Wie er das hasste! Immer war der Kühlschrank leer, wenn man am meisten Hunger hatte. Und wohl oder übel musste er sich ja etwas neues zum Essen besorgen. Also hatte er sich seine Schuhe und seine Jacke angezogen, alles nötige mitgenommen und war missmutig zum nächsten Supermarkt gestiefelt, der nur ein paar Straßen weiter entfernt lag.
Er hatte nicht darüber nachgedacht, was er sich kaufen wollte, aber irgendwas würde er schon finden. Auf Toast hatte er keine Lust, auch nicht irgendwie auf Müsli oder so. Gelangweilt ging er weiter, immer weiter. Auf der Suche nach irgendwas.
Aber das war gar nicht so einfach. Wer kennt es nicht, man hat Hunger, möchte etwas essen, weiß aber nicht was. "Ich kauf einfach alles", murmelte er halb im Spaß zu sich selbst. Seine Freunde hätten ihn schon längst ausgelacht.
"Man, gibt es denn hier nichts irgendwie halb gescheites?", fluchte er weiter vor sich hin und fing an, wahllos Sachen in seinen Einkaufswagen zu werfen. Joghurt, Wurst, Gouda, Butter, Milch, Schinken, irgendwas, es war egal. Zu Hause würde ihm schon einfallen, was er damit machen könnte. Oder seinem viel zu faulen Brudi.
Er seufzte und ging als nächstes in die Tiefkühlabteilung. Etwas spannendes zu Essen, auf das er jetzt richtig Lust hätte, fand er nicht. Auf einmal vernahm er einen spitzen Schrei direkt neben seinem Ohr, zumindest fühlte es sich so an. Und er hatte eine schlimme Vorahnung, was das bedeuten könnte.
Fast wie mechanisch drehte er seinen Kopf zu einer Gruppe, bestehend aus drei Mädchen. Sehr seltsamen Mädchen mit blauen Haaren, die zu zwei Zöpfen gebunden waren. Alle hatten große, braune Augen und generell sahen sie sich ein wenig zu ähnlich.
Er rieb sich über die Augen. Die Packung mit Tiefkühlerbsen, die er in der Hand trug, kratzte ihm dabei im Gesicht. Seit wann waren die Ecken davon denn auch so spitz? Und waren Erbsen nicht normalerweise immer in Dosen?
Das war aber jetzt nebensächlich, denn die drei Mädchen kamen auf ihn zu gerannt und er drehte sich panisch um und sprintete durch den Supermarkt. "Taaaaaaaaddl!", quietschten die Mädchen ihm hinterher, doch er achtete nicht darauf. Als er an der Kasse ankam, bezahlte er gehetzt die Erbsen.
Dann kamen auch schon die drei Klone um die Ecke gelaufen und er nahm die Beine in die Hand. Was er nicht bemerkte war, dass die Verpackung mit den gefrorenen Erbsen aufgingen. Und wie es nicht anders kommen konnte, rutschten die drei Mädchen auf den kleinen grünen Kügelchen aus.
Die eine schlug sich das Knie auf, die andere den Ellbogen und die letzte das Kinn. Unglücklicherweise stand die Polizei auf dem Parkplatz und die Officer kamen sofort auf ihn zugelaufen und hielten ihn am Arm fest.
"Das gibt fünf Jahre Knast", knurrte der eine und der andere biss von seinem Muffin ab. Was war denn heute bitte los?
"Wach auf, Taddl, einer von uns muss was zu Essen besorgen", riss eine vertraute Stimme Taddl aus seinem Traum. "Hmmm...was ist los?", murmelte er verschlafen. Ardy schmunzelte: "Unser Kühlschrank ist leer und ich bin zu faul, um etwas einkaufen zu gehen". Taddl brummte und richtete sich auf. "Weißt du, was ich für eine Scheiße geträumt habe?", fragte er nach ein paar Sekunden. "Nein, hau raus!", forderte ihn Ardy auf. "Irgendwas mit Tiefkühl-Erbsen", murmelte Taddl verwirrt.
Man merkt ja schon mal gar nicht, dass die werte Lolly Hunger hat...
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One Shots von Youtubern
FanfictionJa guuut... Sei es O-Saft, der einen schlafenden Maudado nach Hause trägt, ein Andre, der sich für seine große Liebe aus der Ape-WG schleicht, oder eine Misses Vlog, die das Einhornland findet, hier werden Kurzgeschichten dazu entstehen. Egal, ob Si...