Vertrauen

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Sasuke

Meine Finger zittern, als ich Sakura meine Adresse tippe. Ich drücke auf Senden und lege dann meine Hand auf meine Brust. Mein Herz schlägt aufgeregt und schnell. Ich kann nicht fassen, dass sie hier herkommen wird. Ich werde mit ihr schlafen. Es ist als würde mein größter Traum in Erfüllung gehen und trotzdem begleitet mich ein Gefühl von Nervosität. Ich weiß genau, dass ich ihr nicht weh tun werde. Aber auch für mich ist das hier ein erstes Mal: ich schlafe das erste Mal mit einem Mädchen, das ich gerne habe.
Ich habe Angst es zu vermasseln. Ich laufe nervös in meinem Zimmer auf und ab, als ich erneut eine Nachricht erhalte.

Von: Sakura 🔥👑
Ich wusste nicht, dass du so weit außerhalb wohnst
Und bist du sicher, dass ich bei dir schlafen soll?

Irgendwie hat sie schon recht. Mein Haus ist relativ abgelegen. Meine Familie und ich wohnen am Rand der Stadt, weil wir gerne unsere Ruhe haben. Zumindest gilt das für meine Eltern. Ich tippe ihr eine Antwort und hoffe, dass sie keine kalten Füße bekommt.

An: Sakura 🔥👑
Ich bin absolut sicher.
Was hab ich zum Thema ,Vertrauen' gesagt?
Und du hast Recht, wenn du willst, schicke ich dir einen Wagen. Du musst mir nur sagen, wo du bist.

Ich werde unruhig. Es ist als würde eine Ewigkeit vergehen, bis sie mir antwortet.

Von: Sakura 🔥👑
Du hast Recht, tut mir leid.
Ich geb mir Mühe, was das Vertrauen angeht.
Brauchst du nicht, ich denke ich bin gegen 18 Uhr da.
Ich muss noch meine Sachen für morgen einpacken.
Bis dann

Okay. Ich habe noch Zeit. Sie wird erst in circa 2 Stunden hier sein. Obwohl ich eigentlich ein ordentlicher Mensch bin, habe ich plötzlich das Bedürfnis doch nochmal aufzuräumen. Also schalte ich meine Anlage ein und höre in voller Lautstärke Musik, während ich beginne mein Bett frisch zu beziehen, Staub zu wischen und hier und da ein paar Sachen wegzuräumen. In Wahrheit mache ich das nur, um mich abzulenken. Diese Nacht wird unglaublich.

Sasuke Ende

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Sakura

Als Sai nach seinem Telefonat zurück ins Zimmer kommt, wirkt er gestresst. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber ich sehe es an seiner ganzen Haltung. Irgendwas stimmt nicht. Er kommt auf mich zu und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Babe, ich will dich nicht rausschmeißen. Aber es kommt gleich jemand für ein Schulprojekt vorbei. Also..." Ich mache eine abwinkende Handbewegung, als würde mich das nicht im Geringsten stören. „Eh, kein Problem. Ich hab auch noch was zu erledigen." Ich will ihm einen Abschiedskuss geben, doch als ich sehe, wie sich sein kompletter Körper anspannt, halte ich mich zurück. Er umarmt mich kurz zur Verabschiedung und schiebt mich dann aus seinem Zimmer. Da war weder ein Kuss, noch ein liebevolles Wort. Was hat das zu bedeuten? Dass es mich trifft, merke ich erst, als mir eine Träne über die Wange läuft. Ich werfe einen letzten Blick auf seine Zimmertür und laufe dann die Treppe nach unten.

Ich wische mir die Tränen weg, aber sie wollen einfach nicht aufhören zu fließen. Ich bin bestimmt nur zu sensibel. Aber warum war seine Verabschiedung so kalt? Im Eingangsbereich treffe ich auf James. Erst lächelt er, doch als er meine Tränen sieht, wird sein Blick ernst. „Miss Haruno, ist etwas passiert?" Ich seufze. „Entschuldigung James. Strengt es dich nicht an, immer so förmlich zu sein?" Er lächelt und wirkt dabei plötzlich sehr entspannt. „Gehört zum Beruf. Also? Kann ich etwas für sie tun, Miss?" Ich schüttle den Kopf. Er nickt verstehend. Nach kurzem Zögern, zieht er aus seinem Blazer ein weißes Stofftaschentuch. Er reicht es mir und ich nehme es dankend entgegen. „Lassen Sie mich ein Taxi für sie rufen." Erst möchte ich dieses Angebot ablehnen, doch dann nehme ich es an. Er versucht nett zu sein. Es wäre unhöflich das abzulehnen. Er zieht ein Telefon aus seiner Hosentasche und bestellt ein Taxi. Er sagt am Telefon, dass sie die Rechnung später zu Sais Familie schicken sollen.

SasuSaku - How To Win A Heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt