Verwundet

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Die Dunkelheit umgab sich dem Mädchen. Einsam war es und auch still. Doch etwas, zwar nur ganz still, schrie in der Ferne. Ein leises Schreien, von einem Mädchen. Was war da hinten nur los, was passierte dem Mädchen und warum war der Schrei jetzt wieder weg?

Shiro drehte sich von einer zur anderen Seite. Ihr KOpf glühte und schweißperlen tropften ihr von der Stirn hinunter. Ihre AUgen kniff sie feste zusammen und immer wieder hörte man nur von ihr ein leises "Nein, bitte nicht." Ein Alptraum überkam ihr und sie konnte nicht daraus fliehen. SIe konnte ihr Augen nicht öffnen, nicht das grausame verlassen in dem sie gefangen war. Ständig drehte sie sich in ihrem Bett um, immer wieder "nein, bitte nicht," es nahm kein Ende. Ihr ganzer Körper versteifte sich auf einmal, ihre Atmung wurde immer schneller und schneller. Würde sie gleich, hier und jetzt das Leben lassen?

"Hey Shiro! Wach verdammt noch mal auf!"

Ein rütteln und schütteln überkam es ihr und die grausamkeit ging zurück, sie flüchtete vor dem ganzen krach und dem geschüttel. Ruhe kehrte in ihr ein und ihre Atmung wurde auch wieder normal. Das glühen an ihrem Kopf nahm auch so langsam ab und sie konnte ihren Körper wieder locker lassen. Endlich hatte dieser Alptraum ein Ende. DOch was genau hatte das Mädchen geträumt? Diese Frage ging Shiro's "Retter" immer wieder durch den Kopf. Und als er merkte, das dass Mädchen wieder zu sich kam, weiteten sich seine Augen und er konnte nicht glauben, was er da sehen musste oder eher gesagt, wie er Shiro in die Augen schaute.

"Hey Shiro... Es war nur ein Alptraum. Keine Sorge, alles wird wieder gut. Ich bin ja jetzt bei dir...."

Doch Shiro dachte nicht daran auzuhören. Im Gegenteil, ihr weinen und schluchzen wurde von mal zu mal schmerzerfüllter und ihre Tränen stürmten nur so aus ihren AUgen heraus. Ihr war es egal wer vor ihr sahs, mit einem mal lies sie sich nach vorne fallen und landete auf dem Schoß des Jungen, der ihr aus dem Alptraum half. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper, ohne zu wissen, wem sie eigentlich vor sich hatte. AUf wessen Schoß sie sich gerade ausheulte. Doch das war ihr egal, sie wusste einfach nur, das  sie sich bei ihm ausheulen konnte. Der unbekannte legte seine Hand auf ihren Kopf, er strich ihr langsam und behutsam über ihre weißen Haare. Und mit der Zeit hörte ihr weinen und schluchzen auf, bis der Raum von einer grausamen, dunkeln Stille durchzogen wurde. Nichts war mehr zu hören, kein schluchzen und weinen.

"Ist jetzt alles wieder gut? Scheint deine Sonne wieder? Es ist besser so für dich und für die, die dich lieben. DU verstehst es doch, nicht Shiro?"

Mit einem mal riss sie ihren Kopf nach oben. Sprang vom Bett auf und ging ein paar Schritte nach hinten. Ihre Augen waren leer und schauten nur den Mann an, der auf ihrem Bett sahs. Wie er sich durch seine blonde, strahlenden Haaren fur und mit einem seufzer auf stand und auf sie zu kam. Er sah gar nicht danach aus, als würde er was schlechtes von ihr wollen, denn sie hatte auch nicht das Gefühl, als sie ihren Kopf auf seinem Schoß hatte, das er in irgendeiner weiße Gefährlich sein könnte. Er strahlte etwas warmes aus.

"W-Wer und was willst du von mir?"

Shiro stand mit dem Rücken zur Wand, ihre Handflächen berührten die Wand und ein kälte zog sich durch ihren ganzen Körper. Ihre nackten Füße berührten den kalten Laminat Boden, jedoch ignorierte sie diese kälte und schaute in Braunen Augen des Mannes der immer näher auf sie zu kam. Er war mindestens 10 cm größer als Shiro, doch als er so vor ihr stand, könnte er auch noch größer gewesen sein. Als der Mann seine Hand hob, sie in ihre richtung streckte, schloss sie ihre Augen, so feste sie konnte. Es schmerzte schon ein wenig, dennoch wollte sie sei nicht öffnen.

"Du hast also Angst vor mir... Hast du mich denn schon vergessen? Oder haben die etwas damit zu tun?"

Shiro merkte, wie seine Stimme am Ende noch kaum hörbar war, wie sie Böse klang und Wut mit sich brachte. Dennoch konnte sie sich nicht daran erinnern, ihn jemals schon mal gesehen zu haben. Und auch recht konnte sie ihn nicht verstehen, wenn er mit die meinte. Als sie vorsichtig ihre Augen wieder öffnete, sah sie, wie seine Hand vor ihr ausgestreckt in der Luft stehen blieb. Von seiner Hand schaute sie weg, in richtung seines Gesichtes und mit einem mal verspürte sie ihm gegenüber Mitleid. Das Mädchen sah zu, wie der Mann mit den strahlend Blonden Haaren weinte. Langsam und in abständen floßen seine Tränen hinab und er hörte gar nicht mehr auf.

"Warum weinst du? Hast du dir weh getan?"

Der Mann schaute sie an, seine Tränen stoppten auf einmal und wie aus dem nichts fing er leise an zu lachen. Doch Shiro verstand es nicht so genau und wartete darauf, das er ihr endlich eine Antwort auf ihre Frage gab.

"Nein Nein, alles ist in Ordnung. Nur haben wir beide viel zu bereden, also werde ich dich jetzt mit mir nehmen."

Mit einem mal zog er seinen anderen Arm unter seinem schwarzen Mantel hervor. Mit einer hielt er Shiro fest und mit der anderen hielt er ihr ein Tuch vor die Nase. Das Mädchen wollte sich wehren, doch war sie dem Mann viel zu langsam und ihre Sicht wurde immer verschwommender. Bis ihr die Augen ganz zu gingen.

"Ich werde auf dich aufpassen, Shiro. Das verspreche ich dir."


Pure Evil (Tokyo Ghoul FF Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt