40-5. special chapter.

18 6 2
                                    

Storyteller:

Die ganze Gruppe hatte sich an diesem Abend, in dem alten Schwimmbad des Elite Internats versammelt um eine geheime und verbotene Pool Party zu schmeißen. Der Alkohol stand bereit und für gute Musik wurde bereits im Vorfeld gesorgt. Nina befand sich gerade mit ein paar anderen im Wasser und unterhielt sich angeregt, als sie jemand von hinten packte und zu sich umdrehte. »Wieso gehst du mir aus dem Weg?«, hatte Koko sie gefragt. »Wie bitte? Ich tue was?«, sie versuchte ein grinsen aufzusetzen, allerdings fiel ihr das sehr schwer, da sie ihm tatsächlich aus dem Weg gegangen war. »Seit wir miteinander geschlafen haben, hast du mich weder angerufen, noch hast du auf meine Nachrichten reagiert. Ich habe dich kaum gesehen.« er zog sie näher an sich, während er schmollend seine Unterlippe vorschob. »Wirklich? Habe ich nicht?«, versuchte sie die Situation zu überspielen. »Nein. Hast du mich zum Beispiel, nach der letzten Party angerufen, so wie du es vor hattest?«, fragte er sie lächelnd. Anstatt ihm ehrlich zu antworten, zog sie es vor ein weiteres Mal zu flunkern. »Natürlich habe ich das.«, sagte sie, in der Hoffnung er würde denken, er hätte es einfach nur vergessen. »Nina..«, hauchte er gegen ihren Hals. Aus Angst er würde versuchen sie zu küssen, drehte sie sich um. Koko zog sie aber sofort wieder zurück und kam ihren Lippen ein Stück näher. »Was machst du da?«, fragte sie verzweifelt. »Das.« er presste leidenschaftlich seine Lippen auf ihre. Auch wenn sich alles in ihr dagegen wehrte, erwiderte sie seinen Kuss. Die ganze Anspannung verließ augenblicklich ihren Körper und sie hätte am liebsten nie wieder damit aufgehört. Aber Nina, wäre nicht Nina wenn sie nicht wie so oft schon, einen Rückzieher machen würde. Sie wusste nicht, welche Wirkung sie auf all die Jungs in ihrem Umfeld hatte. Für sie war es ein Spiel. Sie wollte begehrt werden, aber sich nicht binden. So war sie nun mal. »Eh he .. also bis später.« sie kicherte und schwamm schließlich verzweifelt weg und ließ den verwirrten Koko zurück. 

Während Nina aus dem Wasser stieg, sah sie schon von weitem, dass Riyusei auf sie zugelaufen kam. Wie üblich hatte er sein fieses grinsen aufgesetzt. Er begehrte sie und wollte nichts mehr, als sie ins Bett zu kriegen. Doch, auch wenn sie von den Jungs begehrt werden wollte, gehörte er nicht zu ihren Auserwählten. Sie konnte ihn nicht ausstehen. »Warum ziehst du den Fummel nicht auch gleich aus?«, hatte er gefragt und auf ihren Badeanzug gezeigt. »Such dir ein Handtuch zum reden, Riyusei.« sie rollte genervt mit ihren Augen. »Ach komm schon, Babe. Gegen eine Nacht, ist doch nichts einzuwenden.«, grinste er. Nina ging einen Schritt auf ihn zu und kam seinen Lippen mit ihren immer näher. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, schlug sie ihm sein Glas aus der Hand und fing an zu lachen. »Bitch.«, murmelte er vor sich hin. Aber so einfach würde er nicht aufgeben. Wenn Koko sie haben konnte, dann auch er. Zumindest, war das sein Gedanke. 

Die restliche Zeit verbrachte sie damit ausgelassen zu tanzen und eine Menge Alkohol zu trinken. Als sie Yuzuha und Izana sah, sprang sie den beiden fröhlich in die Arme. »Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr.« hatte sie gejammert. »Wer hat dich geärgert?«, fragte Izana lachend. »Riyusei, wer sonst?« sie verschränkte ihre Arme vor der Brust, als plötzlich ein dumpfer Aufprall ins Wasser zu hören war. Als die drei sich umdrehten, stellten sie erschrocken fest, dass jemand bewusstlos ins Wasser gefallen war. Ohne nachzudenken, rannte sie los um dem bewusstlosen Jungen zu helfen. Allerdings war Koko bereits ins Wasser gesprungen und zog den Jungen aus dem Wasser. »Wir brauchen einen Arzt, Los ruft einen Krankenwagen.«, rief Izana und half Koko den Jungen aus dem Wasser zu ziehen. »Ruft jemand einen Krankenwagen?«, fragte er, als sich immer noch niemand gerührt hatte. Geistesgegenwärtig griff Nina nach ihrem Handy und wählte den Notruf. »Hallo? Wir - wir brauchen einen Krankenwagen. Ein Junge ist ins Wasser gefallen und hat sich den Kopf gestoßen .. wir sind am St. Jules Elite Internat.«, stammelte sie panisch vor sich hin. »Okay, Miss. Ein Wagen wird gleich bei ihnen sein.« hatte die Dame am Telefon geantwortet und den Anruf beendet. Schon als das Blaulicht zu hören war, flüchteten die meisten Leute aus dem Schwimmbad. Sie hatten Angst, da sie unerlaubt Drogen und Alkohol konsumiert hatten. Doch beim verlassen, hatte jemand sein Handy vergessen, dass ihnen am nächsten Tag noch zum Verhängnis werden sollte. 

Einen Tag später, wurde die gesamte Gruppe ins Zimmer des Rektors gerufen. Wie die unschuldigen, saßen sie dort auf ihren Stühlen und schauten sich die Bilder an, die der Rektor auf den Bildschirm projizierte. Es waren Bilder, des gestrigen Abends. Sie alle waren zu sehen und niemand konnte sich jetzt noch rausreden. »Dank eines vergessenen Handys, haben wir genug Beweise die uns zeigen, wer alles auf der unerlaubten Party war. Sie haben Glück, dass der Junge wieder gesund wird. Aber sie haben Pech, weil wir definitiv einen Verantwortlichen brauchen.« erklärte er. Die ganze Meute schwieg, sie hatten nicht vor sich zu diesem Vorfall zu äußern. Denn in solchen Momenten, hielten sie zusammen wie Pech und Schwefel. »Ich habe bereits mit ihren Eltern telefoniert. Zumindest mit denen, die ich erreicht habe. Jeder von ihnen, wird mir einen ausführlichen Bericht darüber schreiben, wieso Alkohol und Drogen auf diesem Gelände verboten sind. Wegen ihrem Fahrlässigen Verhalten, wäre beinahe ein Mitschüler gestorben. Sollten wir den Verantwortlichen nicht bis heute Mittag gefunden haben, droht ihnen allen eine Suspendierung.« seine Stimme, wurde zum Ende hin etwas lauter. Es war ihm unverständlich, wie Kinder aus solch hoch angesehenen Familien, zu so einer Tat fähig waren. 

Die ganze Gruppe hatte sich nach der Standpauke, draußen vor dem Gebäude versammelt um über den Vorfall zu sprechen. »Wir wissen was zu tun ist.«, sagte Yuzuha entschlossen. Sie alle hatten bereits einen Schuldigen gesucht, dem sie alles in die Schuhe schieben konnten. »Wenn keiner was sagt, dann kriegen sie uns auch nicht.«, meinte Koko schulterzuckend. »Willst du ihm wirklich alles in die Schuhe schieben?«, fragte Izana nach. »Ja. Er ist der einzige, dem wir es ohne Probleme anhängen können.«, hatte Koko gesagt. »Gut. Dann sind wir uns einig.«, sagte Nina und lief zurück auf ihr Zimmer. Sie hatten sich entscheiden. 

Riyusei, wurde noch am selben Tag des Internats verwiesen und bekam eine Anzeige, wegen schwerer Körperverletzung.

BETWEEN - all those stupid lies | TR - AOT ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt