aus den Krankenhaus geworfen

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.Der Arzt kam nach einer Weile wieder und schaute noch mal nah ihr. Er hatte beim letzten Mal die Menge des Medikamentes erhöht. Es schien zu wirken, ihre Werte begannen langsam besser zu werden. Gibbs saß weiterhin an Kellys Bett und ließ sie nur alleine, wenn er sich einen Kaffee holte oder diesen weg schaffte. Zwischendurch kam immer mal wieder der Arzt rein und kontrollierte ihre Werte. Jedes Mal fragte Jethro ihn, ob alles in Ordnung sei. Jedes Mal hielt der Vater die Luft an und jedes Mal war er beruhigt, wenn der Doktor ihm sagte, dass es langsam besser wurde. Kelly nahm immer noch alles so war, als würde sie in Watte liegen. Nur ganz selten hörte sie ein paar Worte richtig. Ihr fehlte die Kraft, um aufzuwachen. Stunden vergingen und der Arzt kam ins Zimmer. Die Werte wurden wieder besser. "Mit Glück kann sie Ende der Woche auf eine andere Station verlegt werden" Als der Arzt Gibbs mitteilte, dass es seinem Mädchen besser ginge, da hätte er die ganze Welt umarmen können. Jethro hoffte so sehr, dass nichts dazwischen kam. Wie weit mein Team wohl war? Ich sollte Tony demnächst mal anrufen und fragen. Dachte der Team Chef sich. "Das passiert aber nur wenn sich die Werte weiter verbessern...es kann jeder Zeit kommen, das sie wieder schlechter werden" fügte der Arzt hinzu und verschwand zum nächsten Patienten.

Kellys Augen begannen zu flimmern. Vor sich sah sie Bilder, wie ein Mann über ihr beugte und sich an ihr verging. Eine ganze Zeit lang saß Jethro an Kellys Bett und beobachtete sie. Es tat sich nichts, bis sie irgendwann plötzlich anfing mit den Augenlidern zu zucken. Sofort war er hellwach und holte einen Arzt ins Zimmer. "Sie träumt. ...ihr Körper weigert sich jedoch aufzuwachen..." erklärte der Arzt dem Vater "Wie bei mir damals. Da war es nach einer Explosion auch so." meinte Gibbs. "Dann wissen sie ja wie es ist...wie lange es so bleibt kann ich ihnen nicht sagen...wir können nur hoffen das sie keinen Albtraum hat" Kelly wollte aufwachen, raus aus dem Traum, aber sie wurde einfach nicht wach. Sie wollte schreien...konnte es aber nicht. "Bei mir war es damals leider ein Alptraum. Es hat lange gedauert. Ich hoffe, dass es bei ihr nicht so ist." "Beten sie das es nicht so ist" sagte Doktor Lima "Was denken Sie, was ich hier die ganze Zeit mache? Däumchen drehen?" Blaffte Gibbs den Arzt an. Er war noch nie ein geduldiger Mensch, doch das ganze hier dauerte ihm einfach viel zu lange. Der Arzt verließ das Zimmer und schaute nach den anderen Patienten. Er wusste dass viele Eltern so reagierten wenn es ums eigene Kind ging.

Gibbs setzte sich gerade wieder neben Kelly, als sein Handy klingelte. Es war Tony. Er ging vor die Tür, um Kelly nicht zu stören. "Tony was habt ihr?" "Ein explodiertes Auto, einen leicht verletzten Agenten und eine zweite Leiche, die in dem Auto lag" fasste der Spezial Agent zusammen. "Tony was ist passiert? Ausführlicher das Ganze. Geht es euch gut? Wer wurde alles verletzt?" War es eine gute Idee mein Team damit rein zu ziehen? Was wäre, wenn das nächste Mal nicht nur jemand leicht verletzt ist, sondern schlimmer? Ich will es mir gar nicht ausmalen. dachte der Grauhaarige sich. "Ellie hat den Wagen gefundenen McGee und ich sind hin gefahren...die Werkstatt wirkte ruhig, als ich 10 Meter von dem Wagen entfernt war ist er in die Luft geflogen. Ich habe eine Platzwunde am Kopf und McGee eine Schnittwunde an der Hüfte. ...im Wagen lag eine Person, ob sie gelebt hat oder nicht wissen wir noch nicht" setzte DiNozzo alles zusammen. "Na geht doch. Das ich dir immer alles erst aus der Nase ziehen muss. Ok. Gute Besserung an dich und McGee. Sag mir Bescheid, wenn ihr was Neues habt." "Boss...ich habe Bishop bei Abby einquartiert...Abby brauchte Hilfe, die beiden arbeiten gut als Team...ich melde mich bei neuen Sachen" Der Italiener legte auf "Gute Besserung vom Boss" meinte er zu Tim. "Gut. Halte mich weiterhin auf dem Laufenden." Als Gibbs fertig war, ging er wieder zurück zu Kelly und setzte sich neben ihr Bett. "Danke" murmelte Timothy in seine Richtung und machte weiter.

Kellys Augen begannen wieder zu flackern, sie krallte sich mit den Händen im Laken fest und öffnete ruckartig ihre Augen und bekam Panik, weil sie durch den Schlauch nicht atmen konnte. Das Mädchen Rang nach Luft. Kelly bewegte sich wieder. Sie bekam seine ganze Aufmerksamkeit. Diesmal schaffte Kelly es aufzuwachen. Gibbs wusste, wie es war, wenn man aufwacht und wenn man einen Schlauch im Hals hat. Er drückte den Alarmknopf, ging auf sie zu, nahm ihre Hand und versuchte sie zu beruhigen. "Hey Kelly. Ganz ruhig. Ich bin es dein Vater. Du bist im Krankenhaus. Gleich kommt ein Arzt und holt dir den Schlauch raus." Gibbs sah, dass sie sich immer noch nicht beruhigte. "Kelly. Lass die Maschine atmen. Du darfst nicht dagegen ankämpfen. Du musst dich beruhigen." Wann kam denn endlich dieser verdammte Arzt? Fragte er sich. Kelly schaute zu Gibbs, man konnte die Panik in ihren Augen sehen. Der Arzt kam in das Zimmer und sah was los war. Er rief eine Schwester und sie nahmen ihr den Schlauch ab. Sie brauchte ein paar Atemzüge, dann hatte sie sich wieder beruhigt. Jethro war so froh, als endlich der Arzt kam und ihr half. Als sie wieder normal atmen konnte, fragte er sie "Wie geht es dir Kelly?" Ihr Vater hoffte, dass es ihr gut ginge. Kelly schwieg, sie war immer noch sauer auf ihn. Das war das einzige, wo sie noch sicher wusste. Das Mädchen starrte an die Decke. "Geben Sie ihr einen Moment Ruhe...." sagte der Arzt zum Vater und verschwand. An ihrem Gesichtsausdruck konnte Jethro sehen, dass sie nicht begeistert war ihn zu sehen. Vielmehr strahlten ihre Augen Zorn, Wut und Enttäuschung aus. Der Vater wusste nicht, an was sie sich erinnerte, aber es war in Bezug auf sich nichts Gutes. "An was kannst du dich noch erinnern Kelly?" fragte der Vater sie. Ich wollte, nein ich musste es wissen. Dachte er sich. "Geh zu deiner anderen Frau und lass mich in Ruhe" sagte das verletzte Mädchen resigniert. Warum verstand er nicht, dass ihr Nähe von Männern nicht gut tat? Fragte sie sich. Von wem redete Kelly? Von Jenny? Dachte sie, wir wären zusammen? Waren wir das überhaupt? Ja wir waren mal zusammen. Doch das war Jahre her. Ja wir haben uns geküsst. Aber waren wir dadurch wieder ein Paar? Hatte ich noch Gefühle für sie? Ich wusste es nicht. "Wen meinst du? Etwa Jenny? Sie ist mein Boss. Wir kennen uns schon lange. Wir hatten mal vor langer Zeit einen gemeinsamen Undercoverauftrag in Paris. Sie ist eine sehr gute Freundin." "Das sah nicht so aus als ob die nur dein Boss ist...geh zu ihr...du liebst sie ja mehr wie mich...ich bin dir egal" Sagte das junge Mädchen wütend und bekam schlechter Luft, weil sie sich aufregte. Die Maschine zeigte es genau, wie ihr Puls in die Höhe ging. "Sie ist wirklich nur mein Boss und eine sehr gute Freundin. Sie war bei mir, weil es euer Todestag war und sie mir dabei helfen wollte. Du bist mir nicht egal. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich hab dich unglaublich dolle lieb. Und es verletzt mich, dass du so denkst." sagte der Agent mit Tränen in den Augen. Die Maschine fing an mit piepen. Er hatte Angst, dass irgendetwas Schlimmes passiert. Also drückte er wieder den Alarmknopf und hoffte, dass der Arzt schnell kam. Der Arzt kam ins Zimmer und sah was los war. "Es ist besser wenn sie jetzt gehen...sie will sie hier nicht haben." Er brachte den Vater raus aus dem Zimmer. Als ihr Vater draußen war, beruhige Kelly sich wieder. Mit leerem Blick starrte sie an die Decke.

"Hey. Lassen sie mich los. Verdammt nochmal." schnauzte Jethro den Arzt an. Was viel diesem Heini ein, ihn einfach aus dem Zimmer seiner Tochter zu zerren? Aber er hatte ja Recht. Sie wollte ihn nicht bei sich haben. Was sollte ich denn jetzt machen? Am besten ich fahre zum Navy Yard und gucke mal wie weit mein Team ist. Das ist eine gute Idee. Dachte sich der Spezial Agent. Also setzte er sich in sein Auto und fuhr los. Gibbs machte noch einen Abstecher zu Starbucks und holte Kaffee für sich und sein Team. Danach ging er noch Caf-Pow für Abby holen. Im Navy Yard angekommen ging er hoch ins Büro. Dort sah er Tony und McGee an ihren Schreibtischen sitzen. Sie sahen sehr müde und ausgelaugt aus. Wer weiß, wann sie das letzte Mal richtig geschlafen hatten. Sie schienen ihn nicht zu bemerken, da sie viel zu sehr in ihre Arbeit vertieft waren. Also stellte er jedem seinen Kaffee hin und blieb dann mitten im Büro stehen. Tony blickte auf, doch McGee schien nichts bemerkt zu haben. Tony schaute auf, als der Becher auf seinem Schreibtisch gestellt wurde. "Hey Boss" sagte DiNozzo und schaute zu ihm. Man sah ihm an, dass er seit langem nicht mehr geschlafen hatte."McGoo zeig ihm was wir haben" der Agent stand auf und stellte sich zu Gibbs vor den großen Bildschirm.

totgeglaubtes Mädchen - the past catches up with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt