,,𝐷𝑒𝑙𝑗𝑎ℎ..."
,,Mama ? Bist du das?"
,,𝐷𝑒𝑙𝑗𝑎ℎ, 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒𝑠. 𝐻𝑖𝑒𝑟 𝑏𝑖𝑛 𝑖𝑐ℎ."
Die dunkle Finsternis um sie herum kletterte bis in die Tiefen ihrer Seele.
Nichts als Schwärze und eine endlose Leere so weit das Auge reichte.,,Wo bist du?"
Panisch drehte sie sich im Kreis.
,,Ich kann dich nicht sehen."
Da,ein Licht. Am Ende der Sphäre.
,,𝑀𝑒𝑖𝑛 𝐾𝑖𝑛𝑑, 𝑘𝑜𝑚𝑚 𝑧𝑢 𝑚𝑖𝑟."Diese Stimme drang bis in ihr innerstes Sein vor.
Sie pulsierte voller Leben,erfüllt von einem Vermächtnis. Vergleichbar wie die gewaltige Kraft der Wellen oder dem Klang, wenn man sich die Stimme von Mutter Erde vorstellte.Ihre Füße setzten sich Schritt für Schritt in Bewegung.
Ihr kindliches Sein versuchte so schnell das Licht zu erreichen, wie es ihr vermochte.
,,Ich bin ganz allein!",jammerte sie kläglich und griff in die hellen Strahlen hinein.
Vergebens.
Sie rutschten durch ihre Finger wie ungreifbarer Nebel.
Das warme Glühen des Lichts erschwächte.
,,Geh nicht weg,Mama!",,𝐷𝑒𝑙𝑗𝑎ℎ.
𝐴𝑝𝑟𝑜𝑑𝑖𝑡ℎ𝑒.
𝑀𝑒𝑖𝑛 𝑆𝑐ℎ𝑎𝑡𝑧.
𝐼𝑐ℎ 𝑏𝑖𝑛 𝑑𝑜𝑐ℎ ℎ𝑖𝑒𝑟."
Ihre Arme baumelten hilflos am Körper.
Das Licht wandte sich ein paar Meter von ihr fort, in eine gar greifbare Silhouette. Es wandelte zu einer Menschenähnlichen Gestalt.
Sie erstrahlte ganz in ihrem Anlitz, sodass man sie kaum erkennen konnte.
Ihre Liebe erstrahlte so hell, das man nur ihr langes gewelltes Haar erkennen konnte.
,,𝐷𝑢 𝑏𝑖𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑖𝑛. 𝐼𝑐ℎ 𝑏𝑖𝑛 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑏𝑒𝑖 𝑑𝑖𝑟. 𝐸𝑔𝑎𝑙 𝑤𝑎𝑠 𝑝𝑎𝑠𝑠𝑖𝑒𝑟𝑡. 𝐷𝑎𝑠 ℎ𝑎𝑏𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑑𝑖𝑟 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑔𝑒𝑠𝑎𝑔𝑡."
Vorsichtig machte sie einen Schritt auf sie zu.
,,Aber du bist nicht da.",weinte sie.
,,Ich bin so allein auf der Erde. Warum darf ich nicht zu dir nach Hause kommen?"
,,𝑍𝑢ℎ𝑎𝑢𝑠𝑒. 𝐼𝑠𝑡 𝑒𝑖𝑛 𝑠𝑒ℎ𝑟 𝑚𝑎̈𝑐ℎ𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠 𝑊𝑜𝑟𝑡 𝐷𝑒𝑙𝑗𝑎ℎ.
𝑍𝑢ℎ𝑎𝑢𝑠𝑒 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑎 𝑤𝑜 𝑑𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐹𝑎𝑚𝑖𝑙𝑖𝑒 𝑖𝑠𝑡, 𝑤𝑜 𝑑𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑒 𝑠𝑖𝑛𝑑.
𝐷𝑎𝑠 𝑀𝑒𝑒𝑟 𝑖𝑠𝑡 𝑛𝑢𝑟 𝑒𝑖𝑛 𝑇𝑒𝑖𝑙 𝑑𝑒𝑠𝑠𝑒𝑛 𝑎𝑢𝑠 𝑤𝑎𝑠 𝑑𝑢 𝑒𝑛𝑡𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑𝑒𝑛 𝑏𝑖𝑠𝑡, 𝑚𝑒𝑖𝑛 𝐾𝑖𝑛𝑑.
𝐷𝑎 𝑤𝑜 𝑑𝑢 ℎ𝑖𝑛 𝑚𝑜̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑠𝑡, 𝑔𝑖𝑏𝑡 𝑒𝑠 𝑧𝑢 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑈𝑛ℎ𝑒𝑖𝑙 𝑢𝑛𝑑 𝑧𝑢 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝐴𝑛𝑔𝑒ℎ𝑜̈𝑟𝑖𝑔𝑒 𝑢𝑛𝑠𝑒𝑟𝑒𝑠 𝑉𝑜𝑙𝑘𝑒𝑠 𝑑𝑖𝑒 𝑑𝑖𝑟 𝑠𝑐ℎ𝑎𝑑𝑒𝑛 𝑤𝑜𝑙𝑙𝑒𝑛."
,,Aber warum wollen sie mir schaden, Mama?"
,,𝑊𝑒𝑖𝑙 𝑑𝑢 𝑒𝑡𝑤𝑎𝑠 ℎ𝑎𝑠𝑡 𝑑𝑎𝑠 𝑠𝑖𝑒 𝑛𝑖𝑒 ℎ𝑎𝑏𝑒𝑛 𝑘𝑜̈𝑛𝑛𝑒𝑛."
Die hell erleuchtete Frau deutete auf ihre eigene Brust.
,,𝐷𝑢 𝑡𝑟𝑎̈𝑔𝑠𝑡 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑚𝑒ℎ𝑟 𝑣𝑜𝑛 𝑢𝑛𝑠𝑒𝑟𝑒𝑟 𝐻𝑒𝑖𝑚𝑎𝑡 𝑖𝑛 𝑑𝑖𝑟, 𝑎𝑙𝑠 𝑑𝑢 𝑑𝑒𝑛𝑘𝑠𝑡.
𝐷𝑒𝑛𝑛 𝑑𝑢 𝑡𝑟𝑎̈𝑔𝑠𝑡 𝑒𝑖𝑛 𝑇𝑒𝑖𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝑆𝑒𝑒𝑙𝑒 𝑑𝑒𝑠 𝑀𝑒𝑒𝑟𝑒𝑠 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝐻𝑒𝑟𝑧𝑒𝑛."
,,Ich verstehe das nicht.",wimmerte sie und rieb sich die kleinen Augenlider.
,,𝐷𝑢 𝑑𝑎𝑟𝑓𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑒𝑟𝑔𝑒𝑠𝑠𝑒𝑛 𝑤𝑎𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑑𝑖𝑟 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑔𝑒𝑠𝑎𝑔𝑡 ℎ𝑎𝑏𝑒.
𝐴𝑢𝑐ℎ 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑖𝑐ℎ 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑖𝑟𝑒𝑘𝑡 𝑏𝑒𝑖 𝑑𝑖𝑟 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑘𝑎𝑛𝑛, 𝑤𝑒𝑖𝑠𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑑𝑎𝑠 𝑒𝑠 𝑑𝑖𝑟 𝑔𝑢𝑡 𝑔𝑒ℎ𝑡 𝑢𝑛𝑑 𝑑𝑢 𝑙𝑒𝑏𝑠𝑡, 𝑠𝑜𝑙𝑎𝑛𝑔𝑒 𝑑𝑒𝑖𝑛 𝐻𝑒𝑟𝑧 𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎̈𝑔𝑡.
𝐼𝑐ℎ 𝑏𝑖𝑛 𝑑𝑜𝑟𝑡 𝑑𝑟𝑎𝑢𝑠𝑠𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑠𝑐ℎ𝑎𝑢𝑒 𝑖𝑛 𝑑𝑖𝑒 𝑠𝑒𝑙𝑏𝑒𝑛 𝑆𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒, 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝑠𝑒𝑙𝑏𝑒𝑛 𝐻𝑖𝑚𝑚𝑒𝑙, 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑑𝑢 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑣𝑒𝑟𝑚𝑖𝑠𝑠𝑡."
Die Antwort des kleinen Mädchens wurde durch ein weinerliches Jammern verschluckt.
Sie konnte das alles nicht verstehen.
Vielmehr wollte sie sie bei sich behalten.
Als sie ihre Arme austreckte und die Engelsfrau um den Hals fallen wollte, war sie fort.
Sie war verblasst wie ein weggewischter Qualm.
Stattdessen traten ihre nackten Füße in eine eiskalte Pfütze.
Erschrocken blickte sie hinab.
Da war schwarzes Wasser. Es war so Kalt als würde es in Sekunden ihre Haut zu Stein gefrieren lassen.
Plötzlich riss die Pfütze sie in die Tiefe.
Ein Loch voller kühler Nässe und Schwärze, zog sie in den finsteren Abgrund hinein.
Luft.
Sie konnte nicht mehr atmen.
Panisch schlug sie sich durch Blubberblasen und in die Finsternis hinein.
Wandte und krümmte sich.
Sodass ihr Geschrei vom Wasser erstummt wurde.
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𝑫𝒆𝒍𝒋𝒂𝒉𝒔 𝑶𝒄𝒆𝒂𝒏𝒔 - 𝐷𝑖𝑒 𝐾𝑙𝑎̈𝑛𝑔𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐸𝑟𝑑𝑒
FantasyDeljah ist eine Wassernymphe. Doch ihre Heimat ist ihr seid der Kindheit weit fern. Als Tochter einer Göttin war sie von Anfang an dazu bestimmt gewesen, die Mächte der sieben Weltmeere zu hüten. So will es die Prophezeiung. Das Leben unter den Men...