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"Ihr werdet es nicht
glauben! Ich bin eine Luftbendigerin.", erzählte ich voller Freude, während wir uns bettfertig machten.

Julieta teilte meine Freude: "Cool! Dann können wir ja zusammen zum Elemente Training gehen!" Die Zahnpaster lief ihr dabei das Kinn hinunter.

"Jaa!", stimmte ich kichernd zu.

"Was habt ihr denn so gemacht?", fragte ich in die Runde.

"Wir haben unser können bewiesen in so einer Art Wettkampf zwischen ihm und mir! Eigentlich ganz lustig. Dazu waren wir in der Turnhalle und haben dort einen Pakur aufgebaut.", erklärte Ashley lächelnd.

Emely hackte nach: "Wer hat gewonnen?"

"Er, aber nur weil er mich abgelegt hat.", rechtfertigte sich die stolze Elements.

"Ich komm mir vor wie der größte Idiot auf Erden. Grey hat in weniger als einer Minute einen ganzen Baum hergezauber und ich krieg es noch nicht mal hin eine kleine Windböhe zu erschaffen!", beschrieb ich meine Gefühle.

"Ach, das wird schon! Ich bin auch so angefangen, aber irgendwas muss ja an dir besonders sein, dass du einen Prinzen als Partner bekommst.", ich konnte schwören ein wenig Eifersucht in Julietas Stimme rauszuhören.

"Also ich gehe jetzt schlafen und ihr solltet das auch tun! Immerhin müssen wir morgen früh aufstehen!", riet Emely uns.

Ich stimmte ihr zu: "Du hast recht. Gute Nacht!"

Mit diesen Worten schlief ich
auch schon ein.

Ich wurde vom hellen Licht der Sonne geweckt. Schlaftrunken streckte ich mich und stand unfreiwillig auf. Als ich einige Schritte nach vorn machte schrie ich vor Schmerzen auf. Eine Scherbe steckte in meinem Fuß und es fing an zu bluten.
Warum lag hier ne Scherbe?
Mit einer schlechten Vorahnung guckte ich mich um. Unser Zimmer war wieder verwüstet. Die Scheiben waren eingeschlagen worden, was die Scherben erklärte und die Matratzen aus den anderen Betten lagen Kreuz und Quer im Raum verteilt. An der Wand wo die Betten standen war mit blut geschrieben: "Gut am Tag, doch bös in der Nacht. Geschöpfe Satans erwachen bei anbruch der Dunkelheit. Die Angst vor seiner selbst."
Und schon wieder. Dieses schnaufen. Ohne Furcht dieses mal, drehte ich mich mit den Händen in die Hüften gestemmt, um.

Noch wärend ich mich umdrehte rief ich gespielt gelangweilt: "Wollen wir schon wieder dieses Spiel"
Noch mitten im Satz hielt ich inne, denn da war nichts. Jetzt war es endgültig ich wurde verrückt.

Am nächsten Morgen wurde ich von Ashley unsanft geweckt.

"Guten Morgen! Du hast anscheind den Wecker nicht gehört. Wir müssen uns umziehen.", erklärte meine Freundin.

Während ich ins Bad ging beobachtete Emely mich wie hypnotisiert. Was war nur los mit ihr? Ich putzte meine Zähne kämmte meine Haare und machte mir schonmal einen hohen Zopf, da wir ja gleich Kampfunterricht hatten. Ich kramte meine Schuluniform hervor und zog sie mir über.
Meine noch gepackte Tasche kippte ich einfach auf meinem Bett aus und mit Zeitdruck suchte ich meine Sportsachen zusammen.

So schnell wir konnten liefen wir durch, die schon leeren Flure der Schule, in Richtung Turnhalle.

"Wir werden diesesmal sowas von Ärger kriegen Leute!", befürchtete ich.

Als wir die Turnhalle erreichten stürmten wir in die Mädchenumkleiden. Nur noch ein paar Schülerinnen zogen sich hier um, doch die gingen kurz nachdem wir gekommen waren auch schon.
Blitzschnell zog ich mir eine enge schwarze Leggins an und dazu über meinen schwarzen SportBH ein weites neon oranges T-shirt.
Ashley und Emely trugen ebenfals eine enge Leggins allerdings mit einem Trikot. Julieta dagegen trug eine kurze weinrote Sporthose, wie man sie von Fußballern kennt und als Oberteil ein schwarzes Top. Meine schwarzen Schuhe zog ich mir nicht mal an, sondern wir liefen auf Socken in die Turnhalle. Dort standen alle Kerzen gerade vor einem Mann, der durch die Militärhose und sein schwarzes enges T-shirt, was seine Muskeln betonte, sehr streng aussah. Als wir die Halle betraten, schauten uns alle an. Ich legte meine Schuhe auf den Boden und band sie mir zu. Warum waren wir immer die letzten?

ElementWo Geschichten leben. Entdecke jetzt