❆ E P I L O G ❆

85 4 0
                                    

❆ zwei Jahre später ❆

Ich hatte vier Jahre bekommen. Vier Jahre hätte ich in Askaban bleiben müssen. Dank Gellert, welcher mich schützte, dank Dumbledore welcher mich schützte, Dank Newt, Tina, Queenie und Jacob welche mich ebenfalls schützten. Wurden es nur vier Jahre in Askaban. Dann jedoch fanden wir heraus, ich war Schwanger! In der letzte Nacht, welche ich mit meinen Ehemann verbracht hatte, hatte ich danach keinen Verhütungstrank genommen.

Dumbledore hatte sich für mich eingesetzt und ich kam kurz vor der Geburt meiner Tochter aus Askaban heraus. Ich wurde durch Armbänder vom Ministerium bewacht, sie wussten immer wo ich war und welche Zauber ich gerade wirkte, wobei sie meine Magie sehr eingeschränkt hatten und ich somit nur kleine Zauber wirken konnte. Doch ehrlich es war mir egal. Ich war frei und konnte bei meiner Tochter sein, alles andere war mir egal.

Dumbledore gab mir einen Job in der Bibliothek in Hogwarts, während ich immer mal wieder Newt mit seinen Tieren half. Meine Tochter hatte schon mit einem Jahr die größte Freunde an den Tieren und ich wusste sie würde eines Tages gerne Zeit mit Newt und Tina verbringen wollen. Da ich in einer kleinen Wohung in ihrem Haus wohnte, war dies auch zu hoffen.

Gellert hatte man natürlich lebenslänglich gegeben, doch dank Dumbledore hatte er das unmögliche möglich gemacht.

Der Raum war klein und vollkommen überwacht. Etwa zwanzig Auroren standen um mich, als sie ihn endlich herein brachten. Gefesselt, müde, mit langem, weißen Haar trat er in die Magie sperrende Zelle. Weder ich, noch unsere Tochter, noch er würde hier in diesem Raum seine Magie spüren. Doch ich konnte sie ihm zeigen und ihn sehen. Es war eine einmalige Sache, doch diese war befreiender und schöner als alles andere.

"Y/n. Du siehst wunderschön aus.", hauchte er und ringte sich ein Lächeln auf die trockenen Lippen. "Wie ist dir das gelungen?", fragte er und deutete mit dem Kopf um sich. "Dumbledore. Er hat darum gebeten damit ich dir etwas zeigen kann." Er hob seine Augenbraue. Die Tür wurde geöffnet und Newt trat ein. Ich drehte mich zu ihm und nahm ihm die Kleine ab. Mit ihr auf meinen Armen drehte ich mich wieder zu Gellert um.

Er musste keine Fragen stellen, der man konnte es direkt sehen. Die hatte das gleiche Haar wie ich, nur eine kleine Strähne strahlte in dem selben weiß, wie Gellerts Haar. Auch die Augen, waren die ihres Vaters. "Das ist unsere Tochter Lexya." Erst jetzt bemerkte Gellert, dass er seine Hände und Arme bewegen konnte. Sofort kam er zu mir und nahm mir unsere Tochter ab. Noch nie hatte ich ihn so gesehen, doch als sein Blick auf mich traf, lag dort so viel Liebe darin.

Er legte eine Hand an meine Wange und presste für wenige Sekunden seine Lippen auf meine. "Das ist das beste und schönste Geschenk, welches Merlin mir... uns jemals hätte machen können! Ich liebe dich und unsere Tochter ebenfalls." "Ich liebe dich auch."

Zwanzig Minuten, länger durften wir uns nicht sehen. "Die Zeit ist um.", sagte einer der Auroren und kam auf Gellert zu. "Werde ich dich... Werde ich euch jemals wieder sehen?" Wie auch damals rollte mir eine Träne die Wange hinab. "Ich weiß es nicht." Mit dem Daumen wischte er mir die Träne vom Gesicht und lächelte mich liebevoll an. "Ich durfte dich noch einmal sehen und meine Tochter das erste Mal. Mehr darf ich nicht verlangen. Das war viel mehr Güte als mir zustand.", sagte er bevor er mich erneut küsste und kurz darauf unserer Tochter einen Kuss auf die Wange hauchte. Dann brachten sie ihn auch schon wieder weg.

Doch er hatte recht. Mehr konnten wir nicht verlangen. Allein das wir uns alle einmal sehen konnten, war großzügiger als erlaubt.

Und obwohl mein Herz gebrochen war, war dies ein liebevolleres Ende als erwartet. Ich hatte eine Tochter und in ihr würde ich auf ewig meinen Mann sehen können, welchen ich heute noch einmal sehen konnte und mich erneut von ihm verabschieden konnte.

E N D E ❆

Dark Heart | Gellert Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt