Dardan ~ Ti Amo
"Bitte nicht..." Heulte ich, während er mein Hals griff. "Sag mir jetzt, wo die scheiss Drogen versteckt sind, du Schlampe." Hauchte er gegen meine Lippen. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich weiß nicht, wo sie sind." Tränen liefen von meinen Wangen runter auf seine Hand, welche um meinen Hals war. "Hör auf zu heulen!" Brüllte er, obwohl er genau vor mir war. Ich liefen noch mehr Tränen runter. Wann kommt Jamal, um mich zu retten? Er kommt doch immer zum richtigen Zeitpunkt. "Du willst also nicht hören oder wie hm?" Lachte er dreckig und machte seinen Gürtel aus seiner Hose...
Ich wachte panisch aus meinem Schlaf auf und merkte es war alles nur ein Albtraum. Auch wenn es ein Albtraum war, fing ich an zu weinen. So oft habe ich diesen Traum gehabt und es hörte nie auf.
Mit zittrigen Händen nahm ich mein Handy und versuchte durch meine Tränen Jamals Nummer zu wählen und rief ihn an. Direkt nach dem 2. Klingeln ging er ran.
"Bella? Ist was passiert?" Fragte er besorgt. Er wusste, dass wenn ich nachts Anrufe, das es nie was gutes heißt. "Ja-ja-ma...Jamal. Ich..." ich Stotterte und mehr bekam ich nicht raus. Ich fing an bitterlich zu weinen. Es war alles zu viel für mich.
Dieser Traum verfolgt mich.
"Hey, Prinzessin. Es ist alles gut. Ich bin schon auf dem Weg zu dir." Sagte Jamal besorgt. "Bitte bleib dran." Hauchte ich und wischte meine Tränen weg. "Ich hatte auch nicht vor aufzulegen."
Ich weinte immernoch und Jamal sagte das alles gut wird und das er da ist. Ich zog mir meine Schuhe an und ging raus.
Draußen lief ich auf ihn zu und umarmte ihn. Ich finge wieder an bitterlich zu weinen. Er streichte mir über den Kopf und über meinen Rücken.
"Willst du mit mir zu Safraoui und Alim?" Fragte er mich nach paar Minuten. Ich schüttelte meinen Kopf. "Dann gehen wir zu mir." Sagte er und drückte mich leicht von ihm weg, um in mein Gesicht zu schauen. "Bella. Ich verspreche dir, es wird alles gut. Es war nur ein Traum. Okay? Es war nicht in echt so passiert." Erzählte er und wischte meine Tränen mit seinen Daumen weg.
Ich nickte nur und schaute in seine Augen. Er sah so besorgt und traurig aus. So als wäre er verletzt. Als würde er meine Sorgen mit sich tragen.
Er nahm meine Hand und streichte mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Er war der einzige der von dem Traum wusste und er wusste mittlerweile, wie er mich beruhigen kann.
"Komm. Ich ruf kurz die Jungs an und sag bescheid das wir zu mir gehen." Sagte er. Wir gingen los und er telefonierte mit Safraoui. Sein Handy war laut, weswegen ich alles mithören könnten. Ich schaute auf sein Handy und sah das es 5 Uhr war.
Ich bemerkte nicht mal, wie langsam die Sonne aufging.
Jamal öffnete die Eingangstür und liefen durch das Treppenhaus. Bei einigen hörte man, wie sich die Leute für die Arbeit fertig machen oder Kinder weinen. Oben angekommen stand die Tür von Jamals Nachbarin, Doretha, offen. Im nächsten Moment trat sie schon aus der Wohnung, als Jamal die Tür öffnete.
Wir drehten uns um und sahen zu der älteren Frau. "Hallo, ihr hübschen. Was macht ihr so früh schon draußen?" Begrüßte sie uns und schenkte uns ihr Lächeln. Jamal erwiderte ihr Lächeln. Ich versuchte es irgendwie. "Wir waren mit den Jungs grillen. Du weißt doch, wir kommen immer erst so spät nahause." Erzählte Jamal.
"Ah ja. Stimmt. Ich habe wieder Kuchen gebacken. Ich bringe euch das dann mittags. Ihr schlaft ja immer so lange." Am Ende lachte sie noch. "Und du gehst wieder zum Wochenmarkt oder wie?" Fragte Jamal etwas skeptisch. Manchmal bezweifelt er, dass sie alleine dahin kann.
Früher wollte sie immer, das wir mitkommen.
"Korrekt. Braucht ihr vielleicht etwas?" Fragte die Frau. Wir schüttelten unsere Köpfe. "Aber wenn du was findest, was wir vielleicht brauchen könnten, dann bring das gerne mit. Ich gebe dir das Geld dann zurück." Meinte Jamal und lächelte sie müde an. Sie winkte ab.
"Was ist den mit dir passiert, Püppchen? Du siehst gar nicht gut aus." Fragte Doretha besorgt, nach dem sie ihre Tür schloss. "Hab nur Krämpfe. Du weißt doch, wie das immer ist." Krächzte ich mit aufgesetztem Lächeln. Sie nickte, aber sah mich skeptisch an.
"Ich geh dann mal. Sonst verpasse ich die besten Sachen. Schlaft schön." Lächelte Doretha, und lief die Treppen runter. Wir verabschiedeten uns von ihr und gingen in die Wohnung. Wir zogen unsere Schuhe aus.
"Geh du schon mal ins Bett. Ich mach dir einen Tee." Sagte Jamal leise und ging in die Küche. Ich lief ins Schlafzimmer. Umziehen muss ich ja nicht. Ich kam ja mit meinem Pyjama an hier her.
Ich legte mich hin und deckte mich zu, auch wenn es scheisse warm war draußen.
Nach paar Minuten kam Jamal wieder mit einer Tasse Tee und stellte diese auf den Nachttisch ab. Ich bedankte mich bei ihn und trank den Tee. Währenddessen zog er die Gardinen zu und zog sich um.
Danach setzte er sich auf meine Bettseite und schaute zu mir. "Willst du auch?" Krächzte Ich grinsend und hielt ihm die Tasse hin. Er nickte und ich hielt die Tasse an sein Gesicht, damit er draus trinken kann.
"Nervt es dich nicht, wenn ich jedes mal dich Anrufe und hier her komme?" Fragte ich vorsichtig und trank den Tee aus.
Er schüttelte seinen Kopf. "Nein. Sag sowas nicht. Falls ich so wirke, ich bin einfach nur müde." Grinste er müde. Ich fummelte an der Tasse rum und merkte wie ich langsam müde werde.
Jamal sah mir das an und nahm die Tasse, welche er in die Küche brachte. Er kam wieder und setzte sich zu mir. "Leg dich hin." Flüsterte er. Ich legte mich bequem auf meinem Bauch.
Er fuhr mit seiner Hand unter der Decke und unter mein Tshirt und strich über mein Rücken. Seine Hände waren immer so warm. Ich entspannte mich unter seiner Berührung und schloss meine Augen. Ich schlief ein und wusste nicht wie lange Jamal damit weiter machte.
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Ich will nur kurz sagen, dass ich nix in dieser Geschichte verherrlichen möchte!!