Alltäglicher Schulkram

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Sakura

Ich bin wirklich froh, dass Sasuke nicht mehr vorm Club war, als ich das nächste Mal rauchen gegangen bin. Eigentlich finde ich es ziemlich fies von mir, dass ich ausgerechnet ihm anvertraut habe, dass ich Sai aus dem Weg gehe. Sasuke Uchiha ist ein Playboy - oder zumindest war er das, bis sich Karin an seine Seite geheftet hat. Sie wirken gar nicht wie ein normales Paar, eher als hätten sie etwas lockeres am Laufen. Das geht mich aber nichts an. Ich stehe vor dem Club und rauche, als Sai plötzlich neben mir auftaucht. „Hey Babe, versteckst du dich etwa vor mir?" Ich sehe betroffen auf den Boden. „Ich wollte nur etwas frische Luft." Er lächelt und zieht mich an sich heran. „Alles gut, Süße. Ich bin dir nicht böse." Ich lehne mich an meinen Freund an. Mir ist immer noch unwohl in seiner Nähe. Ich vertraue ihm einfach nicht hundertprozentig, wenn er etwas genommen hat. Ich versuche irgendwie mich von ihm loszumachen. Ich möchte in mein Bett. „Du, Sai? Morgen ist Schule. Ich würde gerne nachhause gehen, wenn es dir nichts ausmacht." Er zieht mich an sich heran und drückt seine Lippen fest auf meine. „Okay. Kann ich morgen mit dir reden?" Er will mit mir reden? Dieser Satz bedeutet doch nie etwas gutes. Ob er mit mir Schluss machen will? Als er meinen panischen Gesichtsausdruck sieht, lächelt er mich schief an. „Babe, entspann dich. Es ist nichts schlimmes." Ich atme hörbar erleichtert aus. Mein Freund lacht. „Also wirklich! Worüber hast du dir gerade Sorgen gemacht? Zwischen uns läuft es toll." Ich nicke vorsichtig. Ich bin etwas unsicher. Er will schließlich nicht ohne Grund reden. „Stimmt. Du, Sai? Ich mach mich jetzt langsam auf den Weg." Er drückt mir einen weiteren Kuss auf die Lippen. „Geht klar, wir sehen uns morgen. Und schreib wenn du zuhause angekommen bist." Ich lächle ihn an. „Mach ich." Das liebe ich an ihm. Es sind diese kleinen Sätze, wie: schreib wenn du zuhause angekommen bist oder pass auf dich auf. Er sorgt sich um mich. Das finde ich toll.

Sai hat mir noch nachgesehen, als ich mich auf den Weg gemacht habe. Das weiß ich, weil ich mich mehrmals zu ihm umgedreht habe. Wir haben uns angelächelt und intensiv angeschaut, bis ich um die Ecke biegen musste. Ich habe ihm noch gewinkt. Als ich weiß, dass mein Freund mich nicht mehr sehen kann, fühle ich mich gleich unwohl. Es ist dunkel und ein wenig kalt. Ich kuschle mich in meine Jacke, als ich kurz vor 1 Uhr nachts nachhause laufe.

Ich habe es geschafft sicher nachhause zu kommen. Ich krame meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche und schließe die Wohnungstür so leise wie möglich auf. Noch im Treppenhaus ziehe ich meine Sneakers aus und schleiche auf Zehenspitzen in mein Zimmer. Ich habe es fast geschafft. Ich strecke die Hand nach meiner Türklinke aus und... erschrecke fürchterlich als meine Mutter neben mir auftaucht. „Sakura Haruno! Was glaubst du eigentlich, wo du um diese Uhrzeit herkommst?" Ich spüre wie mein Herz unfassbar schnell schlägt. Ich denke über eine Ausrede nach, aber verwerfe die Idee dann gleich wieder. Meine Mum hasst Lügen. „Ich war mit Sai und Naruto in einem Club." Bei Sais Namen verdreht sie die Augen. Als sie Naruto hört, strahlt sie. Sie liebt Naruto. Ich sage ihr nicht, dass ich ihn nur zufällig getroffen habe. „Na gut, wenn Naruto dabei war, dann ist alles in Ordnung. Trotzdem solltest du nicht bis nach 1 unterwegs sein, wenn du am nächsten Tag Schule hast!" Ich sehe schuldbewusst auf meine Socken. „Tut mir leid, Mum. Können wir morgen weiterreden?" Sie seufzt. „Na schön. Geh schlafen, Liebes." Ich wünsche ihr eine gute Nacht und öffne nun endlich meine Zimmertür.

Mein Zimmer ist aufgeräumt und ordentlich. Ich ziehe meine Sachen aus und schlüpfe in ein T-Shirt, das mir Sai einmal geschenkt hat. Es riecht ein wenig nach ihm. Dann gehe ich zu meinem Kleiderschrank, suche mir ein Outfit für morgen heraus und lege es auf meinen Stuhl, der an meinem Schreibtisch steht. Dann nehme ich mir noch meine Cheerleader Uniform und die dazugehörigen Schuhe und stecke sie in meine Umhängetasche. Die meisten meiner Schulsachen sind in meinem Spind in der Schule. Also muss ich sonst nichts weiter einpacken. Ich streiche meine Decke zur Seite und lege mich in mein Bett. Bevor ich mein Handy ans Ladegerät stecke, schreibe ich Sai, dass ich zuhause angekommen bin. Er antwortet mir nicht. Als mein Kopf in mein Kissen sinkt, rasen meine Gedanken. Worüber will Sai mit mir reden? Ich bin nervös, denn ich habe eine kleine Vorahnung, worum es gehen könnte.

SasuSaku - How To Win A Heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt