Kapitel 12

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Izuku pov







Ich versuche meine Augen zu öffnen, was ich aber direkt wieder sein lasse, da es einfach viel zu Hell dafür ist.
Wo bin ich?

Ein piepen ertönt in meinem Ohr und irgendwie kommt mir diese Situation bekannt vor.
Aber woher?
Was ist dieses piepen?

Erneut versuche ich meine Augen zu öffnen und muss ein paar mal blinzeln, aber dann funktioniert es auch tatsächlich.
Leider ist der Ausblick nicht sehr berauschend.
Weiße Fliesen überall....
Moment!!
Weiße Fliesen?
Bin ich etwa im Krankenhaus?
Schon wieder?
Und das piepen ist wieder so ein Ding für meinen Herzschlag?

Ich drehe meinen Kopf zur Seite und tatsächlich!
Neben mir ist wieder so eine komische Maschine. Allerdings zeigt sie nicht nur meinen Herzschlag an, sondern noch einen zweiten!
Zwei Herzschlaglinien zeigt das Ding an.
Kurz muss ich darüber nachdenken aber dann atme ich erleichtert aus.
Meinem Baby geht es anscheinend gut, wenn ich seinem Herzschlag so zu sehe.
Gott sei Dank!
Ich lege meine linke Hand auf meinen Bauch und spüre wie das Kleine sich etwas bewegt.
Aber....
Warum bin ich hier?

Weiter darüber nachdenken brauche ich aber überhaupt nicht, da die Tür zu meinem Zimmer plötzlich aufgerissen wird und ein mir allzu bekannter blonder Mann entgegen kommt.
,,Katchan?"

Direkt kommt er schnell auf mich zu und nimmt meine Hand in seine.
,,Wie geht es dir Deku?", fragt er sofort panisch und ich lächel ihn leicht an.
,,Alles okay. Uns geht es gut."
,,Bist du sicher?"
,,Ja aber... was ist genau passiert?"

Er seufzt einmal leicht aus und beginnt dann: ,,Du bist zusammengebrochen. Wahrscheinlich wegen dem Stress."
,,Verstehe."

Er holt einen Stuhl, der neben dem Tisch in meinem Zimmer steht und schiebt diesen zu mir an das Bett. Anschließend setzt er sich auf diesen und nimmt meine Hand erneut in seine.
,,Bist du sicher das es dir gut geht?", fragt er vorsichtig und ich höre deutlich aus seiner Stimme, die Sorge die er hat.
,,Ja wie schon gesagt: Uns geht es gut. Aber... wo ist Misaki?"
,,Bei Ochako."

Weiter kommen wir mit dem Reden nicht, da erneut die Tür zu meinem Zimmer aufgeht.
Dieses mal eine junge Frau. Ich würde mal denken sie ist so alt wie wir vielleicht. Sie trägt einen weißen Arztkittel und hat ihre schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden.

,,Guten Abend Herr Bakugo.", ruft sie freundlich in den Raum und kommt auf uns zu gelaufen.
,,H-hallo.", stammel ich nur und Katchan sagt gar nichts. Er schaut sie nur stillschweigend und abwartend an.
Die Frau scheint es wenig zu stören und schaut auf das Gerät das an mir angeschlossen ist.
,,Ihre Werte sind schwach aber sehen gut aus.", sagt sie nach einiger Zeit. ,,Die von Ihrem Kind hingegen sind Optimal."
Ich nicke nur verstehend.
Katchan hingegen schaut die Frau an und fragt: ,,Also kann ich ihn wieder mitnehmen?"
,,Nein."
,,Was soll das heißen 'Nein'?"
,,Kennst du das Wort etwa nicht? Naja so wie ich dich kenne solltest du das aber."
,,Tzk."

Kennen die beiden sich etwa?
Bestimmt!
Warum sollte sie ihn sonst duzen?

,,Katchan?", frage ich vorsichtig und er schaut wieder von der Frau zu mir.
Er scheint meinen fragenden Blick direkt deuten zu können und sagt direkt: ,,Ich habe dir doch während des Studiums von dieser einen Nervensäge erzählt, die immer besser sein wollte als ich?"

Ich nicke stumm und dann schaue ich zu der Frau. Diese beendet dann: ,,Das bin ich! Hallo! Mein Name ist Yaoyoruzo Momo! Ich bin Gynäkologin und bin für Sie zuständig!"

Ich nicke nur erneut und muss anfangen zu lächeln. ,,Aber Katchan! Sie sieht gar nicht aus, wie du sie beschrieben hast!"
,,Wie hat er mich denn beschrieben?", fragt diese Frau Yaoyoruzo ebenfalls mit einem Lächeln.
Katchan hingegen funkelt mich böse an und anhand seines Blickes würde er mich am liebsten zum Schweigen bringen wenn ich jetzt was falsches sage. Daher halte ich meine Klappe und drehe meinen Kopf zur anderen Seite wo das Fenster ist.

,,Wann darf ich denn nach Hause?", frage ich daraufhin.
,,Mir wäre es am liebsten wenn wir das Wochenende jetzt noch abwarten.", antwortet mir die Ärztin, während sie auf dem großen Gerät herum tippt.

,,Das ganze Wochenende?", fragt nun auch Katchan an die Schwarzhaarige gerichtet.
,,Ja. Wie schon gesagt: dem Baby geht es super. Aber die Werte von deinem Mann sind ziemlich schwach. Nichts bedrohliches, aber nichts was ich gerne riskieren würde!"

Was mich wundert... Katchan diskutiert überhaupt nicht mit ihr!
Vertraut er so stark ihrem Urteil?
Naja Katchan ist extrem schlau und wenn sie wirklich mit ihm ebenbürtig ist, kann ich das nur allzu gut verstehen.

,,Mach dir keine Sorgen Katchan.", beginne ich nun und lächel meinen Mann liebevoll an. ,,Solange es unserem Baby gut geht ist doch alles bestens."
,,Du bist genauso wichtig.", antwortet er mir darauf nur und wirft sich nach hinten gegen seine Stuhllehne.

Diese Momo fängt an zu kichern, ehe sie sagt: ,,Du hast nicht gelogen Katsuki. Dein Mann ist genauso wie Du ihn immer beschrieben hast!"
,,Du hast also über mich geredet?", frage ich interessiert nach und er wird rot um seine Nasenspitze.

Er ist so süß.
Auch wenn wir seit mittlerweile 10 Jahren zusammen sind, liebe ich ihn immer noch genauso wie am ersten Tag.
Unser Baby scheint meine Gefühle zu bemerken und fängt an sich in mir zu bewegen.

Natürlich bekommt Momo das direkt mit, da ihr Gerät irgendeine neue Linie anzeigt.

,,Ach übrigens.", beginnt sie daraufhin ,,Wollt ihr wissen was für ein Geschlecht das Kleine hat?"
,,Kann man das denn schon sehen?", frage ich interessiert nach und die Frau vor mir beginnt zu nicken. ,,Tatsächlich ja. Wir können also nachsehen wenn ihr wollt."

Ganz aufgeregt schaue ich zu Katchan, welcher anscheinend am überlegen ist.
Wir hatten noch gar nicht darüber nachgedacht ob wir das Geschlecht wissen wollen oder uns überraschen lassen möchten.

,,Was sagst du Katchan?", frage ich daher meinen Mann der mich daraufhin ansieht.
,,Gerne.", antwortet dieser mir und schon beginnt Momo mit den Vorbereitungen.

Katchan und ich unterhalten uns in der Zwischenzeit.
Am wichtigsten ist eigentlich eine Sache: ,,Hat Misaki das mitbekommen?", frage ich an meinen Mann gerichtet.
,,Nicht wirklich. Es ging extrem schnell. Ich habe den Krankenwagen gerufen und dich erst mitnehmen lassen, ehe ich zu Misa hoch bin. Sie hat lediglich im Auto gefragt was passiert ist."
,,Hast du es ihr gesagt?"
,,Naja....also..."

Das ist doch nicht sein Ernst!
Man sollte meinen nach dem letzten Mal hat er es verstanden und erzählt Misa sowas! Bei dem letzten Mal hatte sie ja die Angst das Katchan und ich uns trennen! Da sollte er doch nicht wieder den gleichen Fehler begehen und sie belügen!

,,Katchan!", sage ich mir ernster Stimme. ,,Du musst es Misa erklären."
,,Jaja."
,,Nichts jaja!"

Bevor wir aber anfangen können uns zu streiten, kommt Momo wieder in das Zimmer, zusammen mit einem anderen Gerät.
,,So wir können loslegen wenn ihr wollt."

Ich befreie daraufhin meinen Bauch und bekomme direkt dieses kalte Ultraschallgel darauf.
Mit dem Kopf des Gerätes fährt die Gynäkologin über meinen Bauch und das erste Bild erscheint.

,,Also dem Baby geht es wie vorhin schon gesagt super.", beginnt Momo. ,,Nur liegt es etwas doof um was erkennen zu können."

Das dachte ich mir.
Genauso war es bei Misa nämlich auch.
Erst weit am Ende (kurz vor der Geburt) haben wie ihr Geschlecht erfahren, da sie auch immer so blöd lag.

Dann unterbricht Momo aber die Stille indem sie sagt: ,,Ah! Da sehe ich es! Es ist ein...."










Für immer?-Das Leben danach    /BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt