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Wir gingen in die Küche. „Sag mal Jerky, was ist eigentlich passiert und wo ist Anna?" fragte Rezo plötzlich.
„Ich weiß nicht so genau. Julien ist plö.."
„Du kannst mich ruhig Ju nennen! Wir sind doch Freunde!" unterbrach mich Julien.. ähh, Ju! Wir sind doch Freunde! Mein Herz machte einen schwachen Hüpfer bei diesem Satz.
„Also jedenfalls bist du Ju plötzlich so komisch gewesen und ins Bad gegangen. Rezo ist einfach ohnmächtig geworden. Als ich ihm helfen wollte, hat Anna plötzlich so seltsam gelacht und ihre Stimme war so seltsam verzerrt. Sie hat einfach die Gestallt des schwarzen Mannes angenommen! Oder wahrscheinlich anders rum, sie ist der schwarze Mann aber hat sich als diese Anna getarnt. Naja, jedenfalls hat er mich dann angegriffen.."

(Eine halbe Stunde zuvor)
Der schwarze Mann griff meine Handgelenke und drückte mich gegen die Wand. Er griff nach meinem Hals und würgte mich. Ich bekam keine Luft und er war einfach viel zu stark als dass ich mich hätte wehren können. Mir wurde schwarz vor Augen.
Als ich wieder zu mir kam, saß ich an die wand gelehnt auf dem Küchenboden. Der Mann und Rezo waren verschwunden. Aber gerade als ich wieder halbwegs auf den Beinen war, kann er in die Küche zurück. Ich schubste ihn weg und rannte ins Wohnzimmer. Doch ich kam nicht weit. Er war schneller und griff mein Handgelenk. Sekunden später schlug ich mit dem Rücken auf dem Boden auf. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und ich lag röchelnd am Boden. Mein Körper zitterte. Ich hatte nichtmal die Zeit zu reagieren, als er schon auf meiner Brust saß, meine Arme mit seinen Beinen fest gegen meine Seiten gedrückt und ein Messer in der Hand. Ich sah das Messer aufblitzen und im nächsten Moment stach ein brennender Schmerz in meine Brust. Die kalte Klinge glitt langsam durch meinen Brustkorb und hinterließ einen langen, tiefen Schnitt. Ich konnte kaum atmen, das heiße Blut tränkte meine Sachen und färbte sie rot. Seine Hand glitt in meinen Brustkorb und umfasste mein Herz.. eher gesagt, sein Herz. Er grinste und riss es aus mir heraus. Ein Schrei entrang sich meiner Kehle und meine Sicht färbte sich rot. Das stechen in meiner Brust wurde tausend mal schlimmer und ich spürte, wie sich meine Brust verkrampfte. Ich hörte stimmen und Ju und Rezo betraten den Raum..

(Gegenwart)
„Naja dann wart ihr da." sagte ich. Ich hatte nicht bemerkt, dass meine Stimme immer leiser wurde. Die beiden sahen mich an.
„Tut mir leid, dass wir nicht früher da waren.." sagte Rezo.
„Nein, ihr könnt nichts dafür.. er hat euch ein Schlafmittel ins Essen gemischt und euch dann in den Keller gesperrt." ich seufzte. „Das ist meine Schuld, ich hab ihm damals beim Glücksspiel sein Herz weggenommen.. Aber er hat es zurück, also wird er uns ab jetzt in Ruhe lassen!"
„Ja, hoffen wir's.. na los, wir sollten schnell von hier verschwinden. Hier sieht's ziemlich chaotisch aus!" sagte Ju. Ich sah mir den Boden an.
„tja, ich hab auch kein Bock aufzuräumen!" sagte ich. Wir füllten unsere Flaschen auf und packten uns alles essbare was wir finden konnten ein. Dann verließen wir das Haus.

Juzo | Die Vier boten aber.. nicht ganz in seiner Version..?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt