The Party Scene

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Zeitsprung: Letzter Schultag

"Und Hanna, wie sieht dein Zeugnis aus?", fragte Marina als wir aus der Schule gingen. Es war endlich der letzte Schultag und bald ist die Tour.
Bevor ich ihr eine Antwort geben konnte, hatte sie mir auch schon mein Zeugnis aus der Hand gerissen. "WAAAAS? Du hast nichtmal eine drei. Streber." Während Marina sich irgendwie durch die Klassen schummelt und mindestens eine vier im Zeugnis hat, bin ich diejenige die sich für Tests hinsetzt und drei Wochen lang lernt. Genervt streckte ich meine Zunge raus und schlug ihr leicht auf den Kopf.
"Bist du bereit für die Tour?"
"Und wie ich bereit bin!"
"Ich werde dich vermissen, Hanna." Und schon hatte sie mich in eine Umarmung gezogen, dich ich sofort erwiderte. "Wann geht's los?", fragte sie aufgeregt. "Heute...", gab ich zurück. Ihre Kinnlade klappte runter und schon wurde ich wieder in eine Umarmung gezogen. "Schreib mir so oft du kannst und schick mir Bilder!", weinte sie. "Ja, Mam.", ich verdreht die Augen und lachte leise.

Zu Hause angekommen packte ich meine Koffer. So schwer wie sie waren, war sicher mein ganzer Kleiderschrank dadrinnen. Aber so wie ich mich kenne, merke ich nächste Woche, dass was fehlt. Das ist immer so gewesen. Nachdem ich fertig gepackt hatte rannte ich runter zu meiner Mam und schob ihr mein Zeugnis zu. Jetzt kommt der Satz den sie jedes Jahr sagt. "Wenigstens eine in unserer Familie, die es zu was bringt.", sagten wir beide im Chor. "Was soll das hetzt heißen?", rief mein Bruder gespielt beleidigt.
"Ich geh mich jetzt fertig machen, ja? Alex und die anderen kommen in ner Stunde." Mit diesem Satz verschwand ich im Badezimmer.

"Hanna sie sind da!", rief meine Mam. Ich schnappte meine zwei Koffer und zerrte sie die Stufen runter. Alex kam auf mich zu, küsste mich lange und leidenschaftlich und nahm mir meine Koffer ab. "Hey Jack, Zack und Rian.", quiekte ich und sprang in ihre Arme. Naja, ich versuchte es. Aber riss jeden zu Boden. Als ich aufstehen wollte kitzelte mich Jack durch und ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen. "Maaan Barakat. Es reicht. Wir wollen nicht, dass sie stirbt.", lachte Zack und half mir hoch. Meine Mam fing an zu heulen und nahm mich in den Arm. "Pass auf dich auf und ruf jeden Tag an. Ich werde dich vermissen.", weinte sie. "Ja Mam, ich dich auch. Aber bitte, du machst mein ganzes Shirt nass.", lachte ich. Mein Bruder ging zu Alex und schlug ihm auf die Schulter. "Pass auf meine kleine Schwester auf, ja?" Alex lächelte und nickte.
Und endlich saßen wir im Tourbus.
Mir wurden noch Flyzik und Vinny vorgestellt als Flyzik auch gleich den Plan mit uns besprach. "Also heute fahren wir mal nach Philadelphia. Dort werden wir heute in nen Club feiern gehen und morgen wird euer erster Auftritt sein. Die Regeln für den Bus sind so wie immer. Solange ich nichts höre, geht alles in Ordnung." Sein Blick blieb bei Alex und mir stehen, worauf ich sofort rot anlief. Doch Alex drückte meine Hand noch fester und hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen liegen, welches mich beruhigte.
Ich nahm mir die Schlafkabine gegenüber von Alex. War klar. Diese Kabinen sind für eine Person gedacht. Da passen sicher keine zwei Leute rein. Vor allem weil ich schon alleine Platzprobleme hatte. Bis wir in Philadelphia sind, habe ich mich entschieden zu schlafen.
"Hannaaaaaa, aufwachen. Wir sind in Philadelphia!", sangen alle aus einem Hals. Ich zog den Vorhang meiner Kabine zu. "Noch ne Minute, Jungs." Der Vorhang wurde wieder aufgerissen. Jack. "Du willst doch nicht, dass wir alleine feiern geh'n, hm?" Müde stand ich auf und ging ins Bad um mich anzuziehen und fertig zu machen.
Es war 22:00. Der Club war fünf Minuten von unserem Parkplatz entfernt. Dort angekommen mussten wir alle unsere Ausweise herzeigen und wurden reingelassen. "Alkohol, yeaaaah.", rief Jack und lief sofort zur Bar. Ich hasste Alkohol. Was vielleicht daran liegen kann, dass ich nichts vertrage. "Oh, und wer bist du?" Irgendein billiges Flittchen ging zu Alex und flirtete mit ihm und das sogar ziemlich schlecht. Ich räusperte mich und nahm seine Hand. Bevor er noch was antworten konnte, tat ich es. "Mein Freund.", sagte ich so zuckersüß ich konnte. Ich zog Alex zur Bar und bestellte uns Tequila Sunrise. Ich hatte keine Ahnung was das ist und wie das schmeckt, aber wen kümmert's? Ich schaute dem Barkeeper zu wie er das Getränk mixte. Es war einfach nur Tequila und Orangensaft. Es schmeckte bitter. "Hey Alex und Hanni, ich bestelle euch mal meinen Spezialmix.", schrie Jack da es zu laut war um in normaler Lautstärke zu kommunizieren. Er reichte uns zwei Gläser und meinte zu mir, dass ich alles auf einmal runterkippen soll. Das tat ich auch. Die Flüssigkeit brannte in meinem Hals und kurz darauf wurde mein Bauch heiß. Mir wurde leicht schwindlig und ich lehnte meinen Kopf an Alex' Schulter an. "Alles okay?", fragte er besorgt. Ich nickte nur und zog ihn auf die Tanzfläche. Wir tanzten eng umschlungen und lächelten uns an. Er gab mir einen Kuss der immer wilder wurde. Mein Bauch kribbelte doch dann zog ich weg. "Ich hol mir noch was, wartest du?", fragte ich ihn und verschwand wieder zur Bar. "Jack, bestell nochmal 3 von deinem Spezialmix." Schon leerte ich mir alle drei rein und torkelte zu Alex. "Woah Hanna. Was hast du getrunken?" "Jacks Spezialmix", kicherte ich und küsste ihn. "Komm wir gehen raus an die frische Luft.", sagte er und nahm mich an der Hand. Widerwillig lies ich mich mitziehen. Draußen lehnte ich mich an die Wand. "Du hast viel zu viel getrunken. Du kannst ja nichtmal gerade an der Wand lehnen." Ich kicherte nur mehr. "Vielleicht solltest du dich hinsetzen.", riet mir Alex. Mit meinem Kichern hörte ich auf. "Mir ist schlecht.", flüsterte ich. "Fuck. Du erbrichst aber nicht oder?", fragte er panisch. Aber mein Gesicht wurde sofort blass. Er zog mich hinter einen Busch und hielt mir die Haare zurück, während ich alles raus kotzte. "Wir sollten zum Bus. Komm." Er nahm mich an der Hand und wir gingen zum Bus. Im Bus angekommen zog ich mir langsam meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. "Gute Nacht!", flüsterte Alex und machte das Licht aus.
"Ich kann nicht schlafen. Legen wir uns auf die Couch?", bettelte ich ihn an. Er nickte und sprang aus seiner Kabine. Wir legten uns auf die Couch und er legte seinen Arm um mich. Woraufhin ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge verkroch. "Hanna? Mach das nie wieder wenn du keinen Alkohol verträgst!" Ich nickte. "Ich liebe dich.", sagte er noch und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich dich auch!"

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