den Po reicht. Es ist relativ schlicht gehalten, doch der Ausschnitt macht das Kleid wieder zu etwas besonderem.

Masons Augen verdunkeln sich wieder, und ich sehe wie er schluckt, doch wieder tut er so als ob nicht wäre, und schaut mir wieder ins Gesicht. ,,Ich will los. Fährst du bei mir mit?"

Ich nicke und zeige nicht, wie sehr mich seine Gleichgültigkeit nervt. War er es nicht, der mich gestern noch besinnungslos geküsst hat?

Ich schnappe mir eine kleine Tasche und schlüpfe in meine Schuhe, bevor ich Mason hinterher gehe. Zusammen fahren wir in die Bar, in welche wir schon alle zusammen Jahre lang hingehen. Bisher bin ich aber noch nie mit Mason dorthin gefahren.

Die Fahrt verläuft schweigend, nur die Musik spielt leise vor sich hin.

In der Bar angekommen, begrüße ich Marc und Stella. Stella sieht mich fragend an, doch ich schüttle nur den Kopf, bevor ich in Richtung Klo zeige. Sie nickt und nimmt mich am Handgelenk. ,,Wir gehen mal auf die Toilette.", sagt Stella in die Runde und zusammen gehen wir. 

,,Er tut so, als ob nichts passiert wäre. Er schaut mich zwar an, doch macht nichts, geschweige denn, dass er was sagt.", sage ich verzweifelt zu Stella, als wir uns in eine Kabine eingeschlossen haben. Sie packt sich ans Kinn. ,,Komisch, so kenne ich ihn gar nicht. Und was willst du jetzt machen? Willst du ihn rumkriegen? Mit dem Kleid schaffst du es auf jeden Fall.", sagt sie mit einem Zwinkern.

Ich lache. ,,Nein, er ist Geschichte. Ich werde mir heute irgendeinen superheißen typen schnappen, und hoffen, dass wir im Bett landen." Stella schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Du bist sicher, dass du das jetzt brauchst?" Ich nicke bekräftigend und Stella seufzt. ,,Du musst es am besten wissen, Süße. Na los, die anderen werden warten. "

Zusammen gehen wir wieder zurück. Marc und Mason haben die Köpfe zusammengesteckt und reden miteinander, doch als wir bei ihnen ankommen, verstummen sie. Stella fragt. ,,Über was habt ihr geredet?" Marc legt nur einen Arm um ihre Schulter. ,,Ihr habt eure Geheimnisse, und wir unsere." Er lacht und gibt ihr dann einen Kuss auf die Stirn.

Ich gehe zur Bar, um mir was zum Trinken zu holen, als ich von einem hübschen Typen angesprochen werde. Hallo, Kandidat. Du scheinst mir der Richtige zu sein. Mit meinem schönsten Lächeln drehe ich mich zu ihm, und fange an mit ihm zu flirten, was er freudig erwidert.

Den ganzen Abend über spüre ich Masons brennenden Blick auf mir, doch versuche es weites gehend zu ignorieren. Irgendwann knutscht er mal wieder mit einer Blondine herum.

Der Kerl, mit dem ich rede, heißt Jimmy, und er ist mir echt sympathisch. ,,Wollen wir zu dir gehen?", raunt er mir ins Ohr und ich spüre einen wohligen Schauer über meine Rücken laufen. Ich nicke und ziehe ich zu den anderen an den Tisch. Showtime!

,,Hey Leute, dass ist Jimmy. Wir beide verschwinden. Habt noch einen schönen Abend." Ich umarme Stella und Marc, und schaue dann zögerlich zu Mason. Soll ich ihm auch tschüss sagen? Aber so vertieft, wie er mit seiner Blondine ist, merkt er nicht mal, dass ich weg bin.

Ich spüre einen Stich in meiner Brust und reibe verwirrt darüber. Ich denke nicht weiter danach, und verschwinde mit Jimmy.

Im Auto fährt er mit seiner Hand über meine Oberschenkel, und ich bekomme einen Schauer. Doch nicht so stark wie bei Mason. Ob er wohl gerade Sie fickt? Nicht dein Problem Avery!

Bei mir zu Hause angekommen, kram ich den Schlüssel heraus, um die Wohnung aufzuschließen, während Jimmy von hinten meinen Nacken mit Küssen verziert.

Als wir drinnen sind, ziehe ich Jimmy hinter mir her ins Schlafzimmer, und kaum ist die Tür zugefallen packe ich ihn am Nacken und küsse ihn stürmisch.

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Das nächste Kapitel wieder spannender versprochen;)

Domarme-Zähme michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt