Nina:
Es war bereits Abends und bisher hatte der Anrufer sich nicht mehr gemeldet. Vielleicht hatten die anderen Recht und es war wirklich nur ein schlechter Scherz. Gerade als ich nach meinem Handy greifen wollte, flog meine Zimmertür auf und Mikey kam wütend reingestürmt. »Was zum Fick ist das, Nina?« wütend schmiss er mir sein Handy entgegen. Er war so verdammt wütend und ich hatte bis zu diesem Moment keine Ahnung, was hier überhaupt los war. Doch als ich das Video auf seinem Handy sah, stockte mir der Atem. Es fühlte sich an, als würde meine ganze Welt zusammenbrechen. Der Anrufer hatte also wirklich ernst gemacht. »Mikey ich..« ich starrte wie angewurzelt auf sein Handy, war kaum in der Lage zu atmen. »Erspar mir deine Ausreden .. wie konntest du mir das antun?« er raufte sich die Haare, während er sichtlich versuchte gegen die Wut in sich anzukämpfen. »Das war vor uns, ich habe dich nicht betrogen.«, stammelte ich vor mich hin. Ich wusste, dass diese Aussage es nicht besser machen würde, aber ich wollte nicht das er denkt, ich hätte ihn betrogen. »Denkst du das weiß ich nicht? Aber ..« er lief in meinem Zimmer auf und ab, während ich verzweifelt versuchte, die richtigen Worte zu finden. »Du belügst mich seit Wochen .. ich hätte es wissen müssen. Die Zeichen waren da .. ich war nur zu dumm sie zu sehen, weil ich dir das niemals zugetraut hätte.«, schrie er wütend. Ich saß zusammengekauert auf meinem Bett und weinte mir die Augen aus. Doch es war ihm wirklich egal. »Mickey ich - ich liebe di..« - »Bullshit - du liebst nur dich selbst und das Gefühl geliebt zu werden.« seine Worte waren hart und trafen mich mitten ins Herz. Es war unfair. Er wusste, dass ich ihn liebe. »Das ist unfair, Mikey. Und das weißt du auch.«, schluchzte ich. »Unfair? Willst du wissen, was unfair ist? Du hattest so oft die Gelegenheit, mir die Wahrheit zu sagen. Wir haben so oft über diesen Bastard geredet und trotzdem hast du es nicht für nötig empfunden, einfach ehrlich zu mir zu sein. Hast du so wenig Vertrauen in diese Beziehung gehabt, dass du sie mit einer Lüge begonnen hast?«, schrie er mich an. Wahrscheinlich hatten meine Geschwister schon längst mitbekommen, was hier vor sich ging, so laut wie er hier rum schrie. »Was hätte es denn geändert, wenn ich es dir gesagt hätte? Du hättest doch genauso reagiert, wie jetzt auch.« ich stand von meinem Bett auf und lief einen Schritt auf ihn zu. »Das du versuchst es dir schön zu reden, war mir schon klar. Das tust du immer.« er lief zu meinem Fenster und schaute nach draußen. »Hast du eine Vorstellung davon, wie weh das tut? Wie sehr es mich zerreißt, meine Freundin auf einem fucking Video zu sehen, wie sie einen anderen bumst? Und dann auch noch Eren Yeager höchstpersönlich.« er lachte sarkastisch, während er seinen Kopf schüttelte. »Ich verstehe, dass du verletzt bist Mikey .. aber ich war betrunken und das hatte wirklich überhaupt nichts zu bedeuten. Du musst mir einfach glauben.«, flehte ich ihn an. »Selbst wenn ich dir glauben würde, würde das rein gar nichts mehr ändern, Nina.«, sprach er leise, doch ich verstand ihn trotzdem. »Was meinst du damit?«, fragte ich total verzweifelt. »Es ist zu spät, Nina. Ich will dich nie wieder sehen.« er drehte sich zu mir um und lief einfach an mir vorbei. Verzweifelt griff ich nach seiner Hand und versuchte ihn aufzuhalten. Er durfte nicht gehen. Ich brauchte ihn. »Lass mich los.«, knurrte er wütend. »Bitte .. verlass mich nicht.« ich schluchzte so sehr, dass ich kurzzeitig das Gefühl hatte, ich würde jeden Moment umkippen. »Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du diesen Bastard gefickt hast .. ich hoffe er hat dich wenigstens besser gefickt als ich, damit es sich auch gelohnt hat.« er riss sich von mir los und lief zu meiner Türe, doch ich war schneller und stellte mich davor. »Nina .. lass mich durch.« er redete ruhig mit mir, doch ich schüttelte nur verzweifelt meinen Kopf. Er griff an meine Schulter und sah mir voller Verachtung in die Augen. »Du sollst mich durchlassen verdammt.« er wurde in diesem Moment so verdammt wütend, dass ich spürte wie er kurz davor war die Kontrolle zu verlieren. »Bitte .. geh nicht.«, flehte ich ihn an. »Geh zur Seite.«, knurrte er und versuchte mich weg zu schubsen, doch ich wehrte mich mit aller Kraft dagegen. Wütend knurrte er und hob seine Faust. Mit voller Wucht schlug er gegen die Tür, ganz knapp an meinem Kopf vorbei. Erschrocken wich ich zur Seite und ließ ihn gehen. Was hatte ich nur angerichtet? Seit ich ihn kannte, hatte ich ihn kein einziges Mal so erlebt. Diese Wut kam aus seinem tiefsten Herzen und ich allein, war Schuld daran. Ich konnte ihn nicht einfach so gehen lassen. Verzweifelt rannte ich die Treppen nach unten, ich musste ihm einfach nachlaufen. »Nina, lass es.« mein Bruder versuchte mich aufzuhalten, indem er meinen Arm griff. »Bitte, ich kann ihn so nicht gehen lassen.«, schluchzte ich verzweifelt. Widerwillig ließ er mich los und ich rannte die Türe hinaus. Weit konnte er noch nicht sein.
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BETWEEN - all those stupid lies | TR - AOT ff
Fanfiction[WEICHT KOMPLETT VON DEN HAUPTSTORIES AB] BAND 1 DER BETWEEN REIHE 💞 In einer Welt voller Geheimnissen, Intrigen und unerwarteten Gefühlen, werden die Grenzen zwischen Gut und Böse immer undeutlicher. Willkommen in der Welt von Mikey und Nina, wo j...