Prision

5. SchlaF

16Uhr35,2024

Dienstag

„Naja im Anbetracht dieser unglücklichen Umstände, würde sich eine Wg doch anbieten?“ zögernd grinste die Frau die beiden Herren vor sich an. „Veraschen sie uns gerade?“ sie nahm sich einen Schluck Tee und sah nochmal auf die Papiere. Minho knirschte wütend mit den Zähnen. Ihre Art pisste ihn an. „Nun ja..“ zögernd sah sie zu Jisung, der sie einfach nur mit leicht offenen Mund an sah. „Leider Gottes nicht“.

„HEY, jetzt wart-Jisu-jisung jetzt warte“ Minho eilte ihm mit ihren Jacken hinterher, Jisung lief stumpf durch die Gänge nach draußen. „Jisung?“ wütend riss Minho ihn am Hand Gelenk rum und sah ihn fordernd an. „Kannst du mal stehen bleiben und zuhören?“ abgestumpft nickte Jisung. Es war Minhos Wohnung. Das war der gerade der einzige Gedanke der Jisung ihm Kopf schwirte. Er würde niemals eine gute Wohnung für Siwon und ihn finden. Ihre jetzige war ein Glücksgriff. Was tat er jetzt?

„Also“ zu Hause saßen die beiden zur Abwechslung mal auf der Couch. Jisungs Neffe war bei dessen Freund, er musste gerade jetzt nicht mitbekommen. Minho rieb sich einmal über das Gesicht und sah seinen Gegenüber an. Dieser sah, seid er aus dem Raum gestürmt war, still. Zögernd sah Minho zu Boden. Wollte er das vorschlagen? So wie Jisung da saß, zweifelte er wirklich an seiner Lebensexistenz. „Was wäre..wenn wir uns die Kosten teilen? Wie die Schlampe an Beratung oder so meinte, halt n' Wg“ unglaublich sah Jisung ihn an. Er wirkte weiterhin mehr tod als lebendig, ein Grund etwas mehr zu sagen.

Jisung setzte an was zu sagen, schaffen tat er es jedoch nicht. „Sind die Tage, in denen ich hier bin so schlimm?“ ironisch sah Minho zu Jisung, dieser schien die Worte so langsam durchsickern zu lassen. „Du..schmeißt uns nicht raus?“ Minho nickte. Jisung biss sich einmal auf die untere Lippe und sah ihn nachdenklich an. „Die Wohnung ist zu klein“ Minho sah ihn verwirrt an. „Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer?“ Jisung schüttelte mit dem Kopf. „Ich schlafe nicht noch eine Nacht hier“ Minho grinste augenrollend. „Jisung ich bitte dich. Wir schaffen es ja wohl in einem Bett zu schlafen“ zögernd sah er zu Minho.

„Ach ja?“ „Jisung das letztens war spaß..“ unsicher nickte Jisung wieder. „Dann..ok“ „Ok? Ein bisschen mehr Begeisterung?“ da Jisung gerade nicht mehr schaffte, ließ Minho es bleiben und grinste ihn nur noch an. Jisung versteifte noch etwas weiter, als er aber alles halbwegs durch gedacht hatte, wirkte er erleichtert.

Am Abend war Jisung auf dem Weg ins Schlafzimmer ziemlich nervös. Minho würde neben ihm liegen. Das war seltsam, Jisung schief eigentlich schon immer alleine. Er hatte noch etwas auf der Couch gelesen, jetzt umklammerte er den Türgriff. „Minho?“ zögernd trat er ein und holte sein Handy her vor. Minho lag umgezogen auf dem Bett und sah ihn müde an. Summend antwortete er. Warum auch immer, suchte Jisung panisch und doch Zeitlupen artig, nach Schlafkleidung. Er trug eigentlich keine, was suchte er?? Vielleicht wollte er sich auch nur der Situation endziehen, wer weiß.

„Heute noch? Ich will pennen“ stöhnend sah Minho zu Jisung rüber. Ersterer hatte den Fernseher bereits ausgemacht und sich gemütlicher hingelegt. Jisung zögerte und nickte dann nur knapp. „Ja..“ Minho ließ seinen Kopf müde mit der Gesichtsseite in den Stoff drücken, etwas was Jisung minimal erleichterte. Gestresst zog er sich aus, wobei er mit der Hose begann. „Pennst du nicht fast nackt?“ hörte man Minho durch den Stoff sagen. „Ja..“ „Und warum jetzt nicht?“ rot drehte Jisung sich weg und zog sich eine kurze Hose an. „Ist peinlich“.

„Warum? Wir sind beide Typen“ augenrollend schnaltze Jisung. „Du findest es nicht befremdlich, vor einem quasi fremden fast nackt zu liegen? Außerdem trägst du was, das macht es noch seltsamer“ Jisung zog sein Shirt aus, überdeckte seine Brust jedoch schneller als gedacht, als Minho sich plötzlich aufrichtete und sich ebenfalls aus zog. Mit riesigen Augen mussterte Jisung ihn. „Uh..m“ Minho streckt sich, wobei seine Arme etwas hervor gehoben wurden. Langsam glitt Jisungs Blick von einer zur anderen Seite. Was die Tattoos bedeuten sollten, wusste er immer noch nicht.