Ernstes Gespräch

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Nun saß ich hier mit ihm, an seinem Tisch, in seinem Sumpf. Wo ich davor unnötig sein Unkraut gezupft hatte. Das grüne Halsband war bereits verschwunden, als ich mich zu ihm an den Tisch setzte. Meine Gedanken kreisten mal wieder unaufhörlich. Hatte er mitbekommen, das etwas nicht Stimmte? Hab ich mich zu seltsam verhalten? Oder was gab ihn den Grund, das wir reden müssten? Ich fummelte an meinem Ärmel meines Hoodies umher. Ich nahm meinem Mut zusammen die Stille zu unterbrechen, die uns seid einigen Minuten umgab. "Nun..., über was genau, möchtest du mit mir reden, Alastor?" Ich versuchte normal zu klingen aber man hörte die Nervosität aus meiner Stimme heraus. Ab wann, hab ich eigentlich Angst vor ihm bekommen? Sonst war ich sogar Streitsüchtig und habe ihn oftmals Provoziert, spaß an den Neckereien und den Kämpfen gehabt, auch wenn sie Blutig waren. Liegt es an seiner plötzlichen Freundlichkeit? Nein es muss an was anderes liegen. Auch wenn ich mit ihm einen Deal eingegangen war, hat er nie wirklich gezeigt, wer das sagen hat. Nja, doch ab und an. Ich erinnerte mich an die Bestrafung. Wo ich dank ihm, Kopfüber an seinem Tentakel hing. Ich sah zu Alastor. "Ach Jodie Liebes, du weißt womöglich worüber ich mit dir reden möchte." Er lächelte ohne seine Zähne zu zeigen. Ich schwieg und schüttelte mit dem Kopf. "Nein, nicht wirklich." Gab ich zu, ich hatte nur eine Vermutung aber das muss sich ja nicht bewahrheiten, oder? Alastor grinste breit, ich nahm sein statisches Rauschen war. Okay, ihm schien es nicht zu gefallen, das ich es verneint hatte. Er räusperte sich. "Gut, dann anders." Er stand auf und ging um den Tisch herum und stellte sich hinter mich, seine langen krallenartigen Finger legten sich links und rechts auf meine Schultern. Er beugte sich, so dicht an mein Katzenohr hinunter und sprach in einem ernsteren Ton mit mir, was mein Herz zum rasen brachte und mein Fell sich leicht sträubte. Es war unangenehm, diese nähe und sein Atem an meinem Ohr zu spüren. "Also Jodie, erzähl mir was durch dein hübsches Köpfchen geht, seit dem du im Badezimmer warst. Dein Verhalten und Auftreten ist mir nämlich nicht entgangen und auch deine roten Augen..." Was meine roten Augen? Jetzt war ich verwirrt, waren sie ständig aufgetaucht als ich die Stimme gehört habe? Alastor gab mir nicht viel zum Nachdenken, denn der Druck auf meinen Schultern wurde schwerer, nein sogar schmerzhafter. Ich konnte seine Nägel durch meinen Hoodie an meiner Haut spüren. Ich schluckte schwer und fing an zu sprechen. "Ich weiß nicht, was genau du hören willst, Alastor." Ich zischte kurz durch die Zähne, als er mit seine Nägel in mein Fleisch bohrte und ich unbewusst ein tiefes Knurren von mir gab. "FEIN!" Ich drückte mich mit aller Kraft nach hinten, damit der Stuhl nach hinten kippte. Alastor war nicht wirklich darauf vorbereitet gewesen und stolperte nach hinten und ließ von mir ab. Ich kippte mit dem Stuhl um, rollte mich ab und stand dann Kerzen gerade. Ich stand direkt vor ihm und sah ihn die Augen. "Genau das meinte ich, Jodie und wieder leuchten deine Augen rot." Das war mir gerade wirklich egal. Ich schnaubte und fauchte ihn an. "Du willst wirklich wissen was ich denke? Du wirst mich für verrückt erklären, wenn ich das erzähle! Obwohl alles was ich bis jetzt erlebt habe ist verrückt! Vielleich auch kein wunder, das ich nen knacks wegbekomme!" Alastor schien ein wenig verwirrt zu sein. "ICH HÖRE VERDAMMT NOCH MAL STÄNDIG EINE STIMME! Eine Stimme, die nicht wirklich meine ist und doch so ähnlich klingt. So hasserfüllt.. so.." Alastor unterbrach mich und legte seine beiden Hände wieder auf meine Schulter und versuchte so mich zu beruhigen. "Alles gut Jodie, dein Hirn wird dir einen Streich spielen. Du hast genug durchgemacht und vielleicht ist es deine Art es zu verarbeiten." Ich lachte ihn kalt ins Gesicht. "Nein, das ist kein Hirngespinst. Nein, immer wieder klingen diese Worte in meinem Kopf wieder und hallt nach, als ob sie mich auch gleichzeitig verspotten möchte, als wäre es nicht wirklich ich die das denkt und doch mir so bekannt vorkommt. Immer wieder sagt sie 'Ich werde sie umbringen.' Immer und immer wieder. Mal flüsternd, als würde es nur im Hinterkopf sein, Mal schreiend, selbst so das ich mich davor Erschrecke, so laut und durchdringend. So aggressiv." Ich sah von Alastor weg. Alastor aber lachte. "Ach Darling, das ist doch vollkommen normal!" Er lachte weiter. "In dir steckt, die Wut, deine Mordlust auf Vergeltung. Dich dürstet es nach Rache, Liebes. Und deswegen, wegen deiner Wut, glühen deine Augen rot auf. Immer wenn dich diese Stimme aufkommt. Brodelt es in dir. Diese angestaute Wut. Ach, wie ich das Liebe." Ich sah ihn entgeistert an. "Was? ...warum?" Ich sah ihn wieder an. Er sah mir direkt in die Augen. "Du willst deine Rache? Die kannst du bekommen und ich werde dir Helfen! Das wird ein spaß!" Alastor wirbelte mich herum. Ich hatte gerade so halt an seinen Ärmel, als ich dachte ich würde das Gleichgewicht nicht halten, packte er ich am Handgelenk und zog mich an seine Brust. Okay... das wird mir jetzt gerade zu viel. Ich drückte mich von ihm weg. "Wenn, das jetzt alles war..., würde ich mich gerne zurückziehen." Alastor nickte. "Aber sicher, Jodie. Ruh dich ein wenig aus. Wir haben die Tage noch sehr viel vor." Damit verabschiedete ich mich von ihm und verließ sein Zimmer.

Jetzt saß ich seid Stunden in mein Zimmer, hatte Kopfhörer auf und lauschte der Musik. Es beruhigte mich ein wenig. Warum bin ich nicht schon eher schon darauf gekommen. Musik entspannte schon immer meine nerven. Ich hatte meine Augen geschlossen und summte der Musik mit. Als mein Magen anfing zu knurren. Ich murrte ich wollte heute mein Zimmer eigentlich gar nicht mehr verlassen. Ich wollte niemanden mehr über dem Weg laufen, nicht mal Alastor. Ich weiß nicht, seine Freundlichkeit erst..., dann wieder das er einen auf Macker macht und dann wieder ständig zu nah ist. Ich war es nur gewohnt nah bei ihm zu sein, wenn wir gegeneinander gekämpft hatten...aber nicht so. Ich wusste nicht wirklich was es in mir auslöst. Wenn ich wieder daran dachte wie dicht er heute Mittag war, sein Atem an meinem Ohr...Ich schüttle mit dem Kopf, weil meine Nackenhaare sich wieder aufgestellt hatten. Ich sollte auf jeden fall aufpassen. Ich setzte mich auf, als mein Magen erneut Knurrte. Gott ja, ich geh ja was essen. Dachte ich. Aber was mir auffiel, die Stimme, war nicht mehr so aktiv und aufdringlich. Zwar war sie noch da aber so das ich es gekonnt ignorieren konnte. War das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Vielleicht sollte ich mir auch weniger Gedanken darüber machen. Ich stand auf und verließ mein Zimmer, noch immer hatte ich meine Kopfhörer auf. Ich summte zu der Melodie und ging die Treppe hinunter. Ich winkte Husker zu, der wie immer hinter der Bar saß. Er winkte mich zu sich. Was will er denn? Dachte ich und ging geradewegs zu ihm.

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So da habt hier. Mein neues Kapitel. 

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und wie immer hinterlasst gerne ein Kommentar, ich freue mich immer sehr darüber.

Bis zum nächsten mal.

Mfg Shika <3

Hazbin Hotel FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt