‎‧₊˚✧Kap. I Der Streit‎✧˚₊‧

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~POV: Alex~

Ich saß am dem großen schwarzen Edelholztisch im Büro meines Vaters und wartete schon seit einer guten halben Stunde. Fein im Anug hergerichtet starrte ich auf den Boden.

Die Uhr tickte im Hintergrund zum Takt der Regentropfen, die an die Scheibe prassleten. Wieso ruft er mich immer, aber kommt selbst erst später... Ich seufzte innerlich. Was hatte mein Vater mir immer gesagt? Dass ich so das warten lehre?

Endlich vernahm ich das knarzen der schweren Eichentüre als mein Vater eintrat. Im Anzug, stolz und das graue Haar nach hinten gegelt. Missmutig und enttäuscht sah er mich and und setzte sich mit einem Räuspern seiner tiefen Stimme.

"Also, Alexandre. Du weißt wieso ich dich habe Rufen lassen?", fragte er mich und ich nickte mit einem erneuten Seufzen. Ich wagte gar nicht erst ihm in die Augen zu schauen. "Ja, Vater." Er rückte seine Krawatte zurecht und verzog das Gesicht in purer, ungehaltener Enttäuschung. "Heute ist dein 18 Geburtstag und somit der Tag an dem du deine Omega bekommst."

Ich knirschte mit den Zähnen. Unser Verhältnis war schon immer nicht gerade das Beste gewesen und er wusste genau, dass ich keine Omega, sondern einen Omega wollte. Aber was kann ich den anderes außer Unakzeptanz von diesem alten Dickkopf erwarten?

"Vater... Du weißt genau, dass ich keine Frau möchte." Doch mein alter Herr zischte nur etwas unverständliches auf französisch. Ich senkze meinen Blick dirket wieder. Ich wusste genau, dass er meinen älteren Bruder Conner mehr mochte wie mich. Meine Händ eballten sich zu Fäusten und ich nickte damit er fortfahren konnte.

"Sohn, das ist mir herzlichst egal. Es war schon schlimm genug mir das Gelächter meiner Golffreunde anzuhören, als du dich geoutet hast. Weißt du wie demütigend das war? Warum kannst du deinem armen Vater nicht einfach einen Enkelsohn geben? Willst du nicht dass ich friedlich in meinem Sterbebett einschlafen kann?"

Meine Augen weiteten sich in Schock. Wie konnt er nur... Ich atmete tief ein und krallte meine Finger in meine Handballen. Nur nicht die Kontrolle verlieren Alex.

"Du hast schon die ganzen Mädchen meiner Kollegen abgelehnt. Wohin soll ich nach meinem Tod mit der Firma? Diese jungen Schönheiten waren doch perfekt. Meine perfekte Schwiegertochter", schwärmte er, "Ich müsste mich um nichts mehr sorgen. Das Haus wären gut im Schuss gehalten und ich hätte einen kleinen Enkel, der mir auf meine alten Tage Freude bereitet."

Ich hielt es nicht mehr aus, sprang aus dem Polstersessel auf und brüllte meinen Vater boshaft an: "Kannst du nicht einmal auch an mich denken?! Wir sind nicht mehr in den 60'ern! Mein Gott, die Firma geht doch eh an Conner!" Die Augen meines Vater weiteten sich und er wurde zornes rot. Jedoch, zu meinem Glück, fing er er sich schnell wieder und wandte sich zu seime Butler. "Fridolin, s'il vous plaît, emmène mon fils chez les Omegas. Ce petit pédé doit choisir son amant."

Schlimmer wie der Fakt, dass ich kein französisch konnte, war, dass ich genau wusste es war etwas Beleidigendes. Sein Butler Fridolin, legte mir mitfühlend die Hand auf die Schulter und sprach mir aufmunternd zu, um mich aus dem Raum zu führen.

Fridolin führte mich durch die leeren, einsamen Gänge des Answesens.
"Nimm das, was William sagt, nicht so ernst, Alexandre.", er tätschelte meine Schulter und führte mich zum großen Wohnzimmer, "Die Omegas sind schon da."
Ich stockte ganz plötzlich. Was sagte er da?!

"Wie, die sind schon da?!" Fridolin schreckte auf als ich ihn bei den Schultern packte und ungläubig anstarrte. Ein überraschtes Nicken war alles was er zu stande brachte. Er tritt einen Schritt zurück und führt mich wortlos weiter zum großen Wohnzimmer.

Vor der großen Türe hielt ich inne. Der Moment der Wahrheit. Ich wusste, dass mein Vater mir zehn Omegas zur Auswahl stellen würde. Nun stellte ich mir die Frage, ob da jetzt auch Jungs dabei waren oder nicht. Ich schaute Fridolin bestätigend and und er nickte leicht. Reiß dich zusammen Alex. Ich atmete noch einmal tief ein und stieß die Tür auf.

Das erste was ich sah, noch bevor den zehn Omegas, war mein Bruder mit seiner Freundin. Ich sah ihn böse an, in der Hoffnung, dass ihm schadenfrohes Grinsen noch vergehen würde. Mein zweiter Blick schweifte zu den Kandidaten. Tatsächlicher Weise war mein Vater auf meine Bitte eingegangen. Neben sieben Frauen standen dort noch drei Männer. Ich würdigte die Frauen keines Blickes und musterte sogleich meine männliche Auswahl.

Ein blonder Katzenhybrid fiel mir sofort ins Auge. Er war wirklich süß. Doch als ich ihn stirnrunzelnd näher betrachtete, fiel mir jedoch einiges ziemlich fragwürdiges auf.

Er hatte die Ohren verkrampft nach hinten gelegt und ängstlich den Blick gesenkt. Sein ganzer kleiner Körper war versteift und angespannt. Sein blondes verwuscheltes Haar bedeckte seine Augen und sein Katzenschwanz zuckte nervös.

Damit mein zunehmendes Interesse nicht ganz offensichtlich ist, musterte ich die anderen Omegas halbherzig. Doch richtig konzentrieren konnte ich mich nicht. Ich versuchte immer wieder ich aus dem Augenwinkel einen kurzen Blick auf den Katzenjungen zu erhaschen. Nach einer guten Viertelstunde naherte ich mich ihm.

Als ich ihm näher kam, zuckte er kurz zusammen und sein buschiger Katzenschwanz sträubte sich. Er wagte nicht mich anzusehen bis ich ihm vorsichtig das Kinn anhob. Ich sah nun endlich seine Augen. Sie waren geweitet und gerötet. Seine Wangen waren nich ein wenig feucht von Tränen. Mein Lächeln verschwand und meine Mimik verdunkelte sich. Ich sah ihn einfach nur an und ich wusste für ihn war es schwer meinem Blick standzuhalten.

"Wie heißt du, Kleiner?" Er zuckte ängstlich zusammen und sah sofort runter, nachdem ich meine Hand zurück gezogen habe. Furchtvoll stotterte er seinen Namen.
"L- Leo..." Mein Lächeln kehrte allmählich wieder. Es war ein wirklich hübscher Name.

Ich drehte mich zu Fridolin nickte ihm als Zeichen meines Beschlusses zu. Der Butler
nickte mir zu und deutete zur Türe mit einer unauffälligen Handbewegung. Mein Blick wanderte zu Conner, der nur die Nase rümpfte. Er ließ mich ganz genau wissen, wie enttäuscht und angewidert er ist. Provokant zog er seine Freundin naher zu sich. Seine 'Rose' wie er sie nannte, lächelte bloß gezwungen weiter. Ich weiß ganz genau, am liebsten würde er mich zusammenschlagen, aber ich bin nun einaml erwachsen und es war mein Leben. Conner war sich dessen bewusst und hasste mich dafür umso mehr.

Ich wendete mich wieder zu meinem kleinen Kater und sah aus dem Augenwinkel wie ein paar der Frauen ein falsches lächeln aufsetzten. Sie waren traurig, ich spürte es, aber ich konnte nichts fur meine Neigung. Ein paar hatten sogar schon feuchte Augen.

Ich sah Leo in seine unterschiedlich farbenden Augen und ergriff seine Hand. Er zuckte noch einmal heftig zusammen, lies sich aber brav nach draußen mitnehmen. Soll sich Fridolin um die Familien der der Omegas kümmern. Das war nicht mein Problem.

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