Kapitel 17

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Izuku pov







Katchan und ich sind gerade aus dem Badezimmer gekommen und genau in dem Moment geht die Tür zu meinem Krankenzimmer auf.
Mama und Misa kommen fröhlich hinein gelaufen, wobei Misa ein kleines Stofftier in den Händen hält.

,,Papa! Dad! Schaut mal was Oma mir gekauft hat!", ruft sie fröhlich und läuft mit dem kleinen Teil direkt zu uns.
Ich nehme es mit einem Lächeln an mich und begutachte es.
Es ist ein kleiner weißer Hase mit Türkisblauen Augen und einem roten Herzen, das es festhält.

Von dem Stofftier aus schaue ich zu Mama die etwas rot im Gesicht zu sein scheint.
Wieso schaut sie so beschämt?
Hat sie etwa gemerkt, das Katchan und ich???

Schnell schüttel ich meinen Kopf und schaue wieder hinunter zu Misaki.
,,Das ist ein süßes Häschen.", sage ich und lächel sie liebevoll an. Ich reiche es ihr und sie nimmt das kleine Ding wieder an sich. Damit läuft sie nun weiter zu ihrem Dad.
Dieser hebt seine Tochter mitsamt Kuscheltier hoch und fragt: ,,Wart ihr in dem Geschenkeshop?"

Eifrig nickt unsere Tochter und schaut wieder zu ihrer Oma. Beide fangen daraufhin an breit zu Lächeln. Katchan lässt Misa wieder runter, welche wieder zu Mama geht.

Ich bin so unfassbar glücklich, das unsere Familie jetzt wieder in die richtige Bahn rutscht.
Das Mama sich mit meiner Tochter versteht.
Das mein Mann ebenfalls damit umgehen kann und wir eine glückliche Familie sein können nach allem was passiert ist.


Ein plötzliches stechen in meinem Bauch lässt mich dann aber schmerzlich aufstöhnen und den Gedanken von gerade vergessen.
,,Ah!", direkt halte ich meine Hand an meinen Bauch und Katchan kommt angelaufen.
,,Alles okay, Deku?", fragt er und legt seine Hände ebenfalls auf meinen Bauch.

,,J-ja...ich... ich glaube ich muss mich nur kurz setzen.", stammel ich unter dem stechen und laufe mit langsamen Schritten auf das Krankenbett zu, während mein Mann mich stützt.

Kaum sitze ich auf dieser harten Matratze, kommt Misa ebenfalls zu mir und ihrem Dad gelaufen.
,,Hast du aua Papa?", fragt sie besorgt und schaut mich mit ihren großen grünen Augen an.
,,Nein alles okay, Misa. War wahrscheinlich nur zu viel anstrengung gerade.", winke ich ab und drehe meinen Kopf zu Katchan, da der Schmerz wirklich etwas aufgehört hat.
Misa allerdings legt ihren Kopf schief und fragt: ,,Warum? Was habt ihr gemacht?"

Ich drehe meinen Kopf wieder zu Misa und spüre ich wie anfange Rot zu werden, während Mama mich mit großen Augen mustert. Natürlich wird sie es wissen.
Wissen was damit gemeint war.
Katchan hingegen versucht seinen Lachanfall zu unterdrücken und hat sich weg gedreht von uns.
So kann man auch aus dem Gespräch fliehen!
Danke für nichts Katchan!

Misa weiß als Einzige nicht was los ist und schaut verwirrt von mir zu ihrem Dad.
Dann aber kommt Mama als Rettung zu uns und meint: ,,So eine Schwangerschaft ist nunmal anstrengend für den Körper. Mach dir nichts draus!"
Erst scheint das kleine Mädchen zu überlegen, nickt dann aber energisch und sagt: ,,Alles klar!", dabei hebt sie ihren Daumen nach oben, als Zeichen das sie es verstanden hat.
Glücklich über diese Rettung atme ich aus.

Ein erneutes ziehen in meinem Bauch, lässt mich aber erneut zusammenzucken.
Katchan ist der Erste der reagiert und sagt: ,,Ich hole Momo!"
Damit ist er auch schon aus dem Zimmer verschwunden.
Überrascht schauen sowohl Mama als auch ich dem Blonden hinterher, wie er die Tür schließt.
Er muss ihr wirklich sehr vertrauen wenn er sie direkt holt. Na gut wenn sie so schlau ist wie er und dann bei Schwangerschaften ja sogar noch mehr weiß, kann ich das aber verstehen.

Misa klettert auf mein Bett und legt ihre Hand auf meinen Bauch. ,,Tut meine kleine Schwester dir weh?"
,,Ach nicht schlimm. Außerdem... wer weiß ob es ein Mädchen wird?", lächel ich sie an.
Natürlich weiß ich das es kein Mädchen wird, aber Katchan und ich haben beschlossen es ihr gemeinsam zu sagen und nicht unter diesen Umständen.
Obwohl Misa sich eine kleine Schwester wünscht wird sie sich doch bestimmt freuen oder?

Dann aber mischt sich Mama ein und fragt: ,,Aber solltet ihr es nicht bald erfahren können?"
Ich schaue zu Mama und deute ihr mit meinem Blick, dass wir es schon wissen nur Misa eben nicht.
Sie versteht sofort meine Mimik und sagt: ,,Ach bestimmt werden wir es bald wissen!"
,,Also ich möchte es jetzt schon wissen!", ruft Misa und wirft sich auf die Matratze hinter sich.
Mama und ich fangen an zu kichern und kurz darauf geht schon meine Zimmertür wieder auf und Katchan kommt herein.
,,Sie kommt sofort!", ist alles was er sagt, während er sich auf mich zubewegt.

,,Glaubst du nicht, dass du etwas übertrieben vorsichtig bist?", frage ich mit einem Lächeln, da meine Schmerzen mittlerweile schon komplett aufgehört haben.
,,Auf keinen Fall, Deku! Das dieses Kind existiert ist mehr als ein Wunder! Das weißt du genauso wie ich!"
Seufzend stimme ich ihm dann aber zu: ,,Hast ja Recht."
,,Natürlich."

Die Tür geht kurz darauf erneut auf und Momo kommt herein mit einem Lächeln.
,,Alles gut?", fragt sie direkt und kommt näher.
,,Ja alles gut. Hatte nur kurz Schmerzen, aber jetzt geht es wieder."
,,Nun... Natürlich liegt es hauptsächlich an dem ganzen Stress. Ihr habt einiges durch und dein Körper ist immernoch so gepolt zu reagieren im Notfall und das äußert sich meistens mit diesen Schmerzen. Aber trotzdem gilt: übertreibt ES nicht!"

Mit hochrotem Kopf schaue ich zu Katchan. Hat er es ihr etwa erzählt?
Erzählt was wir gemacht haben?
Dieser aber weicht meinem Blick aus und schaut aus dem Fenster ohne zu reagieren.
Na warte Katchan!

Auf einmal ertönt ein klingeln, welches von Katchan ausgeht. Er holt aus seiner Hosentasche ein kleines Telefon hervor und nimmt ab. ,,Ja?"
Was ihm genau gesagt wurde weiß ich nicht aber seine Miene wurde plötzlich ernster und er steht vom Bett auf. Während er zur Tür stürmt ruft er nur: ,,Muss weg!"
Damit rennt er aus dem Zimmer und wir anderen vier schauen ihm fragend hinterher.

,,Was war das denn?", frage ich als erstes und Momo antwortet: ,,Das war eines von den Krankenhaus-Telefonen. Seiner Reaktion nach zu urteilen, ist wahrscheinlich ein Notfall auf seiner Station."
,,Verstehe."
,,Mach dir keine Sorgen Izu!", sagt Mama nun. ,,Katsuki wird es, egal was da passiert ist, schon hinbekommen!"
,,Ja das denke ich auch.", kommentiert Momo aber verabschiedet sich dann schon wieder von uns, da sie zu einer anderen Patientin muss.

Mama, Misa und ich fangen daraufhin an ein Kartenspiel zu spielen. Schließlich bin ich nicht in der Lage alleine auf Misa aufzupassen, auch wenn sie ja ein liebes Kind ist. Daher bin ich sehr dankbar, dass Mama hier ist und mich unterstützt. Nur tut es mir leid, dass sie jetzt mehr oder weniger gezwungen ist hier zu bleiben, da wir auf meinen Mann warten müssen Katchan wäre sicher nicht begeistert wenn er wieder kommt und ich ihm sage das die beiden weg sind.
Also sind wir dazu verdonnert hier auf ihn zu warten.
Ich hoffe nur, dass das nicht allzu lange dauern wird.
Aber bei einem Notfall.....
Wer weiß wie lange das gehen kann?



Während wir spielen reden Mama und über alles mögliche. Natürlich das wichtigste: ,,Ihr hattet es bestimmt nicht leicht in den letzten Monaten oder?"
,,Nicht wirklich. Aber es ist ja alles gut gegangen.", antworte ich ihr und durchsuche meine Karten auf der Hand.
,,Für Misaki war es bestimmt auch nicht leicht."
Das kleine Mädchen schaut zu ihrer Oma, als ihr Name fiel und meint: ,,Ich wurde entführt! Von so einem komischen Mann!"

Mit großen Augen schaut Mama zu ihrer Enkelin und dann zu mir.
Bevor sie aber etwas fragen kann, beginne ich schon: ,,Ja von diesem Yamamoto. Oder besser gesagt seinem Gefolge. Aber es war mehr Glück im Unglück das Misa und Katchan sich wieder gefunden haben."
,,Das war kein Glück! Ich habe Dad gesucht!"
Seufzend drehe ich meinen Kopf zur Seite. Ich will dieses Thema einfach nur vergessen und nicht mehr daran denken müssen! Trotzdem werde ich immer wieder damit konfrontiert.
Warum?

Eine warme Hand platziert sich auf meiner und ich schaue in die Richtung, aus der die Wärmequelle her kommt.
Ich schaue in Mamas Gesicht, welche mich anlächelt. ,,Keine Sorge, Izu! Ich bin sicher es wird alles wieder normal werden. Ich bin auch da um dich und deine Familie zu unterstützen, mit allem was nötig ist, damit ihr glücklich seid. Schließlich habe ich mich nicht wirklich super verhalten damals."
,,Ach Mama."
Freudig umarme ich sie und ich bin so unendlich froh sie wieder in meinem Leben zu haben!

Für immer?-Das Leben danach    /BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt