Ein Lehrer, ein Busfahrer und ein Politiker stehen vor dem Himmelsthron und werden gerichtet. Gott mustert sie und sagt: „Bevor ihr einen Platz an meiner Seite einnehmen könnt, müsst ihr mir sagen, an was ihr glaubt und was ihr während eures Erdendaseins gelernt habt."
Als Erstes richtet sich Gott an den Lehrer und fragt ihn: „An was glaubst du?"
Der Lehrer überlegt konzentriert und antwortet: „Ich glaube an Pflichtgefühl, Fleiß und Ehrlichkeit – das sind die Werte, die ich auch meinen Schülern vermittelt habe. Aber ich glaube auch an Nachsicht und Vergebung, schließlich haben Kinder und Jugendliche noch viel zu lernen."
Dann wendet er sich dem Busfahrer zu und fragt ihn: „An was glaubst du?"
Nach kurzem Nachdenken antwortet der Busfahrer: „Ich glaube an Disziplin, Ehre und harte Arbeit. Mitgefühl, wie mein Vorredner es predigt, ist schön und gut, aber viel wichtiger ist, dass man seinen Job macht und immer sein Bestes gibt."
Gott ist gerührt von der schlichten Ehrlichkeit des Busfahrers und bietet ihm den Stuhl zu seiner Linken an.
Schließlich wendet sich Gott dem Politiker zu und fragt ihn: „Und du? An was glaubst du?"
Der Politiker sagt: „Ich glaube, du sitzt auf meinem Stuhl."
