Kapitel 3

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Zayns P.o.v.

Es war 16:00 Uhr. In zwei Stunden würde ich rüber zu Niall gehen. Ich lag auf meinem Bett und hörte Musik als ich plötzlich eine SMS bekam.

Von Niall an Zayn:

Hi Zayn! Wenn du Lust hast kannst du auch jetzt schon rüber kommen. Liam, Louis und Harry haben abgesagt.

Als ich das las freute ich mich noch mehr. Die Anderen würden nicht kommen! Ich antwortete gar nicht mehr sondern zog mir sofort meine schwarzen Vans an und lief rüber. Ich klingelte und Niall öffnete mir die Tür. Wir gingen hinein und er erklärte mir, dass seine Mutter nicht da war und erst spät Abends zurück kommen würde. Wir gingen hoch in sein Zimmer. Es war schön eingerichtet. Er setzte sich auf sein Bett und ich setzte mich neben ihn. Ein peinliches Schweigen entstand und ich hatte keine Ahnung worüber wir reden konnten. Plötzlich fiel mir ein, dass ich noch gar nichts über ihn wusste. Als ich ihn fragte was es wissenswertes über ihn geben würde sprudelte es nur so aus ihm heraus. Er erzählte mir, dass er aus Irland kam, dass er einen älteren Bruder hatte der Greg hieß und das seine Eltern sich vor wenigen Wochen getrennt hatten. Ich legte ihm einen Arm über die Schultern, als ich seinen traurigen Blick sah. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und Niall war ganz anders drauf als in der Schule. Er war viel offener und nicht mehr so schüchtern.

Als wir Hunger bekamen beschlossen wir Pizza selbst zu machen. Nachdem wir Schinken, Salami und was noch so alles auf eine Pizza gehört kleingeschnitten hatten begannen wir die Tomatensauce auf dem Teig zu verteilen. Niall war nicht gerade sehr geschickt und spritzte mir die Sauce ins Gesicht. Wir fingen an zu lachen, doch plötzlich wurde er ganz still und kam auf mich zu. Er stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt und sagte leise: "Du hast da was." Mit einem Finger strich er mir über die Wange wo die Sauce drauf gelandet war. Meine Haut fing unter seiner Berührung an zu kribbeln. Er wurde wieder rot. Ich wäre es wahrscheinlich auch geworden, doch ich hatte Glück. Meine Haut war so dunkel, dass man es nie sah. Er ging einen Schritt zurück und wollte sich die Tube mit der Tomatensauce nehmen um weiter zu machen, doch ich sagte grinsend: "Ich glaub das übernehm ich besser mal!" Ich nahm ihm die Tube aus der Hund und drückte Testweise leicht darauf. Und schon passierte es. Die Sauce landete auf Nialls T-Shirt. Ich fing an zu lachen und sagte: "Du hast da was." Er kicherte und sagte: "Ich geh mir oben gerade ein frisches T-Shirt anziehen." "Du kannst auch oben ohne rumlaufen. Mich stört das nicht", erwiederte ich und zwinkerte ihm zu. Er zögerte einen Moment und zog sich dann das T-Shirt aus.

Ich hätte nicht gedacht, dass er so muskolös wäre. Er hatte ein leiches Sixpack, nicht so eins wie ich, aber unter dem T-Shirt hatte man das gar nicht gesehen. Ich ging zu ihm und boxte ihm leicht in den Bauch. Er fing an zu lachen. Wir standen uns schon wieder direkt gegenüber nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Aus irgendeinem Grund verspürte ich die Lust ihn zu küssen.

Er nahm mir die Tube mit der Sauce aus der Hand und zielte auf mein T-Shirt. Kurze Zeit später hatte es einen riesen Fleck. Aus Spaß ging ich auf ihn zu und nahm ihn in den Schwitzkasten. Nachdem ich mein T-Shirt auch ausgezogen hatte machten wir die Pizza ohne weitere Zwischenfälle fertig.

Nialls P.o.v.

Nachdem ich die Pizza aus dem Ofen genommen hatte gingen wir hoch in mein Zimmer und legten uns aufs Bett. Ich war viel entspannter und lockerer drauf als in der Schule. So war ich nur bei Leuten bei denen ich das Gefühl hatte ich würde sie kennen und das, obwohl ich Zayn erst einen Tag kannte.

Zayn und ich kamen uns zwischendurch immer ziemlich nah. Nicht auf die Art und Weise wie es zwei Kumpel taten sondern wie zwei Verliebte.

Irgendwann legte mich auf den Rücken und schaute an die Decke. Zayn strich vorsichtig über meinen Bauch und fragte: "Du trainierst?" Ich nickte. Seine Berührung tat gut und meine Haut fing an zu kribbeln. Er drehte sich auch um und legte sich wieder neben mich. Es waren nur wenige Zentimeter zwischen uns, doch das störte mich nicht. Ich fühlte mich wohl wenn er in meiner Nähe war. Vielleicht etwas zu wohl...

Ziall - The love between two boysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt