Kapitel 6- Training am Strand und ein wachsendes Band

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Die Sonne strahlte heller als die Tage zuvor. Dadurch wirkte der Himmel und das Meer blauer und das Gras auf den Grünflächen im Hauptquartier grüner - Zumindest, wenn man Cora fragen würde. Froh gestimmt sortierte sie die Post, war zu jedem Kunden ein Sonnenschein und nichts schien die Blauhaarige aus der Fassung zu bringen. Selbst Überstunden wurden ohne Meckern oder Widerspruch von ihr geleistet.
Die anderen Kollegen schauten dem Mädchen, was nur so vor Tatendrang strotzte, verwirrt hinterher.
„Was ist dir denn passiert?", fragte Davey mit seiner nasalen Stimme zaghaft. So kannte er seine Arbeitskameradin gar nicht.
„Was soll denn passiert sein? Ich freu einfach. Das ist alles." Die Dunkelhäutige stemmte die Hände in die Hüften und grinste breit. Ihre Zähne blitzten hervor.
Da war doch was im Busch! „Aber warum? Ich mein, du hast die Arbeit schon längst fertig, das Lager aufgeräumt, aufgefüllt sowie geputzt... Das hast du doch sonst nie?" Der breiter gebaute Mitarbeiter kratze sich fragend am Kopf. Er wollte nicht, dass es negativ klang, immerhin musste er es jetzt nicht mehr machen. Jedoch stach seine Kollegin weitaus mehr heraus als alle anderen. Selbst Ryukyu war das in den letzten Tagen aufgefallen und nahm die Verwarnung zurück.
„Bist du verliebt?", erklang eine leise Stimme hinter dem beiden. Eine andere Postangestellte, die ungefähr im selben Alter war wie sie. Sie schob ihre dicke Brille zurecht, da diese öfters durch das schwere Gestell und den dicken Gläsern öfter nach unten rutschte. Myna war mehr als unscheinbar, meist ungehört und blieb auch unbemerkt. Ihre Stimme war so leise, dass viele sie einfach überhörten. Das war nicht einmal mit böser Absicht. Ihre schüchterne Art ließ sie zudem wortkarg und unsicher wirken. Manchmal sogar etwas abweisend.
Myna zupfte sich nervös am Pony rum, der ihr im Gesicht hing. Die graublauen Haare im Stufenschnitt umrandeten das zierliche Gesicht und versteckten es wie ein Vorhang.
Daveys Augen wurden größer: „Verliebt? Was? In wen?"
Cora rollte mit den Augen. Wie kommt man denn auf sowas? Nur weil man gut gelaunt war? Als ob sich alles darum drehte! „Quatsch, wieso sollte ich? Viel besser! Ich streng mich jetzt noch mehr an, um bald wieder aufs Meer fahren zu können. Das ist mein sehnlichster Wunsch. Ich will schließlich Großadmiral werden. Und deswegen bin ich so motiviert!"
Der junge Mann musste jedoch lachen. Großadmiral? War das nicht etwas zu hochgesteckt? „Was? Bist du dir sicher? Ich mein, als Frau? Und du bist doch eh nur bei der Post!"
Myna gefiel Coras Ziel allerdings. Eine Frau in solch einem hohen Rang hatte es noch nicht gegeben! „Ich find das gut! Wenn du dich anstrengst, schaffst du das bestimmt! Es sollte sogar viel mehr Frauen in den hohen Rängen geben!", tat sie ihre Meinung kund.
Cora nickte mehrmals. „Habt ihr denn keine Ziele und Träume?", fragte sie daraufhin, ein bisschen neugierig, wo sie schließlich ihren eigenen Traum offengelegt hatte.
Davey überlegte, aber er war glücklich mit seinem Job. Er musste nichts Großes tun und die Gefahr, in einem Gefecht zu sterben, gab es nicht. „Nee, alles super bei mir."
Die türkisen Iriden sahen zu der schüchternen Gestalt: „Was ist mit dir, Myna?"
Das Mädchen räusperte sich und spielte mit ihren Haaren. Ihre linke Fußspitze kreisten auf dem Holzboden. „Na ja, schon. Ich würde gern... also... Ich würde gerne..." Ihre Stimme wurde immer leiser. Kaum hörbar sprach sie Ihren Wunsch aus.
Davey hörte deswegen gar nicht erst zu. Er war von Myna genervt, weil seine Kollegin es nicht schaffte, ihren Willen oder Meinung durchzusetzen. Geschweige denn aktiv bei Gesprächen dabei zu sein. Das hier war gerade die größte Interaktion, die er seit langem mit ihr hatte. Die meisten wollten sie wegen ihrer Schweigsamkeit gar nicht erst bei Aktivitäten nach der Arbeit dabei haben. Sie gingen inzwischen alle davon aus, dass Myna eh nicht wollte. So dachte Cora aber nicht: Sie versuchte immer, ihre Kollegin einzubinden, überging sie nie und traf sich mit ihr auch nach der Arbeit. Die Blauhaarige unterbrach das Mädchen nicht und gab ihr genug Freiraum, in ihrem Tempo zu agieren. So hörte sie Myna jetzt auch genau zu: „Du kannst es schaffen, hörst du? Streng dich einfach an wie ich, lass dir nichts sagen und hab mehr Mut. Du hast so viel auf dem Kasten."
Die Brillenträgerin lächelte verlegen. Es fühlte sich so schön an, wenn jemand an einen glaubte und Mut zu sprach. Dass man für seinen Traum nicht ausgelacht oder verhöhnt wurde. „Aber das heißt ja, dass du uns verlassen wirst, oder?", nahm sie erneut Coras Ziel als Gesprächsthema auf.
Die Blauhaarige nickte zustimmend. „Ja. Ich habe jetzt nach der Arbeit zu trainieren oder muss fleißig lernen."
Myna freute sich für Cora sichtlich, nicht so wie der andere, der jetzt seine Skepsis kundtat: „Bist du dir sicher? Ich mein, du wurdest doch degradiert und musst deswegen eine viel schwierigere Prüfung ablegen als andere? Wer trainiert dich denn?"
Prompt kam es aus Cora rausgeschossen: „Vizeadmiral Sakazuki. Er wird mich auch in seine Einheit aufnehmen."
Davey stand der Mund offen und sein Ausdruck ging von entsetzt zu besorgt. „S-Sakazuki?! Bist du sicher? Ich würde an deiner Stelle die Finger davon lassen! Man erzählt sich die schaurigsten Geschichten über ihn! Er soll äußerst brutal vorgehen und ein echt strenger Verfechter der Absoluten Gerechtigkeit sein. Guck ihn dir doch mal an, der lächelt nie!"
Die Dunkelhäutige wusste es besser, sie gab nichts auf solche Gerüchte. Tatsächlich wurde sie bereits von anderen Matrosen während des Trainings darauf angesprochen. „Unsinn, er ist vollkommen okay. Man sollte nichts auf Gerüchte geben. Lern doch erstmal die Leute kennen, über die geredet werden? Ja, er ist streng. Aber er will mir helfen, dass ich mein Ziel erreiche."
Ihr Gespräch wurde durch die Standuhr im Büro unterbrochen: „Feierabend. Den hab ich mir verdient! Bis morgen, ihr Lieben!"
Die Kadettin hatte schneller ausgestempelt, als die beiden Tschüss sagen konnten. Ihre Beine trugen sie zur Küste, wo bereits Sakazuki auf sie wartete. „Hier bin ich, Herr Vizeadmiral. Bereit zum heutigen Ausdauertraining." Breit grinsend, salutierte sie.
Der Miesepeter schnaufte. „Erstmal solltest du dich aufwärmen, nicht wie letztes Mal. Ich hoffe, du weißt jetzt, warum Dehnen so wichtig ist."
Das Mädchen seufzte. Sakazuki hatte recht: mit Stretching vor sportlichen Aktivitäten war das Verletzungsrisiko geringer und es erhöhte auch die Beweglichkeit, Kraft sowie die Koordination. Ohne die Aufwärmübungen hatte die Kadettin den Muskelkater des Todes und war viel schneller platt. Mit den Übungen hielt sich das in Grenzen.
„Okay, gleiche Aufgabe wie letztes Mal?", hakte sie nach, als sie fertig war.
Sakazuki nickte. „Ja, nur verlängern wir die Strecke." Dabei holte er eine Stoppuhr raus. „Das Ziel ist es nun in 15 Minuten wieder hier zu sein. Ich hab an der Felswand ein Tuch festgemacht. Bring es mir zurück. Theoretisch solltest du es in der geforderten Zeit schaffen."
Die Blauhaarige nickte und stellte sich an die Linie, die Sakazuki in den Sand zog. Ihre hellen Iriden schauten geradeaus, Richtung ihres Zieles. Der weiche Sand, auf dem sie jetzt noch stand, würde sich in anderthalb Kilometer in Kies verwandeln und dann steil an einer Felswand enden. Für drei Kilometer brauchte man acht Minuten. Aber das galt nur für normalen Untergrund. Der Vizeadmiral bevorzugte das Lauftraining vorrangig auf dem nachgiebigen Untergrund, da es anstrengender war und die Beinmuskulatur beanspruchte. Mit dem instabilen Sand oder dem Kies müsste sie zwischen Sprints und Balanceübungen variieren.
Cora hatte zunächst mit den Neulingen trainiert: 100 Runden in 15 Minuten auf dem Übungsgelände. Das Mädchen schaffte gerade mal 79, was für Gelächter sorgte und an ihrem Selbstbewusstsein nagte, so dass es Sakazuki vorgezogen hatte, sich abzusondern. Manche brauchten den Konkurrenzkampf, aber die Waise gehörte wohl nicht dazu. Sie würden sich auf diese Weise auf Coras Stärken und Schwächen konzentrieren und sobald sie soweit wäre, würde sie es den aufgeblasenen männlichen Kollegen schon zeigen.
Seine braunen Augen behielten seinen Schützling während des Trainings stets im Blick: Er beobachtete jeden Schritt und Handgriff. Auf weichem Untergrund machte sie sich, gut aber auf dem steinigen kam sie ins Schwanken. Cora dachte zu viel nach und hörte weniger auf ihre Intuition. Auch beim Klettern sah es nicht besser aus: Unsicher wie sie war, musste Cora die Steine erst mit einem Griff oder Testauftritt kontrollieren, ob sie wirklich fest waren. Es kostete sie unnötig Zeit, da sie keinen Blick dafür hatte. So auch jetzt.
„Komm schon, du schaffst das", murmelte er vor sich hin, als würden seine Worte dafür sorgen, dass sie die letzten Handgriffe sicher vollbringen könnte. Aber sie griff daneben und rutschte ab, was dem Hünen kurz die Luft anhalten ließ. Cora schaffte es jedoch, einen festen, daneben liegenden Stein zu erreichen und sich dort festzuhalten.
Weiter nach oben hangelnd, holte sie das Tuch und kletterte vorsichtig runter, um wieder zu Sakazuki zurückzukommen. Sein rechter Mundwinkel hob sich sachte nach oben, denn ein Gefühl von Stolz machte sich in ihm breit. Cora verbesserte sich nämlich von Mal zu Mal und das harte Training zahlte sich langsam aus. Am Anfang war sie gar nicht an der Wand hochgekommen, weil sie ihr eigenes Gewicht nicht stemmen konnte. Nun jedoch kam sie zurückgesprintet und der Vizeadmiral stoppte ihre Zeit.
Schwer atmend und kaum fähig, ein Wort zu sagen, hielt sie Sakazuki das Tuch hin. „Das... war kurz... anstrengend..." Sie holte noch mal tief Luft. „Kurz dachte ich, ich brech mir noch was." Trotzdem ihre Lunge brannte und der stechende Schmerz in dieser wie tausend Nadeln inne wohnte, grinste die Postbotin breit. „Wie schnell war ich?"
Sakazuki zeigte ihr die Stoppuhr: 19 Minuten.
„Hey, besser als das letzte Mal. Da waren es auf der Strecke 25 Minuten, oder?" Cora warf sich in den warmen Sand, den die Sonne den Tag über erwärmt hatte, und lachte. Ihre Hand streckte sich Richtung Himmel, als wollte sie diesen greifen. Nicht mal dieser sollte das Limit sein. Cora freute sich über die langsamen Erfolge, die kamen.
Ihr Mentor verschränkte allerdings die Arme. „Ich hab nichts von einer Pause gesagt. Wir joggen den Strand bis zum Ende hinunter, dann durch die Gartenanlage zum Hafen. Danach hast du dir eine Pause verdient und kannst dich ausruhen."
Mit einem Satz sprang die Kadettin auf und klopfte sich den Sand von den Klamotten. „Okay, ich hab gehört, dass es heute auch Onigiri am Hafen gibt. Wer zuletzt da ist, muss die Achter-Box bezahlen. Aber ich bekomme einen Vorsprung, weil du größer bist als ich!" Cora lief sofort los.
Kopfschüttelnd, stöhnte der Vizeadmiral, joggte dann aber der Matrosin hinterher. Trotz des Vorsprungs holte er Cora schnell ein, was natürlich an seiner Beinlänge lag. Seine Schritte waren weitaus länger. „Was ist los? Das war es schon? Ich warte auf dich am Ziel!", drehte er sich provokativ um. Das stachelte Cora an. Im Garten nahm sie eine Abkürzung und sprang über die kleinen Steine, die in dem künstlich angelegten Teich rausragten. Der Ältere blickte mit gehobenen Augenbrauen verwundert zu ihr, wo er den normalen Weg über die Brücke nahm.
Cora hob die Hand an die Stirn, als würde sie salutieren: „Ich hoffe, du hast genug Geld dabei Zuki-san!"
„Zuki-san?"
Dieser Spitzname ließ ihn so verblüfft werden, dass er gar etwas langsamer wurde. Bisher hatte sich das nur Borsalino gewagt und Sakazuki würde es auch nicht jedem erlauben, ihm solche Namen zu geben. Bei Cora störte es ihn jedoch nicht. Sie war ihm anscheinend in dem halben Jahr doch näher gekommen, als es den Anschein vermuten ließ. Aber das hieße nicht, dass er sie auch gewinnen lassen würde! Was das freche Gör konnte, konnte der Vizeadmiral schon lange. Mit Anlauf sprang er über die sich ihm aufbauende Mauer und kürzte den Weg somit um die Hälfte ab.
Das Mädchen, was dann um jene Wand kam, glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als er bereits die Onigiri am Essensstand bestellte. Total fertig und ausgelaugt stieß sie zu ihm. „Das war unfair! Du bist über die Mauer gesprungen!", kam es mit schmollenden Gesichtsausdruck aus ihrem Mund.
„Weil ich eine Abkürzung wie du genommen habe? Na los, wir essen."
Die Blauhaarige legte den Kopf schief. Das war nicht der Deal? Dann zuckte sie aber mit den Schultern.
Die Beiden setzten sich mit ihren Onigiri etwas außerhalb des Trubels auf die Mauer. Die letzten Sonnenstrahlen schienen ihnen ins Gesicht. Das wunderschöne Farbenspiel der untergehenden Sonne spiegelte sich im Meer.
„Morgen gibt es schönes Wetter. Wenn der pinke Anteil gegenüber den orangenen so hoch ist, bringt das Glück. Alte Seemannsregel." Cora steckte sich ein Onigiri in den Mund, als sie ihr Wissen teilte.
Dieser sah sie nur an und musste dann doch drüber lachen. „Du bist mir auch so eine alte Seemannsregel. Wo hast du das her?"
Die Blauhaarige kaute in Zeitlupe, ihre Augen waren nämlich weit offen, als sie den Mann neben ihr anstarrte. Hatte er gerade wirklich gelacht? Der grimmigste aller Kerle in ganz Marineford?
„Das steht bei uns auf einem Kalender im Büro. Jeden Monat gibt's eine neue Seemansregel. Also muss es ja stimmen!", kicherte sie schließlich mit.
„Ich verstehe. Da fällt mir ein, ich hab Positives über dich gehört bei der Arbeit. Ryukyu würde dich ungern abgeben."
Cora blieb bei dem Kompliment aber unbeeindruckt. Das hätte dem Leiter der Postabteilung früher einfallen sollen, nicht erst als Sakazuki mit dem Abwerben anfing. „Tja, man merkt erst, was man an etwas hatte, wenn es weg ist."
Sakazuki aß ein Reisbällchen und sah dem Wellengang zu. „Noch bist du nicht weg."
„Aber bald! Ich finde, das Training zahlt sich schon aus. Pakete, die ich sonst nicht heben konnte, kann ich jetzt tragen. Davey war ganz überrascht. Er half mir immer, aber das muss er jetzt nicht mehr.
Sakazukis Ohren horchten auf: „Davey? Wer ist das?"
Die Dunkelhäutige überlegte, ob der Vizeadmiral ihn schon einmal gesehen hatte. „Er ist in meinem Alter, ein Kopf kleiner und ehm... wie soll ich sagen... korpulenter mit so Krauslocken. Er ist immer nett und hilfsbereit. Ich glaube, er wäre traurig, wenn ich gehe. So ganz hat ihm das nicht gepasst."
Unverständnis machte sich bei dem Älteren breit. „Kann dir doch egal sein. Oder magst du ihn etwa? Es geht mich nichts an, aber eine Beziehung wäre gerade mehr als hinderlich. Man sollte er zuerst an seine Pflichten denken."
Die junge Frau winkte hektisch ab. „Oh Gott, nein, nein!! Meine Priorität ist ganz klar erstmal meine Prüfung!!" Kurz kam eine bedrückende Stille auf, bis Cora doch neugierig fragte: „Haben du und Borsalino deswegen keine Freundin?" Die Dunkelhäutige ging davon aus, dass die beiden Single waren, denn sie hatte sie noch nie mit einer Frau zusammen gesehen. Obwohl die Antwort mehr als klar auf der Hand lag...
Sakazuki wurde schlagartig rot: „W-was?"
Cora lächelte liebevoll und fuhr mit dem Satz fort: „Ich finde, ihr beide habt schon jemanden verdient. Ich wette, die Frau an deiner Seite kann sich glücklich schätzen. Ich schätze dich so ein, dass du einen großen Beschützerinstinkt hast. Harte Schale, aber weicher Kern. Und Borsalino ist immer so ruhig und entspannt. Klar, manchmal stichelte er etwas, aber er wird sicher alles dafür tun, damit seine Partnerin sich wohlfühlt."
Das Herz des Tätowierten klopfte so laut und stark, dass er dachte, es würde aus der Brust direkt ins Meer fallen. Hatte Cora es noch nicht bemerkt? Dann räusperte er sich. „Na ja, wir... sind ja auch nicht daran interessiert, also..." Sakazuki wusste nicht, wie er es sagen sollte, er fand keine passenden Worte.
Die Kadettin sah verwundert zu dem Admiral. Seine Art war vollkommen anders und auch hatte sie ihn noch nie mit solch einem erröteten Gesicht gesehen. „Hmm... Ich verstehe. Dann... heißt es, dass ihr beide... Moment!!" Coras Stimme wurde leiser, ehe sie laut japste, weil ihr die Schuppen von den Augen fielen!
Sakazukis Herz blieb stehen. Er behielt seine und Borsalinos Homosexualität bislang schließlich geheim. Das ging niemanden etwas an. Ihrer Mitbewohnerin würde es aber so oder so eines Tages erfahren. Bereit war er dafür jetzt aber noch nicht, und ein mulmiges Gefühl zeigte sich in seiner Magengegend.
„Ihr seid einfach Workaholics!! Arbeit geht vor alles. Da ist natürlich keine Zeit für eine Beziehung!" War doch logisch. Sakazuki machte so oft Überstunden und nahm seine Arbeit mit nach Hause, während Borsalino vor Ort immer so vertieft war, dass er oft nicht merkte, was um ihn herum geschah. Für Cora war die Antwort also schnell gefunden.
Das ließ der Schwarzhaarige lieber unkommentiert. Seine Mundwinkel zogen sich dennoch nach oben, denn sein Schützling war so einfach gestrickt, dass es schon niedlich war. Würde sie immer noch offen und herzlich sein, wenn sie herausfände, dass die beiden ein Paar waren? Sie würde sich gewiss nicht abwenden, oder?
Als Sakazuki so darüber nachdachte, bereitete ihm der Gedanke Schmerzen, wäre dem so. Er hatte die Kadettin zu sehr in sein Herz gelassen. Dabei wusste er doch selbst am besten, dass man dies nicht unbedacht tun sollte, denn früher oder später würde man immer hintergangen. Borsalino und jetzt auch sie hatten es jedoch geschafft, dass er seine eigene eiserne Regel brach. Auch, wenn Sakazuki vor anderen immer der starke und unberührbare Vizeadmiral war, so trug er in seinem Inneren die leise Angst, dass er irgendwann betrogen würde...

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Heyho!
Sobald ich die Bilder wie in den vorherigen Kapiteln gezeichnet hab, werd ich sie euch mit hier rein packen :D aber das Kapitel ist schon so lang fertig qq.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 08, 2024 ⏰

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