Harrys P.o.v.
Seit heute morgen stand es fest. Louis hatte Krebs. Das Krankenhaus hatte angerufen und ihn ins Krankenhaus bestellt. Seine Eltern hatten ihn begleitet.
Als ich am Nachmittag probierte ihn anzurufen drückte er mich die ganze Zeit weg. Irgendwann reichte es mir und ich ging rüber zu seinem Haus. Seine Mutter öffnete mir die Tür und ich sah sofort, dass sie geweint hatte. Ich bekam kein Wort raus und starrte sie nur fassungslos an. Sie fragte ob ich reinkommen wollte doch ich schüttelte nur den Kopf, drehte mich um und ging. Ich wusste nicht wohin. Ich wollte nur weg. Meine Augen fingen an zu brennen und ich lief los. Es war eisig kalt draußen, doch ich spürte nichts. Ich lief immer weiter. Irgendwann blieb ich vor einer Böschung stehen. Ich wusste, dass unten ein kleiner Fluss war. Ich ging ein paar Schritte weiter und rutschte ab, den Hang hinunter. Ich spürte nicht wie ich unten aufschlug. Ich spürte nicht wie die Kälte von unten langsam durch meine Kleidung drang. Ich lag einfach nur da, schaute in den Himmel und dachte an Louis.
So lag ich eine ganze Weile da. Ich konnte mich nicht bewegen. Wollte nur noch schlafen und nichts spüren. Ohne Louis würde ich nicht leben können. Ohne Louis wollte ich nicht leben. Er war ein Teil meines Lebens und er bedeutete mir mehr als mein eigener.
Erst das klingeln meines Handys holte mich aus meiner Schockstarre raus. Liam stand auf dem Display. Ich drückte ihn weg. Ich wollte niemanden sehen und ich wollte mit niemandem reden.
Ich stand auf und merkte, dass meine ganze Kleidung nass war. Ich musste nach Hause.
Als ich in unserer Straße ankam überlegte ich kurz ob ich zu Louis gehen sollte, aber ich wusste, dass er mich nicht sehen wollte. Als ich den Schlüssel ins Schloss schob wurde von innen die Tür geöffnet und meine Mutter schaute mich mit einem sorgenvollen Blick an. "Harry! Wo warst du! Du warst Stunden nicht da und erreichen konnte man dich auch nicht! Und, oh Gott Harry! Deine Sachen sind ja ganz nass!", sagte sie und schaute mich geschockt an. Ich erwiederte ihren Blick nicht sondern schob mich an ihr vorbei und lief nach oben. Ich ging ins Bad, knallte die Tür hinter mir zu und schloss mich ein. Ich zog die nassen Sachen aus und schmiss sie in die Ecke. Danach ging ich in mein Zimmer, schloss die Tür wieder ab und legte mich ins Bett. Ich hielt diesen Gedanken einfach nicht aus.
Das letzte was ich hörte war, dass meine Mum anklopfte und fragte, ob sie irgendwas für mich tun könnte. Nein, dachte ich. Oder kannst du Louis wieder gesund machen? Danach fiel ich in einen unruhigen Schlaf und hatte einen wunderschönen Traum...
"Harry ich bin so aufgeregt!", sagte Louis und schaute mich strahlend an. "Ich freu mich so sehr für dich, Louis! Das ist heute euer Tag! Ich wusste schon immer, dass ihr perfekt zusammen passt!"
In der Kirche saß ich in der ersten Reihe und als die Tür aufging sah ich, wie Louis reinkam und in Richtung Altar ging. Als er an mir vorbei ging zwinkerte er mir zu und ich strahlte ihn an. Ich war so stolz auf ihn. Er hatte für seine große Liebe so hart gekämpft und am Ende gewonnen.
Nialls P.o.v.
Louis Diagnose war ein paar Wochen her. Diese Wochen waren an uns vorbeigezogen ohne, dass es jemand wirklich mitbekommen hatte. Wir hatten Louis seine Zeit gelassen. Doch wir wussten, dass wir für ihn da sein mussten und er uns brauchte. Er war nie ein Mensch gewesen, der gerne alleine war.
Am meisten litt Harry unter der ganzen Sache. Oft wenn wir zu Louis gingen kam er nicht mit. Ich hatte ihn mehrmals gefragt warum, doch es kam nie eine Antwort.
Als Zayn und Liam mich fragten, ob ich mit zu Louis kommen würde sagte ich ihnen, dass ich Harry noch kurz anrufen würde um ihn zu fragen, ob er auch mitkommen will und sie schon mal vorgehen sollten. Da ich ihn nicht erreichte, wie in den letzten Tagen auch, sagte ich Zayn und Liam, dass sie alleine gehen sollten. Ich musste zu Harry. Ich musste wissen was mit ihm los war.
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Ziall - The love between two boys
FanfictionNiall hatte auf der Schule in Irland viele Probleme. Er hofft, dass der Umzug nach London seine neue Chance ist. Auf seiner neuen Schule lernt er Zayn kennen, einen der beliebtesten Jungs. Ihnen wird schnell klar, dass da mehr ist, als nur Freunds...