I don't wanna lose control..!!

66 9 1
                                    

Als wir den Flur betraten, stockte Suna plötzlich und zog mich hinter sich. „Wer seid ihr?!" fragte er laut. Ich sah an ihm vorbei und mir stockte der Atem. Da war er wieder! Der schwarze Mann! Suna nahm Kampfstellung ein. Der schwarze Mann lachte. Seine Lache klang rau und dunkel. Mir wurde kalt und ich zitterte am ganzen Körper. Ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in mir breit. Er hatte uns schon mal fast getötet, durch den Osterhasen! Ein Bot ist schon gestorben! Will er etwa auch den Sandmann töten? Die Kinder würden niemals wieder schöne träume haben! Sie werden nie wieder Ostereier suchen! Das kann nicht sein! Das darf einfach nicht passieren!! Plötzlich schubste Suna mich in das Zimmer zurück, aus dem wir gekommen waren und schlug die Tür zu. Ich stolperte rückwärts und fiel in das Gitterbett. Von draußen hörte ich Kampfgeräusch und plötzlich hörte ich Babygelächter. Ich sah mich um, aber außer mir war niemand in dem Raum. Er hatte nichtmal Fenster. Ich kletterte aus dem Bett heraus und sah mich erneut um. Das Lachen wurde lauter und wieder leiser. Ich hatte Angst. Diese Szene spielte in meinem Kopf wieder und wieder. Vor und zurück. Ich ging rückwärts, bis ich mit dem Rücken an die Wand stieß. Das Lachen wurde wieder lauter. Mir wurde schwindelig und ich sank zu Boden. Mein Kopf dröhnte und mein ganzer Körper zitterte. Ich konnte nicht atmen, mich nicht bewegen. Wieder und wieder erklang das Gelächter. Mir war Warm und kalt zugleich. Mein Körper verkrampfte und mein Kopf schlug gegen den Boden. Wieder und wieder. Ich hörte Schritte, aber mein Körper hörte nicht auf mich. Meine Augen blieben fest geschlossen, mein Körper verkrampft, mein Kopf schlug weiter gegen den Boden. Ich zitterte. Plötzlich umarmte mich jemand. Warme Arme legten sich um meinen Körper und eine sanfte Stimme begann in mein Ohr zu flüstern.
„Shhh, ich bin hier. Alles wird gut. Keine Angst. Ich bin ja hier." die Stimme beruhigte mich und mein Körper entspannte sich langsam. Meine Hände griffen nach irgendwas. Es war Stoff. Ich hielt mich daran fest. Es gab mir halt. Sicherheit. Mut. Langsam öffneten sich meine Augen und ich blickte direkt in Rezos Gesicht. Er sah besorgt aus. Ich drückte mich fest an ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Er war das einzige, was ich in diesem Moment brauchte.. das einzige.

Langsam richtete ich mich auf. Rezo hatte mich die ganze Zeit in den Armen gehalten und mich beruhigt. Eine halbe Stunde war seit meiner Panikattacke vergangen. „Geht's wieder? Bist du in Ordnung?" fragte Rezo besorgt.
„Ja.. Danke.." nuschelte ich. Wir verließen den Raum schnell. Ich wollte nicht noch länger hier bleiben. Der Flur hatte ziemlich unter dem Kampf von Suna und dem schwarzen Mann gelitten. Wir gingen in die große Halle zurück, wo Emily Sunas Wunden versorgte. „Wo ist der Typ?" fragte ich Suna.
„Er.. er ist weggerannt.. aber er ist noch hier.. ich spürte es.." sagte er.
„Halt still, du bist verletzt!" Emily heilte seine Wunden so gut sie konnte. Es dauerte nicht lange, bis der schwarze Mann wieder auftauchte. Er schien neue Kraft gesammelt zu haben, aber Suna war noch nicht wieder bereitete kämpfen. „Was willst du?!" fragte Emily und sah in wütend an. „Du hast meinen Mann verletzt! Du Abschaum!!" sie ließ einen Sandspeer auf ihn zu rasen, aber er blockte ihn ab. Dann rannte er auf sie zu.

Juzo | Die Vier boten aber.. nicht ganz in seiner Version..?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt