"Why are you smiling like this?"

176 17 4
                                    

"Why are you smiling like this?"

Louis POV

Als ich nach unten zum Abendessen ging, wehte mir ein angenehmer Duft nach Spagetti mit Tomatensoße entgegen. Ich beschleunigte meine Schritte und schlitterte auf Socken in die Küche. Meine ganze Familie saß schon am Tisch und wartete ungeduldig auf mich. Immernoch total beflügelt von dem Telefonat und von den Aussichten, dass ich Harry bald wiedersah, setzte ich mich neben meine Mutter und meine 16jährige Schwester Lottie. "Guten Appetit!", grinste ich und langte nach dem Topf mit den Spagettis. Ich bemerkte die verwirrten Blicke von Daisy, Phoebe und meiner Mutter, kümmerte mich aber nicht besonders darum. "Wieso grinst du denn so?", kam es vom anderen Ende des Tisches. Fizzie, meine 14jährige Schwester, die gerade mitten in der Pubertät steckte. Genervt blickte sie mich aus ihren blauen Augen an. Doch ich ließ mich nicht von ihrer schlechten Laune beinflussen. "Man darf doch wohl mal gut gelaunt sein oder?", erwiederte ich und griff nach der Kelle, um mir Tomatensoße über die Spagettis zu schütten. "Aber du bist echt übertrieben gut gelaunt heute!", mischte sich nun auch Lottie ein. "Bist du etwa verliebt?", scherzte sie und zwinkerte mir zu. Sofort verschluckte ich mich und fing wie wild an zu husten. Während meine Mutter mir auf den Rücken klopfte und mich meine vier Schwestern auslachten, griff ich nach dem Wasserglas, dass neben meinem Teller stand, und trank drei große Schlucke. Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte blickte ich Lottie, die immer noch gluckste, wütend an. "Wie kommst du denn auf so eine scheisse?!", stammelte ich.

Natürlich ich mochte Harry. Aber ich war doch lange noch nicht in ihn verliebt. Immerhin hatte ich ihn erst einmal gesehen, und Liebe auf den ersten Blick gab es doch nur in Filmen....oder?

"Na weil du so verträumt durch die Gegend geschaut hast, und seit dem Telefonat eben total gute Laune hast. Dein Lachen hat man durch das ganze Haus gehört. Wer ist denn der glückliche?", lachte Lottie jetzt. Das ich schwul war wusste meine Familie schon circa 1 Jahr. Damals hatte ich mich sehr schwer mit dem Outing getan, aber meine Familie hatte das alles sofort akzeptiert. "Ich hab nur mit einem Kumpel telefiniert...", antwortete ich ausweichend und steckte mir schnell eine neue Gabel mit Spaghettis in den Mund, um nicht mehr antworten zu müssen. Doch auch meine Mutter war nun neugierig geworden. "Aber wenn da etwas passiert kannst du immer mit mir darüber reden das weißt du oder?", fragte sie. "Ja Mama aber es ist doch nichts!", langsam nervte meine Familie. "Ich esse jetzt oben", meinte ich noch, nahm mir meinen Teller und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

- - - - - - - - - - - - - -

Oben angekommen ließ ich mich mit dem Teller auf mein großes Bett fallen, und nahm mir mein Handy. Ich hatte eine neue Nachricht. Sofort stieg mein Puls in die Höhe. Vielleicht war sie ja von Harry? Enttäuscht biss ich mir auf die Lippe, als ich sah, dass sie von meinem Kumpel Liam war. Etwas enttäuscht öffnete ich die Nachricht:

Hey Lou! Ich wollte dich nur fragen, ob du mal wieder Bock zu zocken hast? Seit die Schule zuende ist versinke ich hier drüben irgendwie in Langeweile:)

Grinsend legte ich meinen Teller neben mich, stand auf und ging zu meiner großen Flügeltür, öffnete diese und warf ein paar rumliegende Steine gegen die Balkontür des benachbarten Hauses. Schon nach einigen Sekunden wurde die Tür aufgerissen und ein braunhaariger Junge mit Teddyaugen blinzelte gegen die Abendsonne. Liam. Als er mich erkannte, grinste er mich an. "Hast du meine Nachricht endlich gelesen? Ich dachte schon du hast dein Handy verloren oder so!", Liam reichte mir seine Hand und ich kletterte über das Balkongeländer zu ihm herüber. Auf der anderen Seite angekommen, schloss Liam mich erstmal in eine lange Umarmung. Wir kannten uns schon von Kindheit an. Unsere Mütter sind sehr gut befreundet, dadurch waren wir in Kontakt gekommen. In Liam's Zimmer setzte ich mich auf dessen Sofa und streckte sich breit grinsend aus. Er war vollkommen zufrieden mit seinem Leben. Seiner Familie ging es gut. Seine Mutter war das ganze Wochenende zuhause, und er würde sich bald mit Harry treffen. Harry....Louis lächelte. Der Lockenkopf war ein wunderbarer Mensch. "Was grinst du denn so?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Liam sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Schnell setzte ich mich etwas auf. "Ach keine Ahnung ich bin einfach nur so gut gelaunt", bevor Liam noch etwas erwiedern konnte, griff ich nach dem Controller. "Was ist? Ich dachte ich bin zum Zocken rüber gekommen", Liam grinste. Wie du meinst.", er nahm sich den anderen Controller und drückte auf Start. Herausfordernd sah er mich an: "Komm her und stirb Mr Tomlinson."

- - - - - - - - - - - - -

Als Liam und ich endlich aufhörten zu spielen, war es draußen schon dunkel und vereinzelte Sterne funkelten am Himmel. Die Nachtluft wehte kühl zwischen den zwei Häusern hindurch. Auf Liam's Balkon blieb ich noch einmal stehen. "Danke, dass du mal wieder rüberbekommen bist! Ich bin echt vor langeweile versauert. Liam sah mich mit einem warmen Funkeln in den braunen Augen an. Liebevoll legte ich meine Arme um seinen Körper und atmete seinen vertrauten Duft ein. "Und morgen früh erzählst du mir warum du die ganze Zeit so grinst", lachte Liam noch bevor er sich umdrehte, durch die Balkontür ging, und diese hinter sich schloss. Ich kletterte fluchs über das Geländer und schlüpfte in mein eigenes Zimmer. Meine Mum musste darin gewesen sein, denn der leere Spagetti Teller war weggeräumt, und mein Bett wsr aufgeschlagen. Ein Zettel lag auf dem Bettlacken:

Lottie und ich haben das eben nicht böse gemeint Schatz! Wir wollen dich auch nicht aufziehen. Aber wenn etwas ist kannst du wirklich immer zu mir kommen mein kleiner! Ich hoffe du und Liam ihr hattet Spaß:) Ich hab dich lieb!

Ich musste lächeln. Meine Mutter dachte wirklich immer noch ich wäre ihr kleiner Junge. Dabei war ich doch schon 18 Jahre alt und konnte gut auf mich selbst aufpassen. Ich legte den Zettel in meinen Nachtisch zu den anderen Zetteln von meiner Mutter. Sie schrieb mir oft solche Zettel. Und ich bewahrte sie alle auf. Als ich klejner war hatte ich sie in den Zeiten, wo sie dann auf einer ihrer Geschäftsreisen war, herausgeholt und alle gelesen. Ich ging ins Bad putzte meine Zähne und wusch mein Gesicht. Dann zog ich mir meine Klamotten aus und tapste Barfuß, mit meinen Klamotten über dem Arm, in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Nach der Urzeit schauend, langte ich nach meinem Handy, das auf meinem Nachtisch lag.

00:32 Uhr. 1ne neue Nachricht

Eine neue Nachricht? Vielleicht war diese ja von Harry? Mit zitternden Händen öffnete ich die Nachricht.

Hiii Louis:) Hier ist Harry:D das weißt du ja bestimmt. Ich wollte dich nur nochmal fragen wegen dem Treffen. Wie wäre es schon mit morgen? Ich will dich nämlich so schnell wie möglich wiedersehen! Schlaf schön H. xxx

Ich grinste so sehr, dass mein Gesicht zu platzen drohte. Er wollte mich so schnell wie möglich wiedersehen. Mein Gesicht in mein Kissen gedrückt, quickte ich (natürlich sehr männlich ( auf und legte mein Handy zurück auf den Nachtisch. Müde kuschelte ich mich in die Kissen, und schloss meine Augen. Total entspannt schwebte ich schon ins Land der Träume.

Fortsetzung folgt...♡

Flowercrowns || l.s. *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt