Kapitel 3 ✨

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Wenige Minuten später erreichen ich und Alexander das Ziel. Das sagt zumindest die Karte . Wir befinden uns auf einem Berg , unter uns das Dorf und der Strand . Die Sonne ist gerade im Meer untergetaucht und es wird langsam dunkler und damit auch kühler . Um uns herum sind Berge und Natur . Das einzige Haus was hier in der Nähe steht , ist eine große , moderne Villa . „ Das ist doch niemals unsere WG . " , auf der Internetseite wo ich die WG gefunden habe, wurden nur Bilder von innen gezeigt. Von außen gab es keine . Aber es wurde weiss , neu gebaut , mit Balkon auf der anderen Seite , und kleinem Pool beschrieben. So weit ich das erkennen kann , passt die Beschreibung auf das Haus . Haus ist eine Untertreibung . Villa , würde schon eher passen . Den Balkon und Pool kann ich noch nicht sehen , weil wir auf der anderen Seite der Villa stehen . „ Sieht aber ganz danach aus . Gefällt dir das Haus nicht ? " , gefallen ?? Er hat gefragt ob es mir gefällt. „ Natürlich gefällt es mir ! Sehr sogar . Ich hätte so eine Villa nur nicht erwartet . " „ Dann gehen wir doch mal hin . Ich glaube , dorthinten stehen Leute . " , er hat Recht, an der Tür stehen zwei Männer die sich unterhalten. Ein paar italienische Wortfetzen wehen mir entgegen . Wir gehen auf das Haus zu . Der eine Mann ist etwas älter , so um die 40 . Er muss der Besitzer der Villa sein . Der andere ist jünger , auch ungefähr in meinem und Alexanders alter . Er lehnt lässig an der Hauswand . Als er uns bemerkt, schaut er zu uns rüber und ich erkenne seine braunen Augen . Außerdem ist er etwas kleiner als Alexander, hat dunkelbraune , fast schwarze Haare, und ein Tattoo auf dem linken Unterarm.

Wie sich herausstellt ist das wirklich unsere WG, und der Junge ein weiterer Mitbewohner . Der ältere Mann , Antonio Rossi , ist der Besitzer des Hauses. Er hat uns vor ein paar Minuten den Schlüssel und ein paar Papiere zum Haus gegeben . Danach verabschiedete er sich auf italienisch. Der Junge versteht anscheinend italienisch und Deutsch . Zu uns hat er allerdings noch kein Wort gesprochen. Entweder ist er zu schüchtern oder er hat einfach kein Bock auf uns . Ich schätze letzteres ,den er sieht nicht gerade schüchtern aus . Jetzt stehen wir vor dem Haus und schweigen uns an . „ Also ... Ich bin Juna . Das ist Alexander, und du bist?" , probiere ich das schweigen zu brechen . „ Noah . " antwortet er knapp , guckt dabei aber nur mich an . Als würde ihn Alexander gar nicht interessieren. Er mustert mich ziemlich genau . Dabei fällt mir auf , dass er sehr gut aussieht. Ziemlich breite Schultern , kantige Wangenknochen und goldene Sprenkel in den Augen . Seine braunen Locken fallen ihm ins Gesicht. „ Sollen wir langsam mal reingehen " , fragt Alexander und klimpert mit dem Schlüssel. Seine Stimme klingt dabei leicht gereizt. Er schiebt den Schlüssel ins Schloss und schließt auf .

Amore In Italia - Kampf Der Herzen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt