Ein kleines Märchen

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Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebten zwei sehr süße Jungen. Der eine war blondhaarig, mit einem Herz aus Gold und der wahrscheinlich süßesten Stimme, die je vernommen wurde, namens Maudado. Der andere war braunhaarig, mit einer so freundlichen Art, dass ein jeder ihn sympathisch fand und einer sehr beruhigenden Stimme, mit Namen Zombey.

So kam es, dass Maudado nach sehr langer Zeit wieder Zombey sehen würde. Das erste und letzte mal als sie sich sahen war, als Prinzessin Chessie sich von Zombey getrennt hatte. Sie hatte einen neuen Prinzen kennengelernt.
Aber Zombey hatte sich damals recht schnell gefangen und verstand sich mit beiden super, was Maudado manchmal ziemlich eifersüchtig machte. Ja, eifersüchtig.

Denn er hatte sich in Zombey hoffnungslos verliebt. Und heute würde Zombey kommen und er konnte es ihm endlich sagen. Nach so langer Zeit. Getraut hätte er sich ja, aber es war nie der passende Zeitpunkt gekommen. Das mag zwar wie eine Ausrede klingen, aber war es eigentlich nicht. Okay, es war eine Ausrede, nur wollte Maudado das nicht einsehen.

Er war gerade dabei, seine Wohnung ein bisschen sauber zu machen und aufzuräumen. Als er damit fertig war und immer noch eine viel zu lange Stunde Zeit hatte, beschloss er, sich noch einmal zu duschen. Dann zog er seinen blauen Lieblings-Pulli an und noch eine Hose und wartete. In fünf Minuten sollte Zombey vor seiner Haustür stehen.

Doch auch in einer halben Stunde kam er noch nicht. Und Maudado hatte keine weitere Nachricht von Zombey erhalten. Irgendwie war er enttäuscht. Sonst war Zombey immer überpünktlich, doch jetzt hatte er es noch nicht einmal nötig sich zu melden. Genervt und immer noch viel zu aufgeregt fing er an, in seiner Wohnung auf und ab zu gehen. Er war hier vor ein paar Wochen eingezogen und sein guter Freund O-Saft hatte ihm dabei geholfen.

Doch auf einmal klingelte es an der Haustür und Maudado erstarrte. War er überhaupt bereit dazu, Zombey seine Gefühle zu gestehen? Mit schweißnassen Händen öffnet Maudado seine Tür. "Entschuldigung", sagte eine Stimme beschwichtigend. Maudado lächelte verwirrt. "Was...äh?", brachte er heraus und wurde rot. Ihm war es peinlich, dass er sich so viele Sorgen gemacht hatte. Es war doch nur ein Polizist.

"Sie sind der Freund von einem Zombey, richtig?", Fragte der Mann. "Ähm...ja?", Antwortete Maudado. "Dann kommen sie mal bitte mit", meinte der Polizist und zog Maudado einfach mit sich.
Wundern tat sich Maudado schon sehr, doch jedes mal, wenn er fragte, was mit Zombey sei, entschuldigte sich der Polizist bloß.
Es ärgerte Dado, dass er überhaupt nicht wusste, was Sache war. Was ist, wenn Zombey unterwegs in irgendeine Kriminelle Sache verwickelt war und jetzt im Gefängnis sitzt? Was ist, wenn er einer Dealer-Truppe beitreten musste, weil er zufällig deren Machenschaften mitbekommen hatte?
Maudado steigerte sich immer weiter in diese Sache hinein, bis er bemerkte, dass er in einem Krankenhaus stand. "W-Was mache ich hier?", Fragte er, mit einer bösen Vorahnung.
"Es tut mir so unendlich leid", wiederholte sich der Polizist.
"I-Ist..ist er...ist er", fing Maudado an zu stottern doch eine Krankenschwester unterbrach ihn: "Nein, tot ist er nicht, er ist nur nicht bei vollem Bewusstsein".
"I-Im Koma?", Schrie Maudado panisch, aber die Krankenschwester schüttelte den Kopf. "Nein, nur verwirrt. Und er hat sich das Bein bei seinem Unfall gebrochen", klärte sie ihn auf.
"Welcher Unfall?", Fragte Maudado. "Er wurde von einem Auto angefahren", sagte die Schwester und führte Maudado zu einer Tür.
"Bitte, hier liegt ihr Freund", verabschiedete sie sich höflich und eilte zum nächsten Patienten.
Maudado öffnete die Tür und trat in den Raum, in dem sein bester Freund lag.
"Z-Zimbel?", Fragte Maudado schüchtern nach ihm und stellte sich neben sein Bett.
Der Braunhaarige wandte seinen Kopf zu Dado und lächelte. Seine blauen Augen leuchteten dabei auf wie ein schwach glimmendes Feuer, auf das Benzin gekippt wird. Nur das seine Augen immer eine sehr viel stärkere Leuchtkraft besaßen.
"Dado", flüsterte Zombey überglücklich und zog den Blonden zu sich herunter und küsste ihn innig.
Und es wäre gelogen, wenn man sagen würde, dass beide eine tiefe Freundschaft verband. Denn die zwei liebten sich abgöttisch. So sehr, dass es kaum in Worte zu fassen ist.
Und Maudado beschwerte sich nicht über diesen sehr überraschenden Kuss und auch als Zombey aus dem Krankenhaus entlassen wurde erzählte er ihm nicht, dass sie eigentlich nicht zusammen waren.
Doch Lügen haben kurze Beine und Zombey kam dann doch dahinter, als seine Freunde ihm auf dem TS mitteilten, dass er nie mit Maudado zusammen gewesen war.
Anfangs war er ein bisschen beleidigt, aber später haben sie sich verziehen und Leben glücklich gemeinsam. Und da sie nicht gestorben sind, Leben sie noch heute....

One Shots von YoutubernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt