Kapitel 7: Die Tage nach dem Blutbad

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„Senku? Was ist passiert?"
„Seid ihr verletzt?"
„Keine Sorge, dass ist nicht mein Blut. Es gehört Tsukasa."
„Tsukasa? Aber wo ist er?"
„Ich habe ihn getötet!"
Alle starrten ihn mit großen Augen an.
„Was?"
„Ein Tod durch einfrieren. Ein Kälteschlaf im wahrsten Sinne des Wortes."
„Heißt das?"
„Genau. Er lebt noch. Zumindest geradeso. Doch um ihn zu retten, fehlen uns zurzeit noch die Mittel. Deshalb muss er erstmal in dieser Gefriertruhe bleiben."
„Aber die ist doch nicht kalt genug, um einen Menschen einzufrieren."
„Stimmt schon. Deshalb habe ich ihr auch ein Upgrade verpasst. Das sollte also jetzt funktionieren."
„Ihr seid wirklich beeindruckend."

Am nächsten Tag sah man das ganze Ausmaß der Schlacht. Viele gute Wachen haben an diesem Tag ihr Leben verloren, doch nicht nur Wachen. Der gesamte Rat der 5, also Lillian, Connie, Shamil, Darya und Yakov, wurden ebenfalls umgebracht. Außerdem starb auch noch der Pharao Byakuya. Und weil es so viele Opfer gab, fand von früh bis abends am laufenden Band nur Beerdigungen statt. Alle weinten und waren wütend. Sie wollten wissen, wer da hinter steckte.

Nach den vielen Beerdigungen sprachen Ginro und Matsukaze das erste Mal nach der Schlacht wieder miteinander.
„Ich wollte mich noch bei dir für die Rettung bedanken."
„Du musst mir nicht danken. Es war meine Pflicht dich zu beschützen."
„Hat es was damit zu tun, weil ich wie ein alter Freund von dir aussehe?"
„Ja."
„Willst du mir von ihm erzählen?"
„Gut. Also er war mein Meister aber auch ein sehr guter Freund. Er starb, weil er andere den Mut geben wollte zu kämpfen, doch dann wurden wir angegriffen. Unbekannte Männer haben Gift auf uns geschmissen, dabei bekam auch mein Meister was ab. Genauer gesagt an seinem Arm. Deshalb schlug ich ihn ab und brachte ihn in Sicherheit. Doch er hat nicht überlebt und das ist meine Schuld. Ich war nicht rechtzeitig bei ihm und konnte ihn deshalb nicht retten. Ich bin Schuld an seinem Tod."
„Ich kenne diesen Kerl zwar nicht aber er klingt nach einem sehr netten und starken Mann."
„Das war er auch. Aber wegen mir ist er jetzt tot."
„Hast du das Gift auf ihn geschmissen?"
„Natürlich nicht!"
„Warum bist du dann Schuld. Du hast ihn versucht zu retten. Ich mein ja. Ich hätte mich nie getraut jemanden den Arm abzuschneiden. Doch du hast es getan. Du hast alles gegeben, um ihn zu retten. Er wäre stolz auf dich."
„Mhh. Ich danke dir, Ginro."

Auf der anderen Seite des Hofes standen Ruri und Suika.
„Suika. Ich hätte da mal eine Frage an dich?"
„Welche denn?"
„Naja. Wie hast du es geschafft unbeschadet aus dieser Schlacht rauszugehen?"
„Naja. Ich bin in meine Melone gekrochen und bin weggesprungen. Die Feinde dachten ich sei ein Geist und haben mich deshalb gemieden."
„Ach so. Das hast du gut gemacht, Suika."
„Danke Ruri."
„Doch leider ist dabei meine Melone kaputt gegangen. Und jetzt kann ich nicht mehr gut mit ihr sehen."
„Das ist ja furchtbar."
„Eigentlich nicht."
„Senku?!"
„Ich habe etwas für dich Suika."
„WOW! Eine neue Melone für mich! Aber woher wusstet ihr das?"
„Naja. Ich hab gesehen das die Gläser zersprungen waren und hab nicht viel darüber nachgedacht und einfach losgelegt und eine neue gemacht."
„Ich danke euch, mein Prinz. Sie ist wunderschön und sehen kann ich auch viel besser als vorher."
„Das freut mich. Pass aber auf, dass sie nicht wieder gleich kaputt geht."
„Versprochen!"

Nach und nach gingen so langsam alle nach Hause bis auf Senku. Er sah nicht danach aus als ob er nach Hause wollte. Er saß auf einer Bank und starrte den Sternenhimmel an, dabei sah er sehr traurig aus. Plötzlich tauchte hinter ihm Kaseki auf, der sich sofort neben ihn setzte und anfing zu reden.

„Der Sternenhimmel war schon lange nicht mehr so schön, oder?"
„Kann sein. Aber. Das ist bestimmt nicht das, was du eigentlich sagen wolltest. Also. Spuck es schon aus."
„Schon gut. Hast ja recht. Ich wollte dich fragen, wie es dir geht?"
„Gut."
„Du kannst mir nichts vormachen. Ich kenne dich schon seit deiner Geburt. Also was ist los?"
„Mhh."
„Lass mich raten. Du bist traurig wegen deinem Vater, was auch verständlich ist. Aber ich bitte dich, geb dir nicht die Schuld an seinem Tod."
„Aber ich bin Schuld. Wenn ich stärker gewesen wäre, wäre mein Vater noch am Leben. Ich hab ihn enttäuscht."
„Oh nein. Das habt ihr nicht. Euer Vater war sehr stolz auf euch. Das hat er immer am laufenden Band gesagt. Wenn man mit ihm alleine war, hat er nur von euch gesprochen. Deshalb dürft ihr jetzt nicht in Selbstmitleid versinken. Ihr müsst nun seinen Platz einnehmen und der neue Pharao werden."
„Aber wie soll ich das schaffen? Mit meiner Krankheit werde ich nie so stark wie mein Vater werden."
„Das stimmt. Doch nicht jeder Pharao muss gleich sein. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Wenn eure Schwäche also die Kampfkraft ist, dann sucht eure Stärke und werdet dementsprechend so ein Pharao."
„Du hast recht. Danke Kaseki."
„Immer wieder gerne, mein Prinz. Doch jetzt müsst ihr mich entschuldigen. Ich muss an die Arbeit gehen. Schließlich repariert sich der Palast nicht von alleine."
Sofort war Kaseki Feuer und Flamme, dabei sprengte er sogar auch seine Klamotten mit weg. Kurz danach ist er weggegangen. Gleich danach kamen 2 bekannte Gesichter auf Senku zugelaufen.
„Taiju. Yuzuriha. Was ist denn los?"
Beide setzten sich neben Senku hin."
„Senku. Ich wollte mich bei dir be..."
Senku unterbrach sie.
„Du musst dich nicht bedanken, Yuzuriha. Sich gegenseitig als Freunde zu helfen ist doch selbstverständlich. Deshalb werde ich mich auch nicht bei dir oder Taiju bedanken."
Beide sahen ihn mit strahlenden und gleichzeitig gläsernen Augen an.
„Ok, Senku."

Nächstes Kapitel: Kapitel 8: Vertrauen
Kommt am 21.04.2024 raus.

Dr. Stone Fanfiction: Buch 2: Dr. Stone im ägyptischen Reich (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt