Kummer ertränken

99 6 1
                                    

"Ich werde darüber nachdenken!" Hatte ich zu ihm gesagt gehabt. Ehrlich ich denke wirklich darüber nach aber ich kann mir nicht vorstellen, das er wirklich diese Wünsche erfüllen könnte. Mal ganz ehrlich. Er sieht nicht so aus als ob er selber viele Freunde hat. Ich kicherte vor mich her. Die Vorstellung ihn im Mittelpunkt einer Gruppe zu sehen. Das wäre bestimmt ein Bild für die Götter. Aber auch die Art von Liebe. Ich legte mir die Hände ins Gesicht. Nein auch das ist unvorstellbar! "Wirklich ein mieser Deal." Fauchte ich.

Schon seit Tagen gehe ich allen aus dem Weg. Wie sich herausgestellt hatte, kam der Vorfall in den Nachrichten. Wie sie über mich sprachen. Ich traue ihnen nicht mehr unter den Augen. Jedes mal wenn ich bemerke das sie sich im ganzen Haus verteilt haben, beeile ich mich mir schnell was zu essen und trinken zu holen. Derzeit habe ich mir einen kleinen Vorrat angelegt. Das würde für ca. 2 Tagen noch reichen. Mich wundert es das Alastor bisher auch nicht mehr bei mir war um mich zu drängen, wie beim letzten mal. "Mir ist langweilig und ich vermisse sie." Ich seufzte. "Husker steht wieder an seiner Bar." Seit dem Vorfall kann ich alle ohne groß mich konzentrieren zu müssen erspüren. Heute sind fast alle außer Haus bis auf ihm und mir. "Ob ich es wagen sollte? Aber was ist wenn er mich deswegen verurteilt?" Ich muss mich zusammenreißen. Ich stand vom Bett auf und zog mich um. Ein rotes Shirt und ne Jogginghose. Das muss reichen. Meine Haare hatte ich lieblos zusammengebunden. Meine Augen hatten Augenringe. Wenn man bedenkt das ich wieder Schlaflose Nächte hatte, ist es kein Wunder. Immer wenn ich kurz vorm einschlafen war, traten mir die Bilder in den Kopf. Ich mache mich damit selbst nur fertig. Ich war doch froh das ich ihn los geworden war und trotzdem. Ich trat aus mein Zimmer.

An der Treppe angekommen zögerte ich. Ich habe wirklich Angst. Der schweiß bildete sich an meinen Händen. Ich ging langsamen Schrittes hinunter, bis kurz vor dem Ende musste aber doch ein Unglück passieren. Meine Hände waren so nassgeschwitzt das ich keinen Halt mehr am Gelände hatte und dann an dieser wegrutschte und den Rest der Stufen runter purzelte. Mit einem lauten Knall kam ich unten auf dem Gesicht landend an. "Oh kleines was machst du denn da." Sagte Husker als er zu mir eilte und mir hoch half. "Siehst doch mit dem Gesicht den Boden säubern." Er lachte. Ich rieb mir die Stirn. Er half mir auf eines der Hocker hinauf. "Und wie geht es dir?" Fragte er mich als er sich wieder hinter dem Tresen begeben hatte und mir ein Glas mit mir unbekannter Flüssigkeit hinstellte. "Ganz Ehrlich? Mies, meine schlimmste Woche aller Zeiten!" Brach es aus mir raus. Ich kippte mir die Flüssigkeit hinter, die kühle Flüssigkeit brannte mir die Kehle herunter. "FUCK, SCHEISSE HUSKER, was ist das ES BRENNT!" Ich hustete. "Vodka." Ich sah ihn ungläubig an. Und dann mussten wir lachen. "Wirklich Husk, ich fühle mich beschissen." ich legte meinen Kopf auf den Tresen. Ich war wieder einmal den Tränen nahe. "Ich bin euch die ganze Zeit aus dem weg gegangen. Ihr hasst mich doch bestimmt alle." Wieder lachte er. "Ganz ehrlich, ja als du so Blutüberströmt vor uns standest und dein Blick ins leere starrend. Ja wir waren ziemlich Schockiert. Mit sowas hat halt niemand gerechnet!" Gab er zu. "Und dann die ganzen Nachrichten, 'DAS ROTE MÄDCHEN MIT DER SCHWARZEN AURA'." Betonte er. "Sag das doch nicht so." Sagte ich beschämend. Er zuckte mit den Schultern. "Aber nun erzähl was war geschehen?" Ich verzog mein Gesicht. "Reicht es nicht das ich es Alastor erzählt habe?!" Ich sah auf um ihm ins Gesicht zu sehen. Er schaute ziemlich düster drein. "Wieso redest du gerade mit jemand wie ihm darüber?" Sagte er rau. Wir wurde auf einmal komisch. Ich sah zu Seite. "Weil er bisher der einzige ist, der mir Wirklich zuhört?" Husker knurrte. "Ach? Und wir können dir nicht zuhören?" Schimpfte er. Jetzt wurde ich sauer. "JA! HUSKER IHR HATTET MEHR ALS GENUG ZEIT GEHABT MICH ZU FRAGEN!" Ich schnappte nach zwei Flaschen. "Aber ihr habt es nicht über eure Herzen gebracht! Selbst ihr seid mir doch auch aus dem Weg gegangen!" Mir liefen die Tränen. "Jedes mal als ich dachte ich wäre alleine, war doch auf einmal jemand da und dann seid ihr meinem Blick aus dem Weg gegangen oder Komplett abgehauen. Gerade an dem Abend, wo ich jemanden am dringendsten Gebraucht hatte, war niemand von euch an meiner Seite. Niemand außer Alastor!" Ich wischte mir über das Gesicht und stand auf. "Ich glaube ich geh wieder in mein Zimmer!" Und flüchtete mich aus dieser Situation. 

