Teil 3 - Aleix - Leidenschaft

69 15 27
                                    

Ich parke auf dem Familiengrundstück hinter dem Restaurant meines Onkels, öffne die Autotür für Phoenix und helfe ihm mit einer Hand heraus.

Er zwinkert und geht ein Stück vorran, damit ich abschließen kann. Ich drehe mich und genieße den Blick auf seine Rückansicht. Diese Spencerjacke endet kurz über seinem Po und lässt mich diesen in der engen Lederhose bewundern.

"Aleix?" Phoenix dreht sich schwungvoll rum, stemmt eine Hand in die Seite. "Starrst du etwa? Schon wieder? Sag mal, ich glaube du brauchst ein Hobby!"

Grinsend schließe ich zu ihm auf, lege meine Hand ganz selbstverständlich auf das Objekt der Begierde. "Mein Hobby ist doch meinen schönen Freund durchzunehmen!", raune ich ihn sein Ohr, lecke einmal neckisch über die Ohrmuschel.

Vorbei ist die Zeit, wo er jetzt so niedlich errötet wäre! Er schubst mich lachend ein wenig von sich. "Bitte?" Schalk blitzt in seinen grünen Augen, während er sich zu mir hochlehnt, meine Lippen leicht mit seinen berührt und dann meine Unterlippe zwischen seine Zähne saugt.

Nur ganz knapp - wirklich!Ganz!Knapp!- halte ich ein Stöhnen zurück. Er lässt meine Unterlippe los, bleibt mit seinen Lippen dicht vor meinen. "Wer lag Sonntagnachmittag denn stöhnend unter wem, wimmerte und bettelte um Erlösung?"

Heiß fluten mich die Gefühle bei der Erinnerung an den vergangenen Sonntag. Es regnete und vielleicht, nur ein ganz kleines bisschen vielleicht, nervte ich rum weil Phoenix einen Marvelfilm gewählt hatte. Aufjedenfall verging der Rest des Tages dann ganz ohne Fernsehen, dafür war er mit gieriger, stürmischer - äußerst befriedigender! - Leidenschaft gefüllt.

"Hmm. Wenn du so fragst..." , hauche ich leise gegen seine Lippen, "Keine Frage, Liebling. Nicht wirklich!", haucht er zurück. Mein ganzer Körper kribbelt, das Blut rauscht nahezu durch meine Adern. "Keine Frage, wenn wir doch beide die Antwort wissen, nicht wahr?" , raunt er nun, packt meinen Nacken und küsst mich voller Leidenschaft. Seine Zunge dringt in meinen Mund, umspielt meine neckend. Schlängelt sich auf diese Art die mich immer ganz schwindelig macht, entlang meiner, fährt dann zum Abschluss über meine Lippen.

"Ich hab' echt Hunger! Hoffentlich hat Juan Platz für uns!", tut er dann ganz unschuldig und dreht sich zur Hintertür. Kleiner Bastard! "Kommst du? Oder brauchst du Hilfe? 'Ne kalte Dusche?"

"Duuu!" , grolle ich, springe ihm hinterher, als er versucht kichernd durch den Eingang zu fliehen. Ich halte ihn gegen die Tür gedrückt, knabbere entlang seines Halses, entlocke ihm weitere süße Kicherlaute.

"Hihi...Aleix! Hör...hihi...auuuuf!" "Nö! Freche Jungs müssen bestraft werden!" "Hihi...Aleix...bitte...hihi..." , er windet sich geschickt aus meinen Armen, sieht mich atemlos an. "Okay, okay...Frieden! Gespielt wird später! Ich muss echt essen!"

Sofort klärt sich mein Verstand, ich greife einer seiner Hände, nehme mein Handy, das wir mittlerweile auch mit seinem System synchronisiert haben und fahre es über seinen Arm. "100 stark fallend. Oh ja. Jetzt aber hopp, hopp! Unterzuckerung wollen wir heute nicht!" Verspielt stupse ich meine Nase an seine, genieße das kurze zärtliche Streicheln seiner Nasenspitze, bevor ich ihn endgültig ins Restaurant ziehe.

Natürlich ist viel los, doch ebenso natürlich schafft Juan ein gemütliches Plätzchen für uns in einer Ecke an der Bar. Zum Glück sind die Barhocker mit einer gepolsterten Lehne versehen und somit gemütlich. Nahezu sofort stehen Nachos als Vorspeise vor uns und Phoenix schmatzt hungrig vor sich her.

Ist es albern zu sagen, dass er selbst jetzt bezaubernd auf mich wirkt? Der Genuss den er zeigt, die Art wie er ungeniert die Soße mit den Tacos aufwischt oder auch die Pico de gallo damit in seinen Mund löffelt.

Phoenix&Aleix - Nothing else matters (a Valentines story) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt