Was uns bleibt

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Er starrte Sie die ganze Zeit an und sie bekam einfach keine Antwort über ihre Lippen. Sie stand noch zu sehr unter schock, von dem, was hier gerade vor ihr passierte. Der Junge machte ihr Angst und ihr Beine schlotterten, dennoch konnte sie nichts anderes machen als auf sich selber zu zeigen und zu lächeln. Man sah Nishiki an, das er überhaupt nicht verstand, was die kleine von ihm wollte. ALso nahm er seine Hand vom Tisch und nahm gegenüber ihr platz. Legte seine Arme verschränkt auf den Tisch und legte ein Bein übers andere. Zuvor richtete er noch seine Brille und wartete. Es verging einige Zeit und noch immer fiel kein Ton, von beiden nicht. Er wollte warten bis sie sprach und sie, Shiro wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch irgendwann kam der Zeitpukt ane dem sie die Arme auf dem Tisch austreckte und sie leicht zum Knacken brachte. Ein kleiner Schmerz zog sich an den Armen hoch doch auch der verflog nach kürzester Zeit. Jedoch lies sie die Arme ausgestreckt auf den Tisch liegen und es trennten ihnen noch ein paar zentimeter bis zu Nishiki's Händen.


"Ich...Ich bin Shiro.....und, und ich bin....bin.....bin eine.....eine.....ei..ne....Ghoula....."

Verwirrt sah Nishiki sie an und wusste nicht, was mit ihr los war. Sie stotterte ununterbrochen und ihre Stimme war so leise, das er schon etwas näher an sie heran rücken musste, um etwas zu verstehen. Doch das was er von ihr verstand, das brachte ihm zum lachen. Er stand vom Stuhl auf, richtete sich die Brille und lachte ienfach weiter. Sein lachen ging durch das ganze Cafè und es war ei kleine Cafè, also war das lachen laut zu hören. Es war aber kein grauenhaftes lachen, eher ein lachen, das zeigen wollte, wie sehr er noch nie so gelacht hatte wie heute. Und als er mit einer Tasse Kaffee zu ihr zurück kam und sein lachen verstummte, er jedoch noch immer ein breites Grinsen im Gesicht hatte, war Shiro verunsichert. Sie hatte doch nur ihren Namen und das sie eine Ghoula sie, gesagt. Für witzig fand sie dies nicht, eher unangenehm. Wie sie hier sahs, vor einem Fremden Jungen der sie schon am ANfang komisch vor kam und jetzt das. Viel konnte sie sich daraus nicht denken, sie roch einfach die frische des Kaffee's der vor ihr stand und freute sich groß darauf, den ersten Schluck zu nehmen. Wie ein bitterer Geschmack ihre Kehle runter gespült wird und ihr in binnen Sekunden warm wurde. Jetzt ging es ihr etwas besser und Nishiki, der stand schon wieder hinter der Theke und spülte die letzten Tassen.

Als Shiro dann ihre Tasse zuende getrunken hatte, stand sie auf und ging zur Theke hin, stellte ihm die Tasse auf den Tresen hin und lächelte ihn an. Auch wenn sie noch nicht so richtig wusste, wo sie bei ihm dran war, wie er eigentlich wirklich tickte, lächelte sie ihn an und bedankte sich für den leckern Kaffee. Doch als er ihr lächeln sah, wurde er rot um die Nase und drehte sich von ihr weg um die Tassen in ein Regal ein zu räumen. Doch was sie nicht sah war, wie auch er glücklich und zufrieden lächelte.

"Shiro, kommst du mal."

Sie hörte seine Stimme, Kanekis Stimme. Und sofort drehte sie ihren KOpf von Nishiki weg, hinzu zu Kaneki, der an der Tür stand und diese offen hielt. Er schaute sie an und wartete darauf, das sie zu ihm kam, da er mit ihr über etwas reden wollte, etwas, was ihm und ihr nicht gefallen würde. Wieder schaute sie zurück zu den Jungen an der Theke und bedankte sich noch mal für den Kaffee und ging dann auf Kaneki zu. Als die beiden die Tür hinter sich zu machten, drehte sich Nishiki wieder um und starrte auf die verschlossene Tür.

"Sie ist schon komisch und irgendwie seltsam."

Doch dies sollte nicht schlecht gemeint sein, im Gegenteil, er sagte dies mit einem lächeln auf den Lippen und machte sich weiter an seine Arbeit.

Als Shiro und Kaneki in einen Raum rein gingen sah sie als aller erstes einen alten Mann auf dem Sofa sitzen. Sofort blieb sie stehen und schaute ihn nur die ganze Zeit lang an. Dies bemerkte auch Kaneki, als er sich zu ihr umdrehte und ihren GEsichtsausdruck sah. Sofort ging er auf sie zu, nahm ihre Hand in die seine und wie aus dem nichts ging sie mit ihm weiter, weiter auf den Mann zu. Er nahm auf dem gegenüber stehendem Sofa platz und auch Shiro setzte sich neben Kaneki hin, jedoch mit dem Blick auf den Mann gerichtet. SIe wusste nicht, warum sie ihn anschaute, nur wusste sie, das sie das Gefühl von irgendwoher kannte. Ein Gefühl welches deine ganze Brust zuschnürte und dich nicht atmen lässt. So, als wäre sie ihm schon mal begegnet. Sie spürte noch immer Kanekis Hand und drückte diese auch etwas fester zu. Sie wollte nicht, das er aufstehen sollte und sie mit ihm da alleine lassen würde. Das würde sie nicht überstehen und sie wüsste auch gar nicht was sie sagen sollte. Doch als sie zu Kaneki schaute und auch er sie anschaute, sah sie ein lächeln von ihm und schon fühlte sie sich sicher, denn auch jetzt lies sie seine Hand wieder etwas lockerer und sie atmete einmal tief durch, bis dann der Mann anfing zu reden.

"Du bist also Shiro. Kaneki erzählte mir schon, was mit dir passierte. Ich kann dich hier leben lassen, aber dafür muss du unten im Cafè arbeiten."

Sie nickte nur. Noch zu sehr konnte sie ihm nicht Antworten. Als aber Kaneki zu Wort kam und er ihr etwas sagte, wollte sie nur noch weinen und schreien zugleich.

"Ich werde hier nur diese Nacht hier bleiben. Morgen muss ich auch schon weiter. Es ist alles etwas anders gekommen als gedacht. Ich hoffe du verstehst das, Shiro."

Doch sie sah ihn nur an und auf einmal fing sie an zu weinen. Zu gerne wollte sie doch für immer bei ihm bleiben, er gab ihr doch ein Versprechen, wollte er es schon so schnell wieder brechen und sie nicht mehr beschützen wollen. Ihr gingen zu viele Fragen durch den Kopf, doch das Gefühl, das Gefühl welches ihr Kaneki gab, wie er sie in den Armen hielt und tröstete, wie der Mann leise den Raum verlies, das alles brauchte sie jetzt.


Pure Evil (Tokyo Ghoul FF Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt