Kapitel 3

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Am Mittag nach der Schule saß ich neben Luisa im Bus. "Du wolltest mir doch erzählen was los ist:)". Sie hatte es also doch nicht vergessen. "Ja schon, aber nicht hier im Bus.. kannst du nachher zu mir kommen?", fragte ich. "So schlimm? Na gut, ich komme um 15:30. Muss aussteigen, bis dann!" Jetzt musste ich es ihr sagen. Ich frage mich was ich mir gedacht hatte...Früher oder später hätte sie es ja eh mitbekommen. Mittags beim Essen war meine Familie schon etwas gesprächiger. Papa und ich sprachen auch wieder einigermaßen normal miteinander und es war fast wie immer. Aber das änderte sich schnell. "Siska und Luca, ihr fangt gleich bitte schon einmal an, eure Zimmer auszusortieren und zu gucken, was ihr nicht mehr braucht." , forderte meine Mutter uns auf. Luca und ich antworteten nicht und die Stimmung war im Eimer. Dann machte Mama die Küche, Papa bereitete irgendwas für den Umzug vor, und wir gingen in unsere Zimmer. Pünktlich um 15:30 klingelte es an der Haustür. Ich konnte hören wie meine Mutter Luisa hereinließ. "Ah Luisa, komm doch rein. Ich denke mal du willst zu Siska. Sie ist in ihrem Zimmer. Du weißt ja, wo es lang geht." Ich hörte Schritte auf der Treppe und kurz darauf kam Luisa ins Zimmer: "Hey.." "Hey", begrüßte ich sie. So, jetzt erzähl mal", drängte sie mich. "Wir.. ich muss.. also", stotterte ich, doch dann gab ich mir einen Ruck:"Wir ziehen weg." Ich wartete auf Luisas Reaktion. Darauf dass sie entweder lachte, weil sie es für einen Scherz hielt, oder darauf, dass ihr die Kinnlade herunterklappte. Nichts dergleichen geschah. "Was?! Wie meinst du das, weg?". Sie schaute mich geschockt an. "Mein Vater hat einen Auftrag bekommen, wenn er ihn nicht annimmt, wird er gefeuert." Es fiel mir schwer und ich konnte bei diesen Worten kaum die Tränen zurückhalten. "Für den Auftrag müssen wir aber nach Köln ziehen", erklärte ich mit brüchiger Stimme. "Nach Köln?!". Luisa wusste nicht was sie weiter sagen sollte, dass sah man ihr an. Eine Weile kämpften wir beide gegen die Tränen an. "Aber das,.. das geht doch nicht einfach so. Ich brauche dich doch! Was soll ich denn ohne dich tun?! Seit wann weißt du es schon und wann ist es so weit??",fragte Luisa aufgewühlt. "Ich weiß es selbst erst seit gestern Abend. Meine Eltern hatten es schon länger geplant. 3. Ferienwoche geht's los..." Ich kämpfte gegen die wiederkommenden Tränen an, doch als ich sah, dass Luisa schluchzend neben mir saß, ließ ich einfach laufen. Ich rutschte näher an sie heran und lange Zeit saßen wir einfach nur da und schwiegen.

Hi Leute:) Das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad und ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Kommentare und Feedbacks geben könntet, damit ich mich verbessern kann..:)

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