✧・゚: PIETRO MAXIMOFF war kein Held, da Helden für gewöhnlich nicht vergessen wurden. (Denn für einige scheint er nie existiert zu haben.)
Der Wolf und das Lamm.
Nach dem Fall von Sokovia versucht Pietro Maximoff den Weg in ein normales neues Leben...
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„Das ergibt keinen Sinn, Yelena." Pietro verschränkte die Arme vor der Brust und stand von seinem Stuhl auf, um unruhig in der kleinen Küche auf und ab zu laufen. Eine lästige Angewohnheit wie er fand, die er aber nur schwer unterdrücken konnte.
„Das Sinnlose wird Sinn bekommen, wenn du es verstehen wirst. Pietro setzt dich bitte, mir wird schwindelig vom zusehen", antwortete die kleine blonde Frau und stand nun ebenfalls auf, um ironischerweise zwischen Tisch und Fenster hin und her zu wandern. Einen verständnislosen Blick von Pietro im Rücken. Dieser setzte sich ihrer Bitte gemäß jedoch zurück auf seinen Stuhl.
„Bist du jetzt unter die Dichter gegangen?", versuchte er sie zu ärgern, was ihn bloß einen giftigen Blick kostete, der dem seiner Schwester Konkurrenz machen konnte.
Pietro warf einen kurzen Seitenblick auf die restlichen Anwesenden. Neben Yelena, Nadija und ihm, waren auch Andrej und Vic in der kleinen Küche versammelt.
Die beiden hatten darauf bestanden ebenfalls mehr über den vereitelten Versuch zu erfahren, Nadija und Pietro mit einem schweren Ton Topf im Garten ins jenseits zu befördern.
Trotz Pietros bedenken, die Informationen besser in einem kleineren Kreis zu halten, unter dem Vorwand zu vermeiden weitere Personen in das Unglück mit hineinzuziehen, hatte Yelena ihn doch davon überzeugt sie ebenfalls einzuweihen. Da beide Zeugen des Vorfalls und unter Umständen bereits betroffen waren und mitten drinsteckten.
„Gut, dann sag mir warum irgendjemand die Absicht hegt Nadija umzubringen, wem sollte das etwas bringen? Dreykov ist tot und der Rote Raum wurde vernichtet." Für Pietro ergab das ganze recht wenig Sinn, mehr als wirre und nicht zusammenpassende Gedankengänge ergaben sich nicht für ihn. Dennoch wollte er mehr erfahren, das ungute Gefühl verfolgt zu werden hing immer noch an ihm.
„Ja das mag sein, der rote Raum existiert nicht länger, doch die Black Widow's tun es und sie werden immer noch von dieser Droge kontrolliert. Einige jedoch, vertreten aus freien Stücken heraus Dreykov's Meinungen und Ziele-" Yelena verstummte plötzlich als sich die kleine Küchentür öffnete und eine Pflegerin den Raum betrat.
Verwirrt blieb diese im Türrahmen stehen und sah fragend in die vielen Gesichter, die um den runden Tisch in der Ecke saßen. „Ist das ein Meeting? Hab ich irgendwas verpasst?", fragte die kleine Brünette verwundert.
In der darauffolgenden Stille hätte man Andrej fast denken hören können, panisch nach einer Erklärung suchend sah er Pietro an, dieser war wie erstarrt und blickte ausdruckslos zurück.
„Nein, als gut Kat, wir überlegen hier nur wie wir den Mittagsplan für die kommenden Wochen gestalten wollen. Das ist äußerst umfangreich und ich hab mir Hilfe gesucht, du möchtest nicht zufällig mitmachen?"
Vic's improvisiertes Angebot erfüllte seinen Zweck und Kat verließ mit einem „Ach, alles gut" und einem Tablett auf dem Arm schnellen Schrittes die Küche. Andrejs erleichtertes ausatmen konnte man sicherlich bis auf den Flur hinaus hören.
Als Vic die Tür hinter Kat wieder schloss und sie sich sicher waren, dass niemand außer den Anwesenden im Raum mithören konnte, fuhr Yelena fort.
„Nicht alle Black Widow's sind sehr erfreut darüber, dass der Rote Raum geschlagen wurde, einige wissen es vermutlich nicht mal. Doch klar ist: Es stehen immer noch unzählige Black Widows unter Dreykovs Kontrolle, selbst wenn er tot ist, führen sie seine Befehle weiter aus, wenn sie niemand stoppt."
„Ich dachte Natasha und du wärt bereits dabei ihnen das Gegenmittel zu verabreichen." Pietro war wieder aufgestanden und im Begriff erneut auf und ab zu gehen um besser denken zu können, doch hielt er sich davon ab und ließ sich zurück auf den Stuhl sinken. Stattdessen begann er mit einem Finger an seiner aufgeplatzten Unterlippe entlangzufahren.
Yelena seufzte tief und rieb sich angestrengt die Nasenwurzel.
„Nur einigen, es gibt noch so viele weitere da draußen. Es ist schwer sie aufzuspüren und noch schwerer ihnen das Mittel zu verabreichen."
Pietro nickte wissend, er selbst hatte schon einige Bekanntschaften mit den Black Widows gemacht. Die ein oder andere war dabei besonders schmerzhaft ausgegangen.
Sie waren Meister in jeder erdenklichen Kampfkunst und unglaublich gute Akrobaten. Ihre Waffen- und Schieß-Kenntnisse, ungeschlagen. Nur Hawkeye war ein Schütze, der es mit diesen Schießfähigkeiten aufnehmen konnte.
Doch gab es immer noch ungeklärte Fragen, die ungenaue und unklare Antworten hatten.
„Dann verstehe ich immer noch nicht warum man mir ebenfalls den Schädel einschlagen wollte. Dieser Krug sollte auch mich erwischen und ich habe nicht mal zum Roten Raum gehört." Er verzog den Mund zu einem schmalen Strich während er sich ermüdend über das Gesicht rieb.
Kurz war es ganz still in der kleinen Küche. Vor dem Fenster fielen kleine Schneeflocken lautlos in der Dunkelheit zu Boden. Der dünne schwarze Zeiger der Uhr schlug gerade mal vier Uhr, doch es war Anfang Dezember und nicht unüblich das die Nachtschwärze um diese Zeit alles einhüllte und in einen langsamen schlaff versetzte. Ein plötzlicher hauch von Kälte traf ihn zwischen den Schultern und Pietro war nun sehr froh einen warmen Wollpullover zu tragen. Jemand hatte die Tür nach draußen einen Spalt breit offen gelassen. Ein Schauer kroch ihm den Rücken hinunter, ob vor Unbehagen oder der Kälte, das wusste er nicht genau.
„Doch, das hast du", erklang Yelenas belegte stimme neben ihm, sie war etwas erkältet. Sie räusperte sich und sprach weiter: „Indirekt. Du hast Hydra angehört. Hydra ist eng mit dem Roten Raum verbunden. Du bist vermutlich nicht das direkte Ziel, das ist Nadija in diesem Fall, aber dich gleich ebenfalls zu beseitigen ist für die ein Bonuspunkt auf ihrer Liste."
„Vielleicht sucht ihr aber auch nach einem Yeti, jemanden den es gar nicht gibt." Bis jetzt hatte Andrej noch gar nichts gesagt, er war ein stiller Zuhörer gewesen. Verwirrte Blicke folgten nun auf seine Worte und er begann von neuem da ihn niemand verstanden hatte.
„Ich meine, vielleicht gebt ihr der ganzen Sache ein bisschen zu viel Bedeutung-", Andrej konnte seinen Satz nicht ganz beenden, da war Pietro, der ihm gegenüber gesessen hatte, bereits erzürnt aufgestanden.
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