-3. ALLEY-

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Hinata's Sicht:

"Hey was soll das!? Lass mich los! Sofort!"

...

Ohne weiteres stieß er mich gegen die Wand, hinter dem Container, und presste seine Lippen auf meine. "Mmmh-", ich versuchte mich aus seinem griff zu lösen, jedoch pinnte er bloß meine Hände an die Wand.

Fuck...ich-

Er drang mit seiner Zunge in meine Mundhöhle, worauf er den Griff um meine Handgelenke lockerte und ich meine Arme fast schon instinktiv um seinen Nacken schlang.

Nur noch ein bisschen...

Kageyama-san drückte mich grob zurück und ließ mit schwerem Atem von mir ab. "Soll ich dich immer noch in Ruhe lassen?", hauchte er gegen meine Lippen, worauf ich keine Sekunde später den Kopf schüttelte.

"Wenn ich dir sage, dass du zu mir kommen sollst, dann hast du auch zu mir zu kommen. Hast du mich verstanden?"

Mal wieder nickte ich wie ein Hund und tat wie mir befohlen wurde. Ich wusste, dass es hoffnungslos war. Nur er konnte das. Nur Kageyama-san konnte das, er hatte diese Macht über mich. Und ich reichte sie ihm in die Hand, als wäre sie meine Visitenkarte.

"Warum wolltest du gestern Nacht nicht kommen?", fragte er mich wieder.

Ich ignorierte seine Frage jedoch und stellte mich auf die Zehenspitzen, um unsere Lippen wieder verbinden zu können. Ich wollte ihn. So sehr.

"Antworte", befahl er und hielt mich zurück.

"Ich wollte mal nicht nach deiner Pfeife tanzen. Ist das etwa so verboten?"

Er seufzte und ließ nun komplett von mir ab. "Ich werde dich nicht zwingen"

"Aber du hast doch gerade, was ganz anderes-"

"Ich dachte du stehst auf diese Spielchen", er vergrub seine Hände in die Jackentaschen und lehnte sich an die Wand, welche Gegenüber von mir lag.

"Spielchen?"

"Ja das Spiel, in welchem du absichtlich nicht gehorchst, und ich dich daran erinnere, wer hier die Oberhand hat"

"Pff...'Oberhand'. Jetzt laber mal keine Scheiße", spottete ich und verschränkte die Arme ineinander.

"Das sagst du gerade. Dir gefällt das doch. Dir hat das schon immer gefallen", er grinste schief.

"Das stimmt nicht"

"Also dein Körper würde was anderes behaupten", er deutete mit einem Kopfnicken auf meinen Schoß, worauf ich reflexartig die Beine zusammen presste.

"Du bist doch auch hart", murmelte ich.

"Ja aber ich leugne hier nicht, dass es mir gefällt"

"Es ist ja auch nicht so, dass es mir nicht gefällt...ich- ich will dir einfach nicht hinterher laufen, wie ein Hund", ich seufzte und senkte meinen Blick.

"Ich habe dich noch nie für ein Schoßhündchen gehalten, Hinata"

"Es ist mir egal, was du denkst. Ich fühle mich wie ein Schoßhund, weil ich nie nein sagen kann, wenn es um dich geht. Und sogar, wenn es mir in dem Moment gefällt, fühle ich mich selten gut danach. Ich will nicht meiner Lust jedes Mal ausgeliefert sein"

Kageyama-san schien meine Gefühle ernst zu nehmen. Er nickte verstehend und zückte gerade seine Zigarettenschachtel, als er sich doch dagegen entschied und sie wieder einsteckte.

"Und was ist, wenn ich den Schoßhund spiele?"

Ich hob überrascht den Kopf und starrte Kageyama-san perplex an. "Was?"

BOYS LOVE BOYS ᵏᵃᵍᵉʰⁱⁿᵃWo Geschichten leben. Entdecke jetzt