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Starr vor Schreck blieb ihr Vater stehen. "NEIN!" Gibbs konnte sein Mädchen nicht noch einmal verlieren. Das würde er nicht überstehen. Der Agent rannte zu ihr und untersuchte ihre Vitalfunktionen. Unter ihr bildete sich eine Blutlache und ihr linkes Bein lag komisch da. Sie war bewusstlos aber hatte Puls. Jethro rief die Sanitäter zu sich, die sie dann mitnahmen. Kelly wurde ins Krankenhaus gebracht und kam sofort in den OP. Erst nach 4 Stunden war der Teenager da wieder heraus und wurde auf die Intensivstation gebracht. Leider konnte der Vater aus platztechnischen Gründen nicht im KrankenWagen mitfahren. Deswegen fuhr er im Auto hinterher. Jethro setzte sich auf einen der Plastikstühle im Wartezimmer vor den OP. 4 qualvolle Stunden musste er warten. 4 Stunden, in denen er jede Schwester, die aus dem OP kam nach Kelly fragte. Jedes Mal bekam der Mann dieselbe, monotone Standardantwort "Es gibt leider noch keine Neuigkeiten, Mr. Gibbs." Zwischendurch wurden ein paar Blutkonserven in den OP gebracht. Es fühlte sich so an, als ob die Zeit nie vergehen würde. Doch irgendwann, nach 20 Bechern Kaffee, kam ein Arzt auf ihn zu. "Mr. Gibbs?" "Das bin ich. Wie geht es meiner Kelly?" "Sie hat sehr viel Blut verloren und viele Prellungen und Quetschungen, zwei gebrochene Rippen und ein gebrochenes Bein. Dazu kommt noch ein leichtes Schädelhirntrauma. Zurzeit liegt sie im Koma." Der Agent war geschockt und musste die Nachricht erstmal verarbeiten. "Kann ich zu ihr?" "Natürlich. Sie liegt auf der Intensivstation. Ich bringe sie zu ihr." Sie sah so blass aus, dass sie der Wand in ihrem Zimmer Konkurrenz machen konnte. Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr Bett und nahm ihre rechte Hand in seine. Kelly lag regungslos im Bett. Das EKG zeichnete ihre Herztöne auf und die Maschine piepste rhythmisch. Sie hing an einer Infusion mit Kochsalzlösung die langsam tropfte. Die ganze Zeit beobachtete Jethro sein kleines Mädchen. Sie sah so zerbrechlich aus. Wie sehr wünschte er sich mit ihr zu tauschen, so das er dort lag und nicht sie.

Der Agent wollte wach bleiben, damit er die kleinste Veränderung merken würde, doch Irgendwann schlief Leroy ein. In der Nacht begann die Maschine laut los zu Piepsen. Von der Patientin der Herzrhythmus war unregelmäßig. Sofort wurde Gibbs aus dem Raum gebracht. Erst nach zwei quälend langen Stunden durfte er wieder herein.Der Arzt kam auf den Vater zu "Es sieht momentan nicht gut aus für sie...es wäre wirklich ein wunder wenn sie die Nacht überleben würde" sagte er zum Vater mit Blick auf die Werte, die immer schlechter statt besser wurden. Jethro hatte eine heiden Angst um sein Mädchen. Er hielt ihre Hand, Tränen liefen über seine Wangen. Gibbs wollte nicht, dass sie stirbt. "Bitte halt durch. Ich will und kann dich nicht auch noch verlieren. Nicht jetzt, wo ich dich wieder habe. Kämpfe mein Mädchen. Du schaffst das!" Der Arzt fügte noch hinzu Wwir werden aller Stunde ihre Werte überprüfen... Momentan hilft nur beten das sie durch kommt" Kelly bekam von alle dem nichts mit. Sie hörte alles so als wäre sie in Watte gepackt. Die restliche Nacht blieb Gibbs bei ihr sitzen, hielt ihre Hand und beobachtete sie und die Geräte. Der Teamchef betete für sein kleines Mädchen. Immer wieder gingen ihm die Worte des Arztes durch den Kopf "Es wäre ein Wunder, wenn sie die Nacht überleben würde." Er hoffte, dass seine Kelly es schaffen würde. Sie hat all die Jahre schreckliche Dinge überlebt, da durfte so ein blöder Autounfall doch nicht ihr Ende sein! Der Vater versuchte sich durch Kaffee wach zu halten, doch irgendwann schlief er ein.Der Arzt kam herein und schaute nach den Werten. Der Mann war am Bett eingeschlafen. Eine Schwester legte ihm eine Decke um. Die Werte wurden etwas besser. Jethro wurde durch ein Geräusch wach. Es war der Arzt, der nach Kelly guckte. "Und Herr Doktor? Wie sind ihre Werte?" "Nicht so gut...wobei sie stabil sind, zwar schwach aber wenn es so bleibt sieht es gut aus" sagte er und verschwand wieder. Der Arzt machte ihm wieder Hoffnungen, dass sie es doch schaffen könnte.Gegen Mittag kam das Team von Gibbs kurz vorbei. Sie hatten erfahren, was passiert war und spendeten ihm, soweit er es zuließ, Trost und gaben ihm Kraft. Ducky wollte ihn überreden mal nach Hause zu fahren, da Jethro an ihrem Krankenbett nichts ausrichten konnte. Doch stur wie er war wehrte er sich strikt dagegen. Gibbs befahl seinem Team bezüglich des Autounfalls etwas zu ermitteln und sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Tony nickte und schaute zu seinem Boss "Ich werde mit McNerd zum Unfallort fahren und spuren sammeln...Bishop kann mit der Polizei reden" meinte er. Da Bishop das Team noch nicht so gut kannte blieb sie im Navy Yard und arbeitete an einigen Akten. Sie hatte erst an dem Tag erfahren, was mit Gibbs erster Frau und Tochter passiert war. Sie war froh, dass das Mädchen noch am Leben war. Jethro nickte seinem Stellvertreter und Senior Field Agent zu und sagte, dass er einverstanden war. Gibbs war froh, dass sein Team ihm so half und hinter ihm stand.McGee fuhr mit Tony zum Tatort und sie gingen so vor, wie bei jedem anderen Tatort auch. Sie machten Tatortfotos, Tatortskizze und sicherten Spuren. Diese brachten sie dann zu Abby ins Labor. "Mcgoo kannst du herausfinden wer damals bei dem Fall Shannon/Kelly ermittelt hat und gemeint hatte sie wäre tot?" Fragte Tony ihn nebenbei und machte die Skizzen fertig. Bishop bekam noch von unterwegs einen Anruf von Tony und machte sich gleich an die Arbeit und rief bei der Polizei an. "Ja Tony. Das kann ich raussuchen." Im Hauptquartier machte sich der Agent sofort an die Arbeit. "Also der Ermittler war ein gewisser Maik Franks. Er ist jetzt im Ruhestand und lebt in Mexico. Er hatte damals Gibbs benachrichtigt und befragt" "Franks lebt nur leider nicht mehr... ihn können wir nicht mehr befragen... wer war noch an den Ermittlungen beteiligt? Hatte Ducky die Leichen untersucht?" Fragte der Ersatz Teamchef. "Ich war ja auch noch nicht fertig, Tony. Ja Ducky hatte die Leiche damals untersucht." Antwortete McGee. "Gibt es eine Akte von damals? Frage DiNozzo nach "Wir sollten mit Ducky reden ob er noch was weiß von damals" fügte er noch hinzu.Bishop hatte sich alles durch geben lassen von der Polizei und brachte ihre Infos Tony an den Schreibtisch. "Ich gehe runter zu Abby" Tony nickte und die Blondine machte sich auf den Weg zu ihr. Abby war zutiefst erschüttert über die Sache mit Kelly. Ihr armer Silberfuchs. Er sah so traurig aus. Wenigstens konnte sie ihm helfen, indem Abigail die Spuren analysierte.
In ihrem Labor war es ungewohnt ruhig. Ihr war nicht nach Musik hören. Nicht wenn es dem Silberfuchs nicht gut ging. Abby bekam gerade die Analyse der Glasscherben vom Tatort, als Bishop runter kam. Sie wollte wissen, was Abby bis jetzt hatte, also erzählte die Forensikerin es ihr. "Also die Glasscherben, die Tony und McGee am Tatort gefunden haben, stammen von einem schwarzen Porsche Cayenne. Die Lacksplitter ebenfalls. Baujahr 2014." "Ich gebe eine Fahndung nach dem Wagen raus" meinte Ellie und setze sich mit ihrem Laptop auf den Boden. "Die Suche ist draußen " sagte Eleonore zu Abby und blieb auf dem Boden sitzen und arbeitete weiter. Während der Spurenanalyse beobachtete Abby immer wieder Bishop. Sie saß auf dem Boden und arbeitete. Die Schwarzhaarige versuchte es mit ein bisschen Smalltalk. "Hey Bishop. Wie geht es dir so?" "Naja... Gibbs scheint mich immer noch zu hassen" meinte die am Boden sitzende Agentin. Sie war erst zwei Monate im Team. "Wie kommst du denn darauf, dass Gibbs dich hasst? Wenn er das wirklich tun sollte, dann hätte mein Silberfuchs dich nie ins Team geholt." Die Forensikerin war schockiert. Wie konnte sie nur sowas denken. "Ständig zieht er mich von den Fällen ab, und kaum einen interessiert sich für das, was ich zum Fall beitrage... vielleicht sollte ich doch wieder zurückgehen" Sie schaute vom Laptop hoch. "Ich kann schon auf mich aufpassen... ich will auch ermitteln... bei der NSA habe ich nichts anderes gemacht" meinte Eleonore.

totgeglaubtes Mädchen - the past catches up with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt