12. Kapitel - Rosalie

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"Dass er dich liebt."
"WAS?!"

Aiden liebt mich?

Ich dachte immer, er würde nie eine ernsthafte Beziehung wollen, wegen seines Verhaltens und der Geschichten.

Es ist bestimmt nur ein Scherz von Leon.

Bitte, lass es nur einen Scherz sein!

"Nein Leon, ich liebe ihn nicht."
"Hä? Aber warum habt ihr dann die ganze Zeit rum geknutscht?"
"Es war nur, damit dieses Mädchen aufhört mich zu belästigen."
"Und weil er Gefühle für dich hat."
"Es war bestimmt nur ein Scherz von ihm! Und selbst wenn, er ist das Kind, welches ich babysitte."
"Wir wissen beide, dass er lange kein Kind mehr ist. Und ich hab gesehen, dass er den Kuss ernst meinte. Ich hab ihn schon oft küssen gesehen."
"Ich ignoriere es einfach. Ich werde es nicht ansprechen, und wenn er es anspricht dann werde ich...ich werde...irgendwas wird mir dann schon einfallen."
"Ihr merkt gar nicht, wie ähnlich ihr euch seid! Aber ich muss jetzt zurück zu meinem Team."
Er lief zu seinem Team, und ich blieb am Rande der Tribüne zurück.

Liebt Aiden mich wirklich?

Es war bestimmt nur ein Scherz.

Nach einer halben Stunde war ich endlich Zuhause. Ich musste den Bus nehmen und mehrmals umsteigen. Einmal hatte ich mich sogar verlaufen. Aiden war schon da, und lag auf der Couch im Wohnzimmer. Neben ihm war eine Flasche Whisky.
"Hey Pumpkin. Gut nach Hause gekommen? Ich hätte dich auch abholen können."
"Nein nein, alles gut."
"Mhm."
Er bemerkte meinen Blick auf die Flasche. Deshalb hob er sie an.
"Auch einen Schluck?"
"Nein Danke, ich bin auch erst 15."
Er setzte sich abrupt auf.
"Ich bin erst 15?! Pumpkin, wenn du wüsstest was ich mit 15 gemacht habe..."
"Es...ist schon spät...ich werde schlafen gehen."
"Hast du keinen Hunger? Ich könnte dir ein Sandwich machen."
"Nein Danke. Außerdem bin ich der Babysitter. Eigentlich sollte ich doch sichergehen, dass du alles hast was du brauchst."
"Wenn du meinst. Gute Nacht."
Er stand auf, und küsste mich auf die Stirn. Sein Atem stank nach Alkohol.
"Gute Nacht, Pumpkin."
Sagte er noch einmal.

Liebt er mich doch?

Aber ich hatte keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. Denn das blonde Mädchen schrieb mir, und lud mich auf eine Party ein. Na gut, sie lud mich und Aiden ein.
"Äh, hast du morgen Zeit?"
"Ich denke schon. Warum?"
"Das Mädchen hat uns auf eine Party eingeladen."
"Das geht klar, aber..."
Er stand auf, und lief einmal um mich herum.
"Du brauchst Party Kleidung. Morgen ist ja Studientag an deiner Schule, also lass uns Shoppen gehen. Auf meine Kosten, natürlich."
"Du spinnst immer mehr!"
"Nein, wir machen das. Und wenn ich dich entführen muss."
"Okay...dann machen wir das. Aiden?"
"Ja?"
"Ein Sandwich wäre jetzt doch ganz nett..."
"Klar Pumpkin."
Aiden ging in die Küche. Sie war gigantisch und hochmodern. Alle möglichen Küchengeräte konnte man hier finden.
"Und du hast nur wenig Kocherfahrung?!"
"Privat Köche. Aber meine Eltern wollen nun, dass ich mehr Verantwortung übernehme und haben die Köche gefeuert. Dabei bin ich froh, wenn ich ein Sandwich machen kann."
"Oder du bestellst einfach etwas."
"Richtig Pumpkin. Du kennst mich schon sehr gut."
Er lachte.
Wir haben uns Sandwiches gemacht und noch ein bisschen geredet. Er hatte mich viel über mein Leben gefragt, und die Armut meiner Familie. Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein. Allerdings wachte ich in meinem Bett auf. Ich würde durch Aidens Klopfen wach.

Hatte ich wirklich so lang geschlafen?

"Ja?"
"Du schläfst noch?"
"Jetzt nicht mehr."
Aiden setzte sich neben mir aufs Bett. Erst jetzt bemerkte ich, dass er ein Tablett hielt.
"Hier. Ich bin selbständig geworden und hab Frühstück gemacht..."
"Wow...das sieht gut aus."
"Das schlechte habe ich auch verschwinden lassen. Beeil dich. Ich habe noch einen Termin."

Babysitting the Billionaires SonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt