19. Kapitel - Rosalie

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Als ich wieder zum Bewusstsein kam, lag ich in einem Bett. Alle möglichen Gedanken strömten durch meinen Kopf.

Was ist passiert?!

Was hat er mir angetan?

Ich setzte mich auf. Mein Atem wurde schneller, stockte dann aber schließlich, als sich zwei Arme um meine Hüfte schlugen, und mich wieder runterzogen. Erst als ich die Stimme hörte, zu der die Arme gehören, erkannte ich das Zimmer.
"Ganz ruhig Pumpkin. Beruhig dich. Er wird dir nie wieder etwas antun können... dafür habe ich gesorgt."
"Aiden, was hast du getan?"
"Ich habe mich nur gerächt. Er hat es verdient."
"Wie schlimm war es?"
"Krankenhausreif geprügelt..."
Murmelte er.
"DU HAST IHN KRANKENHAUSREIF GEPRÜGELT?!"
"Ja und?! Niemand soll dich so behandeln!"
"Aber, Aiden-"
"Ich teile nicht gern, was mir gehört."
Danach war ich erstmal still. Ich hatte das nicht von Aiden erwartet. Nach einiger Zeit lockerte sich sein Griff um mich, und er ging ins Bad.
"Brauchst du auch eine Aspirin?"
Rief er mir von dort zu.
"Nein Danke, ich hab nicht getrunken."
"Mhm. Ich hab dir einen Tee gemacht, er steht neben dir, auf dem Nachttisch."
Ich sah rechts neben mich, und fand die besagte Tasse Tee.
"Danke!"
"Kein Problem. Wann fängt die OP deines Bruders an?"
Er kam wieder aus dem Bad, und erst jetzt bemerkte ich, dass er kein Shirt trug.
"Ehm also... äh, ich glaube um elf."
"Elf Uhr?"
Er sah auf sein Handgelenk, an dem eine teure Uhr lag.
"Das ist in weniger als einer Stunde."
"Weniger als einer Stunde?!"
Ich sprang auf, und sah an mir hinab. In einem Partykleid könnte ich nicht zum Krankenhaus gehen.
"Keine Sorge Pumpkin. Ich habe schon einen Diener losgeschickt."
Er zeigte auf einen Stapel Klamotten, der auf dem Sofa lag.
"Es ist nichts besonderes, sollte aber ausreichen."
Während ich im Bad war, und mir die schwarze Jeans mit dem weißen, kurzärmligen Shirt anzog, hörte ich wie Aiden in der Küche Frühstück machte.
Als ich mich in die Küche setzte, kam Aiden gleich und schnupperte an meinen Haaren.
"Vanille...endlich stinkst du nicht mehr nach diesem Idioten..."
Wir aßen Frühstück, und fuhren dann so schnell wie möglich zum Krankenhaus. Dort mussten wir ein wenig warten, und da fiel mir die Zeitung auf, mit dem Titelbild.

Billionär und einziger Erbe der Goldshire Süßwaren schlägt Highschooler zusammen.

Auf dem Bild sah man Aiden, wie er auf Sebastian einschlug.
"Ich habe dir doch gesagt, er wird dir nie wieder etwas antun können."
Aiden umarmte mich von hinten.
"Mhm, andererseits ist mein Ruf jetzt völlig zerstört."
"Aiden, Rosalie! Was macht ihr denn hier?"
"Leon? Was machst du hier?"
Ich war überrascht, ihn hier zu sehen.
"Ich will nur Sebastian besuchen."
"Sebastian? Ist das der Idiot, weswegen Rosalie Bewusstlos war?"
"Ja aber, er gehört immer noch zum Team. Also, warum seid ihr denn hier?"
"Lars hat heute seine OP."
Antwortete ich.
"Oh... dann...viel Glück."
"Danke."
Endlich würden wir durchgelassen, zu dem Wartebereich. Dort waren schon Ava, meine Mutter und zu meiner Überraschung auch Richard.
"Ehm...Mom, Richard. Das ist Aiden Goldshit, er hat die Operation für Lars bezahlt. Aiden, das sind meine Mom, mein Stiefvater Richard und meine kleine Schwester Ava."
Aiden sagte erstmal nichts mehr. Seine Augen ruhten auf Richard, und er schien nachzudenken.
"Sehr erfreut."
Sagte er dann aber schließlich, und setzte sich. Da wir mehrere Stunden lang warten mussten, nahm ich irgendwann mein Handy raus, und scrollte durch die sozialen Medien. Ich fand ein Video, mit vielen Aufrufen, und musste lachen, als ich es mir ansah.
"Aiden, bist du das, wie du über das Fußballfeld rollst?"
Er ließ ein unverständliches Grummeln raus, nahm mein Handy und klickte das Video weg.

Babysitting the Billionaires SonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt