Shrouded Affection

6.

Tsunade Senju war überrascht, als sie den Brief von Sakura erhielt. Das zwei Ninja einfach verschwanden, konnte nichts Gutes bedeuten, sie würden ihnen die angeforderte Verstärkung schicken. Allerdings brauchten sie zwei Tage, um nach Kuzutogakure zu kommen, währenddessen könnte sonst was mit den beiden passieren. Andererseits waren Neji und Shikamaru Ninja, die man nicht unterschätzen sollte, die zwei hatten sicher Probleme, sonst würden sie sich bei ihren Kameraden melden. ,,Du siehst besorgt aus.” erklang eine ihr allzu vertraute Stimme hinter ihr. ,,Und ich habe dir schon zig mal gesagt, dass du die Tür benutzen sollst.” tadelte sie trotzdem lächelnd Konohas Bekannten Kopierninja.

,,Sagst du mir nun was los ist?”fragte Kakashi. ,,Zwei unserer Ninja sind auf ihrer Mission verschwunden, es handelt sich um Neji und Shikamaru. Ich bekam einen Brief von Sakura, die um Verstärkung bat und auf meine Befehle wartet." antwortete die Hokage, denn sie wusste, Kakashi kannte die jungen Ninja gut und er war einer der wenigen untergebenen denen sie vollkommen vertraute. ,,Ich habe die Verstärkung bereits losgeschickt und sie haben auch Informationen bekommen, was sie tun sollen.” ,,Aber du hast bedenken, ob sie allein damit klarkommen?” fragte der Grauhaarige.
,,Sie sind alle keine Genin mehr, Tsunade unterschätze sie nicht. Sai ist auch bei ihnen, er kann die Führung übernehmen, bis sie die zwei wiedergefunden haben und mit diesem Team als Verstärkung schaffen sie das sicher.” Die Hokage lächelte, als sie antwortete: ,,Danke Kakashi, wirst du dich trotzdem bereit halten?” ,,Natürlich.” antwortete er, um kurz darauf aus dem Fenster zu springen. Tsunade war froh, dass er ihr zur Seite stand, aber er war auch ganz schön dreist, einfach erneut das Fenster zu nutzen, obwohl sie ihn eben erst ermahnt hatte, er würde sich wohl nie ändern. Seufzend setzte sie sich wieder an ihren Schreibtisch, der vollbeladen mit Dokumenten war. Zum Glück hatte sie in der Schublade eine Flasche Sake versteckt, die holte sie hervor, schenkte sich etwas davon ein und setzte dann ihre Arbeit fort.

Neji hatte völlig sein Zeitgefühl verloren, hier in der Dunkelheit zu sitzen und nichts sehen zu können, war so anstrengend. Das einzig gute war, dass sich seine Fesseln gelöst hatten und er sich nicht mehr so hilflos fühlte wie  zuvor, als er eine Panikattacke bekam, Shikamaru hatte es erstaunlicherweise geschafft, dass er sich beruhigt hatte. Und trotzdem kamen sie hier nicht raus, die Funkgeräte gaben keinen Ton von sich, Chakra konnten sie auch nicht nutzen und nicht mal Taijutsu hatte etwas gebracht. Der Hyuga lehnte sich gegen die kühle Mauer und atmete aus. Shikamaru wollte gerade etwas sagen, da kam ihm sein Kamerad zuvor. ,,Wir haben nur noch eine Möglichkeit herauszukommen.” sagte Neji. ,,Ja und sollte das so sein, sitzen wir hier noch eine ganze Zeit lang fest. Wie nervig.” kam es von dem schwarzhaarigen, der sich neben ihn gesetzt hatte. Dann herrschte schweigen zwischen den beiden, sie hatten noch nicht ein Wort darüber verloren, was nur wenige Studen zuvor mit ihnen geschehen war, was sie miteinander getan und geteilt hatten, keiner von ihnen wusste was er darüber sagen sollte. Shikamaru hatte bereits herausgefunden, das sie nur noch für drei Tage proviant besaßen, welcher vorwiegend aus Nahrungskugeln bestand. Sie mussten dringend hier raus, er hoffte das die anderen sie bald finden würden.

Zwei Tage nachdem Tsunade sie losgeschickt hatte, kamen Ino, Choji und Shino in Kuzutogakure an. Sie machten keine Pause und begaben sich direkt zu ihren Kameraden, die sie gleich zu der Stelle führten, an der Kiba zuletzt das Chakra der beiden Shinobi wahrgenommen hatte. ,,Ich werde meine Käfer losschicken, sie erkunden die Gegend und suchen nach Chakra.” sagte der Insektenmensch, wie ihn seine Kameraden oft nannten. ,,Ich werde das Shintenshin no Jutsu anwenden, vielleicht kann ich in die Gedanken von ihnen eindringen.” meinte Ino und kurz darauf wurde sie von Choji festgehalten, während sie nach den beiden suchte.

,,Shika…Neji…wo…ihr?...Meld….wenn..mich….könnt.” hörte Shikamaru nur sehr abgehackt seine Vertraute im Geiste nach ihm rufen.

,,Ino??...wir…un.. Tempel…bra….hilfe..” hörte Ino ihn kaum.

,,Wir…suchen…ihr…tief…erde..” kam es bei Shikamaru schlecht an.

,,Kommen…euch..” 

Neji lag schlafend auf dem harten Boden, er gab es zwar nicht zu, aber der Nara wusste, dass er völlig erschöpft war und auch er selbst konnte sich kaum noch wach halten. Ihr Proviant hatte zwar gerade so gereicht, aber Wasser war hier Mangelware gewesen.

Ino kehrte in ihren Körper zurück und sagte: ,,Ich konnte Shikamaru spüren und auch kurz hören, aber ich vermute, sie sind irgendwo tief unterirdisch. Und er sagte etwas von einem Tempel.”
Ryujin trat hervor und antwortete: ,,Hmm in der nähe gab es mal einen Tempel, doch der ist ziemlich heruntergekommen. Es könnte sein, dass sie dort eingesperrt sind.” ,,Dann gehen wir dorthin, hoffentlich geht es den beiden gut.” meinte Sakura besorgt. Sie teilten sich in Gruppen ein und machten sich auf den Weg, etwa eine viertelstunde später standen sie vor dem erwähnten Tempel.
,,Da sind Buchstaben, aber ich kann sie nicht lesen.” sagte Sai. ,,Das sind Runen, die werden seit Jahrhunderten nicht mehr genutzt, aber ich kann sie trotzdem lesen. Das ist der Tempel einer alten Göttin,Qadesh der Göttin der heiligen Extase und des sexuellen Verlangens.” antwortete Ryujin grinsend.
,,Diese Tempel gab es damals, weil die Menschen sich nicht genügend fortpflanzten. Man glaubte, wenn man dem Gott einen Tempel baut, dass die Menschheit wieder fruchtbarer wird.”sagte der Ninjasöldner.
,,War ja klar das ausgerechnet du über so etwas Bescheid weißt.” antwortete Sakura schnippisch.
,,Wichtiger ist, dass wir Neji und Shikamaru finden, die zwei brauchen unsere Hilfe.” meinte Choji.

,,Meine Käfer haben sie schon aufgespürt, sie sind darin in einem kleinen Raum. Aber wir müssen aufpassen, wenn wir dort hinein gehen, es gibt  viele Fallen.” sagte Shino. ,,Wir teilen zwei Teams ein die sich um die beiden kümmern und der Rest schlägt hier ein Lager auf. Ich denke, die zwei werden medizinische Versorgung brauchen, darum gehe ich mit. Ino du könntest hier bleiben und alles bereithalten." sagte Sakura.
,,Ja, wir kümmern uns darum.” antwortete die blondine und deutete dabei auf Choji der zustimmend nickte.
,,Hinata du bleibst bitte auch hier, genauso wie Kiba und Sai, ihr bewacht die anderen. Wir wissen immer noch nicht, ob sich hier feinde herumtreiben.” teilte die Kunoichi sie weiter ein. ,,Naruto, Rock Lee, Shino, Ryujin ihr kommt mit mir. Aber seid wachsam, das gilt besonders für dich Naruto, es wird nicht wild drauf losgestürmt.” Naruto nickte, gab damit stumm sein einverständnis und folgte den anderen hinein.

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Weiter gehts demnächst!