Nun saß ich wieder auf dem Balkon. Die erste Vodka Flasche zu leeren. Bei jedem schluck verzog ich mein Gesicht. Bei jedem Schluck brennt es aber auch das Gefühl fühlt sich bald taub an. "Ob ich wirklich seinen Deal Angebot annehmen soll?" Ich ringe mit mir selbst. Ich legte meinen Kopf an die Stange. "Warum haben sie mich dann nicht aufgesucht? Wieso missfällt es ihn so sehr das ich mich ihm anvertraut habe." Ich merkte das sich jemand sich zu mir gesetzt hatte. Ich seufzte, auch wenn meine Sinne benebelt sind, konnte ich ihn bemerken. "Du machst oft Selbstgespräche?" Ich trank noch einen schluck. "Und wenn schon, wen interessiert es schon?" Ich sah zu ihm auf, auch wenn er sich zu mir gesetzt hat, war er ziemlich groß. "Was ist los das du wieder Trübsal bläst?" Ich runzelte meine Stirn. "Hab mich mit Husker in die Haare bekommen. Weil ich mit die darüber geredet hatte und nicht mit den anderen." Er lachte. Ja wie immer, er fand es mal wieder lustig. Ich grummelte. "Ich weiß nicht was ihm daran missfällt. Du warst der einzige der in den Moment wirklich da war, wahrscheinlich aber mehr aus Belustigung! Aber das beiseite gestellt. Warst du im Moment der einzige der mir zuhören wollte." Sein lächeln wurde breiter. "Auch dies meine Liebe, aber mich hat deine Situation wirklich interessiert." Jetzt musste ich schmunzeln, ich setzte an um den Rest der Falsche zu vernichten. "Und jetzt ertrinkst du deinen Kummer in Alkohol?" Ich sah zu der Flasche in meiner Hand und nickte dann. "Und hast du über mein Angebot nachgedacht?" Die Stimmung wurde ernster. "Ja habe ich." Sagte ich monoton. "Und meine Liebe, wie hast du dich entschieden?" Ich machte die nächste Flasche auf und trank wieder einen Kräftigen Schluck. 

________________________________________________________________________________

Was jetzt wohl geschehen mag? Nimmt sie das Angebot an? Wenn ja wie wird die 'Beziehung' zwischen ihr und Alastor dann sein? Und wie würden die anderen Reagieren?

Das werden wir wohl beim nächsten Mal herausfinden.

Tschauii bye bye und Kussi <3

Hazbin Hotel FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt