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In einem abgelegenen Teil des Parks wanderten zwei andere vertraute Gestalten. Als sie das Gespräch des Paares mithörten, tauschten Itachi und sein Begleiter Blicke aus. Itachi brach das Schweigen und begann sanft zu reden: "Werden sie jemals zusammen sein können, ohne dem ganzen Drumherum?" Die Nacht barg nicht nur Geheimnisse, sondern auch die Sorge.

Deidara seufzte und schüttelte den Kopf. "Bei Sasuke und Naruto weiß man nie..." sagte er und fügte dann hinzu, "Sie haben zu früh Gefühle füreinander entwickelt, und jetzt gibt es Konsequenzen." Die Unsicherheit in Bezug auf die Beziehung der beiden schien Deidara zu beschäftigen, und die Schatten der Vergangenheit schienen noch immer über ihnen zu liegen.

Itachi schluckte und sagte, "Du meinst wie bei uns..." Er vermied den direkten Blickkontakt mit Deidara, während die Parallelen zwischen der eigenen Vergangenheit und der der beiden spürbar waren.

Deidara stoppte in seinem Schritt. "Bei uns war es etwas anderes..." kommentierte er, und in seinen Worten schwang eine Mischung aus Nachdenklichkeit und Rückblick mit.

"Du weißt, dass ich dich nicht verletzen wollte..." begann Itachi, doch Deidara unterbrach ihn abrupt. "Ach was, es hat mich überhaupt nicht verletzt, als du mit Shisui eine Affäre hattest und mit Izumi ausgegangen bist," sagte Deidara mit einer Mischung aus Sarkasmus und Gleichgültigkeit. Die Worte hingen schwer in der Luft, während die Vergangenheit der beiden in der Nacht mitschwang.

Itachi seufzte schwer und zog Deidara näher zu sich. "Es tut mir leid, wie viele Male muss ich das denn noch sagen, Blondie?" sagte er, und in seinem Ton lag eine Mischung aus Entschuldigung und Aufrichtigkeit. Die Nacht umhüllte die beiden, während die Worte eine Atmosphäre von Unausgesprochenem und zugleich Vertrautem schufen.

"Itachi..." seufzte Deidara leise und schob Itachi behutsam von sich weg. "Wir wissen beide, dass es egal ist. Wäre Shisui noch am Leben, würdest du ihn wählen," fügte er mit einer Mischung aus Akzeptanz hinzu. Die Nacht schien die Komplexität ihrer Vergangenheit zu betonen, während die Schatten der ungesagten Worte zwischen ihnen hingen.
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"Kinder, aufstehen!" schrie die lebhafte Rothaarige durch das gesamte Haus. Ihre Stimme durchdrang die Stille der Schlafzimmer, während die aufgehende Sonne ihre goldenen Strahlen durch die Fenster schickte, um den Beginn eines neuen Tages anzukündigen. Die warmen Sonnenstrahlen tanzten auf den Zimmern der Kinder.

Naruto lag die ganze Zeit lang wach, seine Gedanken von Sorgen und Überlegungen um Sasuke erfüllt. Als die klare Stimme seiner Mutter in sein Zimmer drang, erinnerte er sich an gestern, als Sasuke ihm alles erzählt hatte. Der Gedanke an den kleinen Kuss, den er ihm gegeben hatte, während er nach Hause schlenderte, zauberte ein Lächeln auf Narutos Gesicht. Seine Lippen hielten noch immer den zarten Hauch von Rosa, und die sanfte Färbung auf seinen Wangen zeugte von den Emotionen, die in der vergangenen Nacht geweckt wurden.

In der Nachbarzimmertür von Naruto lag ein wacher Deidara, der sich seufzend aufrichtete, als er die Stimme seiner Mutter hörte. Auch in seinem Kopf wirbelten sorgenvolle Gedanken und die Trauer um das Bild von Itachis Gesicht, als dieser ihm nicht einmal eine Umarmung zum Abschied, geschweige denn ein ernsthaftes "Gute Nacht", gewährt hatte. Die Emotionen in der Stille des Morgens waren spürbar, und Deidara setzte sich mit nachdenklichem Blick auf, während der Tag seinen Anfang nahm.

Zumindest war das dritte Kind der Frau ausgeschlafen und ohne Sorgen aufgewacht, ihre Stimme und die Erinnerungen an ihren Traum von Einhörnern begleiteten einen friedlichen Morgen. Inmitten der durchwachten und nachdenklichen Gemüter schien das junge Mädchen eine unbeschwerte Leichtigkeit zu versprühen.
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Einen Weg weiter saßen die Uchichas wach, und sie brauchten niemanden, der sie weckte. Die schwarzhaarige Frau machte sich trotzdem auf den Weg, um ihre Söhne zu wecken. Ihr Mann war bereits ausgeschlafen und saß in der Küche, wie jeden Morgen. Sein ruhiges Gemüt schien unerschütterlich gegenüber den Sorgen des Lebens. Doch seine Söhne, die mit leichten Augenringen die weißen Wände ihres Zimmers anstarrten, verrieten, dass die Gedanken der vergangenen Nacht einen Schatten auf ihre jungen Gesichter geworfen hatten. In der Stille des Morgens lastete eine ungesagte Schwere auf der Familie.

👑Mein Prinz👑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt