❆ chapter 15 ❆

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1. Kapitel der Lesenacht

Es vergingen mehrere Wochen und Grindelwald und ich lernten uns immer besser kennen und kamen uns auch immer näher, falls das nach dem man Sex hatte überhaupt noch möglich ist... sich näher zu kommen... Immer mehr seiner Anhänger fanden uns in Russland und schlossen sich uns wieder an. Sie alle warteten darauf, einen Befehl von ihm zu erhalten. Grindelwald meinte, wir hätten noch einen Verräter unter uns, außer Queenie damals. Er beobachtete genau, an wen die neuste Info ging, wo unser neuer Standort war und sobald, Dumbledore oder irgendjemand von ihm, etwas erfuhr würden wir wissen wer der Verräter war.

Noch ist nichts geschehen und wir hatten unsere Ruhe in dem kleinen Haus. Ehrlich gesagt werde ich es wirklich vermissen hier zu wohnen, ich hatte mich viel zu sehr an diese gemütliche Umgebung und an seine Gesellschaft gewohnt. Es wird sich komisch anfühlen wenn wir wieder nach England gehen.

"Guten Morgen.", sagte ich zu Grindelwald, als er aus dem Schlafzimmer kam und die Küche ansteuerte in welcher ich stand. "Ich hab uns etwas Kürbissaft gemacht und kleine Quarktaschen." Ich schob ihm das Glas und einen kleinen Teller entgegen, welches er dankend annahm. "Sieht köstlich aus, Darling."

Während er die Quarktasche aß, fing ich erneut an ihn zu mustern. Obwohl wir uns mittlerweile viel näher standen und wir immer offner wurden, war ich mir noch immer so verdammt unsicher. Noch immer kreiste mir mein verstorbener Verlobter durch den Kopf. Ich versuchte es jedes mal zu verdrengen, doch je mir ich dies versuchte, desto schlimmer wurde es. Ich fühlte mich so schuldig und diese Schuld verschluckte mich beinahe.

Mein Herz setzte aus, als Grindelwald dann auch noch plötzlich zu mir kam und meinte: "Ich würde dich heute Abend gerne zum Essen ausführen. Natürlich hier in der Nähe, aber dennoch." Ich zwang mir ein wackeliges Lächeln auf und sah ihn dabei überall an, nur seine Augen ließ ich aus. "Ich würde mich freuen.", kärchzte ich. "Ist alles in Ordnung, Darling?", fragte er. Ich verfluchte mich innerlich, als ich ihm schließlich doch in die Augen sah. Sofort erkannte er meine Unsicherheit und mittlerweile wusste er auch woran diese lag. In einem schwachen Moment verriet ich ihm meine Sorgen und meinen in meinem Kopf herum spuckenden Verlobten. Zu meinem Überraschen fasste er diese Neuigkeit recht gut auf und sagte mir auch das er mich verstand, doch mittlerweile wusste ich, ich brachte ihn an seine Grenzen.

Ich verstand es, vollkommen. Doch ich konnte einfach nicht richtig loslassen, obwohl ich es schon längst hätte tun sollen. Ich wusste es war für mich nicht gut und ihm tat ich damit weh. "Es ist wegen ihm, nicht wahr?", fragte er und mich und sah mir dabei tief in die Augen.

Ich wollte Lügen, doch was hatte ich davon? Nichts. Überhaupt gar nichts. Also beschloss ich ihm die Wahrheit zu sagen. Zögerlich nickte, sagte dann aber sofort: "Ich weiß, es ist nicht schön für dich und du hasst mich immer mehr dafür, doch ich weiß einfach nicht wie ich ihn gehen lassen soll... Wie ich loslassen soll und Frieden mit ihm finden soll. Es klingt so merkwürdig, da ich mit dir Schlafen kann, jedoch sobald es privater wird komme ich mir so vor als würde ich ihn betrügen... FUCK! Das ergibt nicht mal Sinn! Es ist so schwachsinnig."

Er unterbrach meine Rede indem er seine Hand auf meine Wange legte. "Geh mit mir Essen, Y/n. Wir müssen es auch nicht als Date oder so ansehen. Geh einfach mit mir dort hin und solltest du dich unwohl fühlen und gehen wollen, brechen wir es einfach ab. Du kannst mit mir reden, auch wenn viele das Gegenteil behaupten würden."

Dankbar lächelte ich ihn an. Wie konnte ich da noch nein sagen? Zögerlich stimmte ich dem Essen zu und Grindelwald sagte mir die Uhrzeit zu welcher ich fertig sein sollte. Außerdem entschuldigte er sich noch, weil er noch etwas außer Haus musste, da er breites am Planen war, wo und wie das ganze in London weitergehen soll. Knapp sprach er auch an, dass sie dem Verräter immer näher kamen und die ersten Vermutungen durch die Reihen gingen. Außerdem soll Dumbledore ein leises Flüstern in einem Ohr vernommen haben. Eine Redewendung, nicht ernst gemeint. Doch, einer seiner Anhänger hatte ihm mitgeteilt, die Schule würde verschärfte Regeln einführen und Newt ist in der letzten Woche mehr als drei Mal aufgetaucht und dies war mehr als verdächtig!

Verdammt, wer war nur die Ratte die uns verrät? Sollte ich vielleicht selbst ein wenig herumschnüffeln, schließlich war oder besser gesagt bin ich die beste darin. Ich bekam diesen Job nicht umsonst als ich als Auror im Ministerium gearbeitet hatte. Da Grindelwald mehr als vier Stunden weg sein wird, beschloss ich ebenfalls das Haus zu verlassen. Ich wollte die Ratte finden. Für mich, für unseren Plan und auch ein wenig um Grindelwald zu beeindrucken. Er sollte stolz auf mich sein!

Etwa eine halbe Stunde nachdem er das Haus verlassen hatte, verließ auch ich die kleine Hütte. Ich hatte mir ein lockeres Kleid angezogen und eine schwarze Jacke mit einem Tuch um den Kopf, damit man mich nicht so einfach erkennen würde.

Ich schlich durch die Wälder auf dem Weg zum Ministerium. Auch wenn dies sehr gefährlich werden wird, besteht meine Chance dort am besten um etwas zu finden. Und verdammt, ich wollte ganz dringend dieses Arschloch finden! Komm schon Y/n, lass uns Grindelwald und den anderen zeigen wie gut wir in unserem "Job" sind!

Dark Heart | Gellert Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt