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Hi, hier bin ich's mal.
Ich verlange von euch nicht's unmögliches, allerdings würde ich mich über ein paar Sterne schon freuen und ich bin immer offen für Kritik. Viel Spaß beim lesen!

Lg eure Johanna1707
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"Hallo, ich bin wieder Zuhause!", machte ich auf mich aufmerksam.

Ich hängte meine Lederjacke auf einen Haken, neben der Haustür, und ging in die Küche. Dort stand Mum und goss Tee auf.

"Hallo Schatz. Möchtest du auch einen Tee? Ich habe extra Pfenchel Tee gemacht, da heute dein Geburtstag ist. Den magst du doch so gerne!", bot sie fürsorglich an.

"Ja gerne!", sagte ich mit einem aufgesetzten lächeln.

"Und wie war dein Tag heute?", fragte sie fröhlich wärend sie mir eine Tasse Tee auf den Tisch stellte.

Ich ließ mich erschöpft auf den Stuhl zu meiner rechten fallen und log: "Ich glaube Geburtstage sind doch gar nicht so schlecht wie ich dachte!"

Ich würde diesen Geburtstag zwar an oberster Stelle der schlimmsten Geburtstage sehen, aber das sagte ich nicht. Etwas niedergeschlagen rührte ich mit einem Löffel im Tee herum und beobachtete, wie sich das Wasser immer stärker verfärbte. Schnell trank ich aus, damit sie nicht verdacht schöpfte, dass es mir schlecht gehe.

"Ich bin fertig! Für mich brauchst du kein Abendessen machen!", rief ich noch im Lauf und hechtete dann mit großen Schritten die Holztreppe hoch.

Ich ging ins Badezimmer und stellte mich dort vor den Spiegel ans Waschbecken. Mitleidig mussterte ich mein Spiegelbild. Ach Lilly, wie tief bist du nur gesunken. Nach einer Weile drehte ich den Wasserhahn auf. Ich hielt schon die Hände unter den Hahn und formte damit eine Schale, doch das sonst so kühlende Wasser quoll nicht hervor.
War der Wasserhahn kaputt? Voller Wut schlug ich auf den Wasserhahn ein.

Ich murrmelte aufgebracht: "Heute ist wirklich dein schlimmster Tag!"

Als ich mich gerade wieder meinem Spiegelbild zuwenden wollte, spritzte das Wasser aus dem Hahn nur so um mich. Es brannte in meinen Augen und ich hiel mir meine Hände schützend vors Gesicht. Ich tastete nach dem Wasserhahn. Geschockt schloß ich den Wasserhahn, indem ich an dem Rädchen rechts neben ihm drehte.

"Kann der Tag eigentlich noch schlimmer werden? ", fragte ich mich selbst verärgert.

Durchnässt stand ich nun vor meinem Spiegelbild. Meine Schuluniform klebte an meiner Haut und die Bluse wurde durch das Wasser durchsichtig. Meine langen, im Moment glatt herunterhängenden Haare umramten mein grimmiges Gesicht. Ich ballte meine Hande zu Fäusten, während die Wut auf mich und mein Leben in mir immer stärker loderte. Ich hätte jetzt am liebsten geschriehen, doch ich beließ es dabei. Ich brauchte nicht noch eine fragende und besorgte Mutter am Hals! Ich nahm ein braunes Handtuch, das passend zu den braun orogenen Fliesen dekorativ neben dem Waschbecken hing.

Ein paar Minuten später lag ich mit trocken gerubelten Haaren und in Joginghose in meinem Bett. Ich wollte nurnoch, dass der Tag schnell vorbei wäre.
Heute schlief ich besonders schnell ein.
Als ich aufwachte blickte ich in den Wolkenlosen Himmel, der vom Sonnenaufgang rot gefärbt war. Mein ganzer Körper fühlte sich steif an. Wo war ich?
Ich fand mich auf einer Wiese wieder. Das Gras hatte eine satte grüne Farbe und es war noch feucht vom Morgentau. Die kleinen Wassertropfen glitzerten in der Sonne wie ein Stern am Nachthimmel. Deshalb war meine Hose auch von hinten nass. Träumte ich etwa? Eins stand fest ich war nicht mehr in meinem Zimmer und dieses weiche Gass glich zwar meiner Matratze, doch ich würde die dem Grass vorziehen! Ich legte mich auf den Bauch und stand benommen auf.
Was hatte das zu bedeuten?
Vor mir erstreckte sich ein riesiger Wald, dessen Bäume so groß waren wie ein Hochhaus. Vogelgezwitscher hallte in meinen Ohren wieder und beruhigte mich. Ich hob den Arm an um mir eine Strähne aus dem Gesicht zu wischen, als es mir die Sprache vetschlug. Mein Mund blieb mir offen stehen. Ich trug andere Klamotten! Fassungslos betrachtete ich meine Unterarme, ich trug zwei mit braunen Ranken verzierte 'Armschoner'- (kein Plan wie ich das nennen soll siehe Bild) -. Sie liefen an den Fingern spitz zu und waren mit braunen Bändern zugeschnürt. Nun betrachtete ich mein Kleid, welches unten braun und mit einem Farbverlauf in ein helles Grün überging. Meine Taille wurde von einem braunen, mit den selben Ranken verzierten Korsett ,wie die 'Armschoner', betont. Zwei grüne Smaragde glänzten wunderschön in der Sonne, die zur zierde am Korsett befestigt waren. Ein brauner Köcher hing seitlich meiner Taille und mehrere rote, blaue, weiß bräunliche und braun bis schwarze Pfeile waren darin. Verwirrt tastete ich meinen Kopf ab. Meine Haare hingen in Wellen nach unten. Plötzlich hörte ich ein rauschen. Es klang, als ob jemand einen Wasserhahn anmachen würde. Ich guckte mich um und sah nicht weit von mit einen kleinen, unbedeutenden Bach. Er plätscherte seelenruhig vor sich hin, wärend ich wie wild geworden auf in zu lief. Fasst panisch kniete ich mich an das bewachsene Ufer und betrachtete mein Spiegelbild. Perplex tastete ich mein Haar ab und erfüllte dabei die einzelnen Blumen eines Blumenkranzes. Er war aus weiß, pink und blauen Blumen geflochten. Fasst panisch betrachtete ich den Bogen, den ich auf dem Rücken trug. Ich hatte gerade das Bedürfnis zu schreien, doch ich ließ es.
Warum trug ich diese Kleidung? Und warum lag ich ich nicht mehr in meinem Bett? Wo sollte ich jetzt nur hin gehen?

ElementWo Geschichten leben. Entdecke jetzt