Dieser eine Moment, diese eine Handlung kann alles Verändern.
Die langjährige Freundschaft von Livia und Lena wird, genau an dem Abend an dem sie ausgelassen feiern sollten, auf die Probe gestellt. Doch können die beiden es klären oder trennen sich...
Jule hat die Karten ausgeteilt und wir haben das Spiel begonnen. Wir haben ein Turnier gemacht und es ist immer die herausgeflogen, die als letzte noch Karten hatte.
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In der letzten Runde also im Finale sind wie erwartet ich und Lena gelandet.
Jule: Jetzt werden wir ja sehen, wer der Champion im Uno spielen ist.
Liv: Da bin ganz sicher ich.
Obi: Da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Uns wurden die Karten gegeben und wir haben begonnen zu spielen. Es lief ganz normal. Wir haben abwechselnd Karten gelegt oder gezogen. Es war spannend bis zur letzten Karte. Wir hatten beide nur noch eine Karte auf der Hand, also wie vor ein paar Tagen auf dem Boot.
Diesmal lag eine blaue Karte oben. Ich hatte aber keine blaue Karte, also muss ich hoffen das Lena auch keine hat. Ich sah ihr in die Augen, um herauszufinden, ob sie die richtige Karte hat. Leider konnte ich in ihren wunderschönen Augen nichts erkennen. Doch gerade als ich meine Augen abwenden wollte bildete sich auf ihren Lippen ein schelmisches Grinsen.
Obi: Sorry Livi, aber ich bin einfach besser in Uno. Prallte sie freudig als sie ihre Karte legte.
Jule: Uhh der Champion wurde geschlagen. Ab jetzt ist Obi der neue Champion.
Liv: Sie hat nur einmal gewonnen das heißt noch gar nichts.
Obi: Oh ist da jemand etwa beleidigt.
Liv: Nö aber ich habe halt öfter gewonnen als du.
Lynn: Ihr seid einfach beide die besten.
Obi: Genau sei nicht eifersüchtig, du hast andere Stärken.
Liv: Jaja.
Wir haben noch etwas anderes gespielt und sind dann alle gegangen.
Obi: Wo steht dein Auto? Fragt sie mich als wir bei Jule aus der Tür gehen.
Liv: Vor meinem Haus.
Obi: Du bist gelaufen?
Liv: Jap. Es ist ja nicht weit.
Obi: Und jetzt willst du ganz alleine, im Dunkeln nach Hause laufen.
Liv: Joa. Wie gesagt es ist ja nicht weit. Es sind nur 10 Minuten.
Obi: Schon aber du solltest um die Uhrzeit nicht unbedingt alleine durch die Gegend laufen. Außerdem ist es kalt.
Liv: Ach es passiert schon nichts.
Obi: Das weiß man nie. Ich nehme dich mit.
Liv: Das musst du nicht. Ich schaffe das auch alleine.
Obi: Steig einfach ins Auto ein.
Liv: Aber nur weil ich keine Lust habe weiter zu diskutieren.
Ich stieg also in Lenas Auto und wir fuhren zu mir.
Obi: Das vorhin tat mir leid.
Liv: Was meinst du?
Obi: Naja das ich dir den Sieg so unter die Nase gerieben habe. Ich wollte nicht so gemein sein.
Liv: Naja so schlimm war es nicht. Ist ja auch nichts Neues.
Obi: Was soll das den heißen? Fragt sie entsetzt.
Liv: Du gibst gerne mal an. Vor allem, wenn du irgendwas gewinnst.
Obi: So oft mache ich das gar nicht.
Liv: Jedes Mal, wenn wir Fifa spielen.
Obi: Naja da bin ich halt auch besser als du.
Liv: Ach komm halt einfach deine Schnauze.
Obi: Bist du etwa wieder beleidigt. Das musst du nicht sein. Ich meine das doch nicht böse.
Liv: Bei dir weiß man nie.
Obi: Ich bin halt unberechenbar.
Liv: Ja
Da wir jetzt bei mir angekommen sind, bin ich ausgestiegen.
Liv: Danke fürs Fahren.
Obi: Kein Ding. Immer wieder gerne.
Liv: Schlaf gut.
Obi: Du auch.
Nach der Verabschiedung bin ich in meine Wohnung gegangen und habe mich ins Bett gelegt.
~ Zwei Tage Später
Heute geht es ins Trainingslager nach Portugal. Endlich wieder Sonne.
Wir sind ziemlich früh losgeflogen, deswegen habe ich gestern alles erledigt, damit ich heute nicht mehr viel machen muss. Ich habe mir nur noch etwas zum Essen und trinken eingepackt und bin dann zum Treffpunkt gefahren.
Als dann alle angekommen sind, haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Ich habe die ganze Zeit Musik gehört und versucht etwas zu schlafen. Leider hat das nicht so gut funktioniert und ich war die ganze Zeit Wach bis wir am Flughafen angekommen sind. Wir haben unsere Tickets bekommen und sind zur Kofferabgabe gegangen.
Als wir dann alle unsere Koffer abgegeben haben, sind wir ins Flugzeug gegangen. Nach wenigen Minuten ist das Flugzeug dann auch gestartet. Auf dem Flug habe ich weiter meine Musik gehört und wieder versucht zu schlafen. Es hat aber wieder nicht funktioniert, weil die Sitze keine gute Kopflehne haben.
Obi: Du kannst dich ruhig bei mir anlehnen. Dann kannst du vielleicht besser schlafen.
Liv: Danke. Ich lächelte sie an und legte meinen Kopf dann auf ihre Schulter.
Tatsächlich hat es geholfen und ich konnte noch etwas schlafen.
Kurz bevor wir landeten, spüre ich wie ich leicht geschüttelt werde.
Obi: Livi aufwachen wir landen gleich.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich in diese wunderschönen braunen Augen von Lena. Ich hätte sie noch Stunden so ansehen können. Doch leider hat Lena es unterbrochen.
Obi: Wir wissen beide wie das beim letzten Mal geendet hat und ich glaube nicht das wir an dem Punkt sind, das zu wiederholen.
Liv: Ich wollte auch nicht. Es tut mir leid. Aber deine Augen haben mich einfach in ihren Bann gezogen.
Obi: Dagegen kann ich enttäuschenderweise nichts machen. Antwortete sie und lächelte mich an.
Unser Gespräch wurde dann aber leider unterbrochen, da das Flugzeug gelandet ist und wir aussteigen mussten.
Wir sind dann vom Flughafen in das Hotel gefahren, in welchem wir die nächsten Tage untergebracht sind.
Nach der Ankunft hatten wir etwas Zeit unsere Sachen auszupacken. Ich war dieses Mal nicht mit Lena, sondern mit Jule auf einem Zimmer. Das hat mich sehr gefreut, weil in so mal mehr Zeit zusammen verbringen können.
Am Nachmittag haben wir uns mit dem gesamten Team das Gelände und die Trainingsplätze angesehen. Im Anschluss haben wir noch eine kleine Trainingseinheit gemacht, bis wir dann gemeinsam zu Abend gegessen haben.
