Mensch

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Das Menschenkind scheint klein und zart,
fremd, noch harmlos in der Gegenwart,
es wächst heran in Mutters Armen,
doch Natur kennt kein Erbarmen.

Willst es noch so schützen und behüten,
trotz draußen Katastrophen wüten,
meist von Menschenhänden selbst erschaffen,
im Geist wie Fleische tiefe Wunden klaffen.

So kann es laufen muss es rennen,
kann es den Weg auch nicht erkennen,
flieht vor allem Unbekannten,
sind es doch des Bösen Gesandten.

Das Menschlein lernt zu lesen, rechnen, schreiben,
will es denn in der Welt verbleiben.
Was dem kleinen Wesen fehlt
ist das Denken, das es wählt.

Bleibt es denn verloren, dann
widmet's sich dem Untergang
dessen, was den Menschen menschlich macht,
bedeutungslos es fortan lacht.

Oden an den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt