Kapitel 5

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POV Elizabeth:
Ich sprintete aus der Tür, ich musste so schnell wie möglich Fripp darüber informieren, was Linda geträumt hatte.  Wenn es wirklich so war, wie sie beschieben hatte, dann hätten wir aufjedenfall ein Problem.

In Valedale angekommen, ging ich die letzten Meter zum Steinkreis zu Fuß. Fripp wartete dort bereits, wahrscheinlich hatte er bereits gewusst, dass ich komme. ,,Du hast neue Informationen, Elizabeth?!", Fripp wusste anscheinend wirklich schon bescheid. ,,Linda hatte ein Vision von Dark Core.", erklärte ich. ,,Jedenfalls hat sie das dir erzählt.", ergänzte Fripp. ,, Ich vertraue den Mädchen... Und das solltes du auch tuhen. Sie sind die einzige Hoffnung die wir noch haben." ,,Ich weiß...", Fripp wirkte das erste Mal etwas bestürzt. ,,Zurück zum Thema. Was hat Linda geträumt?", lenkte er ab. ,,Sie standen um ein geöffnetes Portal herum.", erwiederte ich. ,,Ich schätze du meinst ein Pardorisches?", fragte Fripp nach. ,,Natürlich. Sonst wäre ich nicht so schnell hier gewesen. Wir sollten die anderen Druiden zusammenrufen, wir brauchen einen Plan, um gegen Dark Core vorzugehen.", beantwortete ich seine Frage. ,,Ganz langsam, wir wissen gar nicht wann diese Begegnung passieren wird.", beruhigte er mich, ,,Allerdings sollten wir die anderen Druiden trotzdem zusammenrufen." Ich war immer noch nicht beruhigt: ,,Und wir sollten die Mädchen schnellstmöglich über die Situation informieren." ,,Elizabeth, erstmal musst du die Mädchen darüber informieren, wer sie überhaupt sind.", Fripp wollte anscheinend, dass es noch länger dauert. ,,Nagut. Ich kümmer mich um die Mädchen und du behältst Dark Core im Auge." ,,Hmm... Nagut, ich behalte sie im Auge.", stimmte Fripp mir zu. Ich verabschiedete mich von dem blauen Eichhörnchen, wobei man ihn niemals so nennen durfte, und ging zurück zu Caliope. Ich schaute auf meine Uhr, eine der beiden würde ich noch schaffen. Ich stieg auf und ritt in Richtung Hollow Woods.

POV Lisa:
Ich spatzierte durch einen Wald, ich lief an einer Ruine vorbei, sie sah aus, als ob dort ewig niemand mehr gewesen wäre. Ich stoppte abrupt. Stand dort jemand? Hinten an der Treppe stand jemand, ganz bestimmt. Wie gruselig. Ich hatte schon genug Horrorfilme geguckt um zu wissen, dass ich jetzt eigentlich nicht weiter auf diese Person zugehen sollte. Aber in den Filmen gingen die Menschen auch immer weiter auf diese Person zu. Ich war jetzt schon wieder genervt von mir selbst. Immer wollte ich mich verteidigen, dabei hatte ich eh niemanden vor dem ich mich verteidigen musste. Ja, das war die traurige Wahrheit. Ich hatte nie wirklich Freunde gehabt. Nachdem meine Mutter gestorben war, hatte ich Niemanden mehr, an mich heran gelassen. Es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis ich meinem Vater etwas anvertraut hatte. Das einzige was mir half, war Musik. Besonders die alte Akustikgitarre meiner Mutter. Ich hatte schon viele Songs geschrieben aber sie nie jemandem gezeigt, ich hatte zu sehr Angst. Ja aber wovor eigentlich? Davor andere zu enttäuschen? Oder nicht akzeptiert zu werden? ,,Lisa,", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken, ,,Geht es dir gut?" ,Nein!', schrie mein Gehirn. ,,Ja, natürlich.", antwortete ich. Die Person, die ich auf der Treppe gesehen hatte, stand nun vor mir. Sie sah nicht sehr gruselig aus. Sie hatte lange rote Haare und trug ein rot-grünes Gewand. ,,Willst du es mir erzählen?", fragte sie mich. ,Ich erzähle doch keiner Fremden von meinen Problemen.', ,,Ich bin nicht Fremd.", antwortete sie, als ob sie meine Gedanken gelesen hatte. ,,Wer sind Sie? ", fragte ich die Frau. ,,Elizabeth.", antwortete sie knapp. ,Hatte ich sie verärgert? War sie beleidigt weil ich sie nicht kannte?', Wieso machte ich mir immer soviele Gedanken?! ,,Also, willst du es mir erzählen?", fragte sie mich noch einmal. ,,Nein danke.", nun war ich es, die knapp antwortete. ,,Also gibst du zu, dass dich etwas bedrückt?!", konterte sie. ,,Es geht mir gut, okay?!", regte ich mich auf. Dann begriff ich, ich senkte den Kopf und murmelte:,, Entschuldigung." ,,Ist schon gut.", sie lächelte, ,,Aber falls du doch einmal reden möchtest, dann kannst du in Valedale vorbeikommen. Du wirst mich dort schon finden, ich bin selten woanders." Ich versuchte auch zu lächeln, aber es gelang mir nicht ganz. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und flüsterte:,, Du bist etwas Besonderes, Lisa." Mir kamen die Tränen, seit meine Mutter gestorben war, hatte das niemand mehr zu mir gesagt. Hinter ihrem Rücken sah ich plötzlich ein graues Pferd, welches auf sie zukam. Vor meinem inneren Auge, liefen die Bilder des Unfalles vorbei. Ein Schrei, die Blaulichter eines Krankenwagens, die Schreie der Sanitäter und dann das lange piepen des EKGs, als ihr Herz stehen blieb. Ich drehte mich um und rannte weg, weg von diesem Pferd und den Erinnerungen an den Unfall. Einfach nur weg.

Wow, hat Fripp nicht gesagt, dass sich Elizabeth beeilen soll? Aber naja wer hält sich schon an Fripps Ansagen nh? Ich hoffe euch hat das fünfte Kapitel gefallen. 💕💕

Korrigiert von dianaklt09 💕💕

770 Wörter 💕

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