Ihre grauen Schwingen spreizen sich,
die Glieder gereckt, die Flügel gen Wind,
sie gleitet langsam in das Licht,
wo ihre Artgenossen sind.Sie hievt sich durch die Luft, so schwer,
ihr Körper will zu Grunde geh'n,
bald schon sind ihre Kräfte leer,
doch kann sie ihre Schwestern seh'n,Die Motte dreht und windet sich,
sie fliegt weiter noch im Gegenwind,
und immer näher rückt das Licht,
wo alle ihrer Träume sind.Ihre Flügel sind längst träg und schwer,
sie kann nicht, doch will weiter geh'n,
die Hitze der Flamme scheint schon leer,
und plötzlich - kann die Motte nicht mehr seh'n.
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Oden an den Tod
HorrorEine kleine Sammlung an Gedichten, gewidmet unserem allmächtigen Herrscher, dem Tod.