❆ chapter 03 ❆

176 12 0
                                    

"Nein!" "Ich bitte dich, Y/n." "Nein!" "Bitte!" "Newt! Ich meine es ernst! Meine Antwort lautet Nein und daran wird sich nichts ändern!" "Wir brauchen dich!", versuchte er es weiter. Ich verschränkte meine Arme ineinander und hob eine Augenbraue. "Du meinst, Dumbledore braucht mich, oder besser gesagt, möchte das ich helfe. Doch da muss ich euch beide enttäuschen." Newt seufzte. "Wieso möchtest du mir nicht helfen?"

"Verdammt Newt! Ich habe nichts dagegen dir zu helfen... Doch diese Mission ist nicht dein Werk sondern das von Dumbledore und ich habe dir schon damals geschworen, hör du nur weiter auf diesen Mann und lass dich wie ein Idiot von ihm benutzen. Ich habe es einmal gemacht und werde es nie wieder tun!" "Y/n-" "Komm mir jetzt bloß nicht so! Du warst dabei Newt! Du warst ebenfalls bei dieser Mission und ich bin mir sicher du kannst dich noch daran erinnern was dort passiert ist." "Es war doch nicht beabsichtigt."

Jeden Moment würde der Faden in meinem Inneren reißen und ich werde die Kontrolle verlieren.

"NICHT BEABSICHTIGT?! ER WAR VERLETZT, DUMBLEDORE STAND NUR VIER METER WEIT WEG! ER HÄTTE IHM HELFEN KÖNNEN, HAT ER ABER NICHT, STATTDESSEN RANNTE ER LOS UND LIEß IHN ZURÜCK!" Sanft legte Newt seine Hände auf meine Schultern. "Bitte Y/n, du musst dich beruhigen. Er war genau so überrascht wie wir es waren. Außerdem ist er freiwillig mit Dumbledore mitgegangen. Er kannte das Risiko."

Wutentbrannt riss ich mich von meinem besten Freund los und starrte ihn entsetzt an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ich sah es an Newts Blick, er wollte sich bei bereits bei mir entschuldigen für seine Worte, doch ich kam ihm zuvor.

"Er wusste, wir würden diese Mission nicht schaffen. Er wusste, dass er verletzt war und dennoch schickte er ihn voraus. Wir alle hatten die Explosion gehört, ihm wäre also ausreichend Zeit geblieben, ihn zu holen und mit ihm loszurennen. Das hat er nicht. Ich sah ihn, ich sah wie Dumbledore ihn angesehen hat und dennoch entschied er sich dafür, sich umzudrehen und loszurennen." Ich stoppte meine Rede. Tränen liefen mir meine Wange hinab. Ich atmete tief durch und erzählte dann weiter: "Wir standen am Eingang. Du hast es ebenfalls gesehen. Du hast alles mit angesehen, genau so wie ich. Du hast gesehen wir er ihn verbrennen ließ. DIESER MISTKERL HAT MEINEN VERLOBTEN ERMORDET!"

Ich schloss meine Augen und versuchte mich wieder zu beruhigen. So schnell wie möglich musste ich herunter kommen. Als ich meine Augen wieder öffnete sprach ich mit beherrschter und ruhiger Stimme: "Dank diesem Mann, habe ich meinen Mann verloren. Ich schulde ihm nichts. Rein gar nichts. Also sagt mir Newt... Wieso sollte ich mit auf diese Mission gehen? Auf eine Mission, welche von ihm geleitet wird."

"Weil ich dich darum bitte und ich dich niemals zurück lassen würde. Uuund, weil Grindelwald fliehen konnte und nun wieder auf freiem Fuß ist. Wir müssen ihn so schnell wie möglich finden und ihn aufhalten, denn wir haben keine Ahnung was er geplant hat und wie gut er bereits vorbereitet ist."

Gut, die letzten Worte waren dann doch recht erfolgreich. "Er konnte fliehen?" Newt nickte. "Wo ist er?" "Frankreich." "Da können wir nicht hin. Das weißt du oder? Wir haben ein Verbot erhalten, welches uns nicht erlaubt zu reisen. Außerdem bin ich wegen der vorherigen Mission auch kein Auror mehr, weil deine wundervolle Tina nicht die Klappe halten konnte. Also wird das ganze allein dadurch noch schwieriger..." Ich studierte seine Mimik. "Dumbledore hat dir gesagt du sollst dennoch gehen. Du hast es ihm widersprochen, aber schlussendlich nachgegeben oder?", seufzte ich. Ein kleines, entschuldigendes Lächeln huschte auf seine Lippen, dann nickte er.

"Du bist so ein Idiot, Newt! Wenn man uns dort sieht dann-" "Heißt das du kommst mit?" Ich verdrehte genervt die Augen. "Bei so einem idiotischen Plan, kann ich dich schlecht allein lassen. Ich komme mit." Freudig klatschte er in die Hände und nahm mich fest in die Arme.

"Also komm. Auf dem Weg nach Paris weihe ich dich in alles ein. Anschließend gehen wir zu Tina und von dort an, wird es starten." "Von Tina aus, ist sie etwa bereits in Frankreich?" Er lachte. "Komm einfach mit, ich erkläre dir alles, dann wirst du es verstehen!" "Wenn du meinst... Also gut..."

Dann mal los. Lass uns eine bereits zum scheitern verurteilte Mission starten, in einem Land, in welchem wir nicht dürften, um einen Feind zu finden, welcher viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ach, und nicht zu vergessen... Eine Mission, welche ein Mann angestiftet hat, welcher meine Familie auf dem Gewissen hat. Wird diese Mission diese mal meinen Tot mit sich bringen? Oder vielleicht sogar Dumbledores?

Dark Heart | Gellert Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt