❆ chapter 19 ❆

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Hand in Hand, standen wir vor dem Haus. Direkt uns gegenüber standen uns etwa tausend Anhänger, welche uns heute unterstützen werden. Dumbledore würde heute nicht in der Schule sein, sondern in den Bergen, wo sich das Haus seiner Eltern befand. Gellert und einer seiner Spione versicherten uns, dass er allein sein wird und somit vollkommen in der Unterzahl.

"Heute ist es soweit! Der Tag ist gekommen, an dem wir Dumbledore ein Ende bereiten werden. Er wird allein sein und uns somit ausgeliefert sein. Wir werden ihn in Empfang nehmen und anschließend werden wir dem Ministerium einen Besuch abstatten. Heute ist der Tag gekommen, euer langes Warten hat heute sein Ende gefunden!", schrie Gellert und lauter Jubel war von allen zu hören.  

Nachdem er allen gesagt hatte was sie zu tun haben, apparierte er mit mir und wir kamen etwa zwanzig Meter von dem Haus entfernt im Wald an. Als ich mich umsah konnte ich bereits das Haus erkennen und auch Dumbledore, welcher gerade auf die Haustür zuging und anschließend darin verschwand. Mich wunderte es warum er überhaupt hier war, noch nie hatte ich davon mitbekommen das er jemals dort war. Aber Gellert kannte ihn vermutlich besser als ich und da er es nicht hinterfragte wird er wohl schon des öfteren hier gewesen sein.

Langsam näherte ich mich dem Waldrand um Dumbledore evtl irgendwo in den Fenstern sehen zu können. Nach ewigem umsehen sah ich ihn dennoch nirgends. Doch mich beschlich immer mehr dieses komische Gefühl was ich schon des öfteren hatte. Wie damals als ich ihn auf dem Dach mit Credence sah. Irgendjemand war hier in unserer Nähe, jemand der nicht zu Grindelwalds Armee gehört!

Langsam sah ich mich um, ließ meinen Blick durch den Wald gleiten, doch ich konnte niemanden sehen. "Was ist los?", flüsterte Gellert, welcher neben mir stand. "Ich habe ein komisches Gefühl." "Du bist nur nervös. Es ist alles gut, keiner der hier nicht hingehört ist in der Nähe, abgesehen von Dumbledore." Hatte er damit recht? Irgendwie glaubte ich das nicht. Mein Gefühl hat mich darin noch nie getäuscht. Ich spürte es tief unter meiner Haut, es war jemand in unserer Nähe. In unserer unmittelbarer Nähe!

"Los geht's!", meinte er dann und trat aus seinem Versteck hervor. Unbehaglich folgte ich ihm. Er feuerte ein kleines Feuerwerk in die Luft, damit Dumbledore auf uns aufmerksam wurde. Sofort sah ich eine Gestalt am Fenster, welche Gellert ebenfalls vernahm. "KOMM RAUS, DUMBLEDORE!", schrie er und kurz darauf verschwand der Schatten an dem Fenster. Stattdessen wurde die Tür geöffnet und Dumbledore trat heraus.

Ruhig und mit langsamen Schritten trat er auf uns zu. "Gellert. Y/n. Schön euch wieder zu sehen." "Weißt du was heute für ein Tag ist?", fragte Gellert ohne auf Dumbledores Rede einzugehen. Dumbledore tat so als würde er überlegen, schüttelte anschließend den Kopf. "Dein Todestag.", beantwortete Gellert ihm die retorische Frage. Ein kleines Lächeln war auf Dumbledores Lippen zu erkennen. Was Gellert nicht gefiel. "Du wusstest das wir kommen.", knurrte er. "MÄNNER!", schrie er laut, doch keiner seiner Anhänger tauchte auf.

"Es ist vorbei. Leg deinen Zauberstab nieder und ergebe dich. Wir müssen es nicht mit Gewalt beenden. Lass es uns so beenden wie wir es begonnen hatten. In Frieden." Gellert schnaubte. "Glaubst du, nur weil meine Männer nicht auftauchen gebe ich so einfach auf? Ich bin hier nicht aufgetaucht um nach Askaban zu gehen. Zumindest nicht, solange du nicht im Grab liegst, welches ich dir vorbereitet habe!"

Plötzlich tauchten doch, etwa zehn seiner Anhänger auf. Gellert fing überheblich zu Grinsen an, bis er sah, wie hinter jedem von ihnen ein Auror stand, welche ihre Zauberstäbe auf sie gerichtet hatten. Hinter Dumbledore, aus dem Haus kam nun auch Newt hervor, welcher mich genaustens musterte. Wir waren in der Unterzahl. Nicht Dumbledore. Doch Gellert wollte dies nicht sehen. Er hob seinen Zauberstab und richtete ihn auf Dumbledore. Sofort hob auch Newt seinen und richtete ihn auf Gellert. Als Dumbledore jedoch die Hand hob senkte er ihn widerwillig.

"Wer war es? Wer hat es dir verraten? Wer ist der Maulwurf, der Abschaum?!" "Ich weiß es.", murmelte ich. Für wenige Sekunden richtete er seinen Blick auf mich, fixierte dann jedoch wieder Dumbldore. "Wovon sprichst du Y/n? Woher weißt du es?" "Als du nicht da warst, die Stunden vor deinem Antrag. Ich war im russischen Zaubereiministerium und habe nach Informationen gesucht. Ich hatte mir zehn Namen aufgeschrieben, welche es hätten sein können und darunter war der Name wer das alles hier hat auffliegen lassen." "Wie lauteten die Namen?"

"Zabini Senior, Zabini Junior, Lexia Rosier, Vinda Rosier, Anton Vogel, Helmut, Henrietta Fischer, Carrow und Queenie.", zählte ich auf. Wobei Queenie es am wenigsten sein konnte, da sie damals nur einen winzigen Anteil hören konnte und nichts von diesem Treffpunkt hier wissen konnte. Gellert runzelte die Stirn. "Hattest du nicht gerade gesagt es wären zehn Namen gewesen?" "Ja." "Du hast mir nur neun genannt, Y/n." "Ich weiß. Denn der letzte... der zehnte Name ist der Verräter."

Nun sah Gellert doch zu mir, jedoch den Zauberstab weiter auf Dumbledore gerichtet, welcher mich ebenfalls wie auch Newt musterte. "Wer ist es? WER IST ES VERDAMMT?!", er verlor die Geduld. Gellert sah mich mit feurigem Blick an.

Tief holte ich Luft. "Der letzte Name und der Verräter all deiner Pläne, war–" "WER?" "Der Name der Person lautet, Y/n Grindelwald." Und mit diesen Worten wurde alles still.

Dark Heart | Gellert Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt